Start Ratgeber Die neue Rolle des CIO: IT-Manager & Geschäftsstratege

Die neue Rolle des CIO: IT-Manager & Geschäftsstratege

Die Aufgabe eines CIO besteht nicht mehr nur darin, den IT-Betrieb am Laufen zu halten. Heute ist er auch für die Umsetzung strategischer Geschäftsziele mitverantwortlich. Der Beitrag zeigt, welche Rolle diese Führungskraft in einem modernen Unternehmen idealerweise einnimmt.

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Quelle: gorodenkoff | istockphoto.com

CIO als Geschäftsstratege: Die ersten CIOs waren technische Experten im Unternehmen, die die zentrale IT-Infrastruktur verwaltet haben und einfach nur für das „Keeping the lights on“ verantwortlich waren. Heutige CIOs haben eine Führungsrolle, die sich ständig weiterentwickelt, da sich die Technologie und die Geschäftsanforderungen kontinuierlich verändern.

Nach Ansicht des Security-Spezialisten CyberArk geht es dabei um sechs Tätigkeitsfelder:

1. Der CIO als Geschäftsstratege: IT-Führung im Dienst der Unternehmensziele

CIOs sind in erster Linie Geschäftsstrategen und erst in zweiter Linie Technologie-Experten. Demnach ist ihre Tätigkeit ist primär auf den Geschäftswert ausgerichtet. Sie arbeiten folglich auch eng mit Führungsteam und den Leitern der Personal-, Finanz-, Marketing- und Rechtsabteilungen zusammen, um Geschäftsziele zu erreichen.

2. Das Evaluieren neuer Technologien

Das Fördern von Geschäftsinnovationen zählt zu den wichtigsten Aufgaben von CIOs. Viele leiten etwa interne Initiativen rund um generative Künstliche Intelligenz. Sie beleuchten dabei die Möglichkeiten neuer Technologien und zeigen den Fachabteilungen, wie diese tatsächlich die Arbeitsprozesse verbessern.

3. Datenstrategie als Schlüsselrolle des CIO: Geschäftsstrategischer Umgang mit Informationen

Für alle Dateninitiativen ist der CIO direkt oder indirekt verantwortlich. Für viele CIOs hat dabei das Umgestalten ihrer Datenplattformen eine hohe Priorität, um das Unternehmenswachstum voranzutreiben. Schließlich stützen sich viele Innovation auf eine starke Datenbasis. Zu klären sind hierbei grundlegende Fragen der Cybersicherheit, der Governance und des Datenschutzes. Nun, wenn organisatorische Silos aufgebrochen werden, entsteht Transparenz. Nur dann lassen sich die Daten umfassend und damit wertschöpfend nutzen.

4. Die Kommunikation zwischen Technikern und Nichttechnikern

CIOs brauchen umfassende Kommunikationsfähigkeiten, um eine Brücke zu schlagen zwischen technischen und nicht-technischen Interessengruppen. Für die Zusammenarbeit mit IT-Teams müssen sie zudem über technisches Know-how verfügen. Des Weiteren sollten sie in der Lage sein, die technische Roadmap in einer für den CEO und die Führungsebene leicht verständlichen Weise in Geschäftsstrategien umzusetzen.


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Quelle: VILevi | Adobe Stock

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5. Die Unterstützung der Teams

Die effektivsten CIOs agieren als Enabler. Sie stellen die richtigen Fragen, geben die Richtung vor und – was am wichtigsten ist – sie befähigen ihre Teams, unabhängig zu arbeiten, indem sie ihnen Unterstützung und Vertrauen von oben zusichern.

6. Das lebenslange Lernen

CIOs werden niemals alle erforderlichen Kenntnisse für jeden Bereich besitzen. Dafür verändern sich die Technologien viel zu schnell, wie das Beispiel der großen Sprachmodelle in den vergangenen 12 Monaten gezeigt hat. Folglich ist das kontinuierliche Lernen für CIOs unverzichtbar. Sie müssen neugierig und offen bleiben sowie bereit sein, sich weiterzuentwickeln.

„Der Verantwortungsbereich des heutigen CIO weitet sich aus”, erläutert Omer Grossman, Global Chief Information Officer bei CyberArk. “Diese Führungskraft muss Transformationsinitiativen begleiten und auch die Rahmenbedingungen für das Unternehmenswachstum schaffen. Dabei wird sich die Rolle weiterentwickeln. Mit Blick auf die Zukunft ist davon auszugehen, dass sie künftig noch mehr Visionen erfordert als heute. Künftig werden CIOs die Zukunft des Unternehmens gestalten und nicht nur unterstützen.” Jürgen Frisch