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Karsten Sontow

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Dr. Karsten Sontow ist seit Anfang 2001 Vorstand und seit 2017 Vorstandsvorsitzender der Trovarit AG. Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen, u.a. der Studienreihen “ERP in der Praxis” und “ECM im Mittelstand”. Seit Januar 2014 gehört er als stellvertretender Vorsitzender dem Arbeitskreis ERP des BITKOM an.
Im letzten Jahr sorgte die SAP-Meldung Innovationen, vor allem im Bereich der Künstlichen Intelligenz nur noch für Cloud-Kunden zur Verfügung zu stellen, für Furore. Während der Cloudbetrieb Software-Anbietern erhebliche Vorteile bietet – wie z.B. die schnellere, flexiblere und kosteneffizientere Bereitstellung ihrer Produkte – wird er anwenderseitig immer noch mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden. Wie der Cloud-Einsatz in deutschen Unternehmen aktuell aussieht, hat die Studie ERP in der Praxis untersucht.
Die Ergebnisse der aktuellen Trovarit Studie „CRM in der Praxis“ liegen vor. Mit einem „Gut plus“ in der Gesamtnote können die CRM-Anbieter zufrieden sein. Aus den Erfahrungswerten der teilnehmenden CRM-Anwender lässt sich ablesen, worauf Unternehmen im Rahmen der Auswahl, Einführung und des Betriebs der CRM-Lösung besonderes Augenmerk legen sollten. Nutzenpotential und Herausforderungen des CRM-Einsatzes sollten sich die Waage halten.
Die Anwendungsentwicklung mittels Low-Code-Plattformen zu vereinfachen, ist eigentlich ein alter Schuh. Seit fast zehn Jahren sollen solche Plattformen selbst Laien dabei behilflich sein, neue Anwendungen zu erstellen. Und in Zeiten von Fachkräftemangel, v.a. im Entwicklungsumfeld, erleben die Low-Code-Plattformen einen neuerlichen Boom. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob solche Self-Made-Applikationen ERP-Lösungen bald überflüssig machen können.
Von KI spricht man, wenn Computersysteme Aufgaben erfüllen, die eigentlich menschliche Intelligenz erfordern. Mithilfe von Algorithmen kann Künstliche Intelligenz alle ihr zugänglichen Daten auf Muster und Strukturen überprüfen, um sie miteinander in Beziehung zu setzen. Dadurch kann sie relevante Informationen aufspüren, Rückschlüsse ziehen oder Vorhersagen treffen. Trifft KI-Technologie auf ERP-Lösungen, eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten zur Optimierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen.
ERP-Lösungen unterstützen Unternehmen dabei, ihre Geschäftsprozesse digital abzubilden und zu verwalten. Laut der aktuellen Studie „ERP in der Praxis“ haben sie einen Lebenszyklus von etwa 13 Jahren. Aus der langen Nutzungsdauer ergibt sich die Notwendigkeit, dass die ERP-Infrastruktur regelmäßig modernisiert wird. Dies erfolgt durch (kleinere) Updates sowie von Zeit zu Zeit durch (größere) Release-Wechsel. Diese sind unbedingt notwendig, will man kein Dasein im Schatten des technologischen Fortschritts fristen.
Fragt man den Autohändler nach den Kosten für einen Neuwagen, kann er diese Frage meist nicht genau beantworten. Denn je nach Modell und Ausstattung kann hier eine große Spanne liegen. Ähnlich verhält es sich beim „Kauf“ einer ERP-Lösung. Hier haben zahlreiche Faktoren wie etwa der Funktionsumfang, die Anzahl der Nutzer, etwaige Anpassungen, sowie Schulung und Wartung Einfluss auf die Gesamtkosten.
Die Digitalisierung hat die Art, wie wir leben und arbeiten, grundlegend verändert: Dezentrales Arbeiten und Videokonferenzen sind in vielen Berufsfeldern zur Normalität geworden, Maschinen kommunizieren miteinander und mit dem Werkleiter. Dies wird möglich, weil neue Technologien, verbunden mit Cloud Computing, Big Data und Künstlicher Intelligenz, die Digitalisierung und Vernetzung aller Bereiche des gesellschaftlichen Lebens vorantreiben. Für Unternehmen bietet der Einsatz moderner Technologien viele Chancen, aber das Zusammenspiel zwischen digitalisierten Prozessen und der eingesetzten Software darf dabei nicht leiden.
ERP-Projekte stehen im Ruf, dass Budgetvorgaben und Ecktermine der Einführung immer wieder drastisch überschritten werden. Auch von Abbrüchen und Rückabwicklungen ist immer wieder zu lesen. Eine aktuelle Studie unter rund 2.000 ERP-Anwendern zeigt, was dran ist, am schlechten Image von ERP-Projekten.
Der Begriff „Industrie 4.0“ beschreibt einen Entwicklungssprung in der Produktion und Logistik, der zunehmende Auswirkungen auf die industrielle Praxis und die Zukunft der Arbeit hat: Durch die Vernetzung der physischen Produktionswelt mit der digitalen Planungswelt soll eine autonome Steuerung der Produktion ermöglicht und die Transparenz in allen Abläufen erhöht werden. Eine Schlüsselfunktion auf diesem Weg nehmen dabei betriebliche Anwendungssysteme wie ERP- und MES-Lösungen ein.
Wenn ein ERP-System Unternehmen bei deren Entwicklung wirksam begleiten soll, muss es sich transformieren, denn es sind neue Anforderungen auf neue Art und Weise zu erfüllen. Wie also muss es aussehen, das ERP der Zukunft?