Lizenz-Nachzahlungen vermeiden – diesem Ziel hat sich das Beratungsunternehmen ConSalt verschrieben. Analysen der Software-Landschaft im Unternehmen sollen das finanzielle Risiko um bis zu 80 Prozent senken.

Spätestens seit dem spektakulären Urteil über den britischen Getränkehersteller Diageo und dessen Nachzahlung an Lizenzgebühren von über 50 Millionen Euro befürchten SAP-Kunden, dass auch ihnen ein ähnliches Unheil drohen kann. Auslöser ist die sogenannte indirekte Nutzung von SAP-Software. Das Trügerische daran ist, dass sich SAP-Kunden in Sicherheit wähnen, da sie die Nutzungsrechte über zuvor definierte Packages erworben haben. Sobald allerdings nicht-lizenzierte Software und Schnittstellen Daten aus der SAP-Lösung abrufen – sei es innerhalb des eigenen Unternehmens oder etwa über Dritte wie Lieferanten – kommt es zur indirekten Nutzung. Dieser Vorgang ist unter Umständen lizenzpflichtig. Großen Software-Häusern prüfen streng, ob sich Unternehmen an die Lizenzregeln halten. Schließlich geht es hier um sehr große Summen.

Ein Drittel aller SAP-Lösungen ist möglicherweise unzureichend lizenziert

„Nach unseren Erfahrungen sind in mittelständischen Unternehmen und internationalen Großkonzernen 30 bis 40 Prozent der eingesetzten SAP-Software unzureichend oder falsch lizensiert“, erklärt Dr. Jan Hachenberger, Geschäftsführer der international agierenden Unternehmensberatung ConSalt GmbH. „Ein Fehler, der bei einem Audit durch den Software-Hersteller ungeahnte finanzielle Konsequenzen nach sich ziehen kann.“

Eine umfassende Lösung dieses Problems bietet der ConSalt License Optimizer@SAP, mit dem sich die im Unternehmen eingesetzte Software hinsichtlich eventueller Lizenzierungsfehler analysieren lässt. Die ConSalt-Experten können damit nach eigener Aussage bei ihren Kunden das Risiko einer Nachlizenzierung um bis zu 80 Prozent reduzieren und somit sehr viel Geld einsparen. ConSalt arbeitet dabei vollständig und garantiert herstellerunabhängig.

Die einmalige Bestandsaufnahme reicht für eine dauerhaft lizenzkonforme Nutzung nicht aus, da sich die IT-Struktur im Unternehmen analog zu den Geschäftsprozessen kontinuierlich verändert und weiterentwickelt. Um individuelle Handlungsempfehlungen geben zu können, hat ConSalt spezielle Lösungen entwickelt wie etwa das Lizenzrisikomanagement bei indirekter Nutzung von SAP, das SAP-Lizenzrisikomanagement sowie das SAP GRC (Governance, Risk & Compliance) Risikomanagement, das die Bewertung, Minimierung sowie Vermeidung von SAP-GRC-Risiken im Blick behält.

Drei Schritte zur lizenzkonformen Software-Nutzung

ConSalt rät Unternehmen, nicht abzuwarten, bis ein Audit seitens des Software-Herstellers angestoßen wird, sondern selbst aktiv zu werden, um eventuelle Lizenzverstöße rechtzeitig aufzuspüren und zu korrigieren. Und dies sind die ersten Maßnahmen:

  1. Identifizieren Sie die indirekte Nutzung von SAP: Identifizieren von SAP-Schnittstellen und -Add-ons oder Anwendungen von Drittanbietern. Analysieren Sie die Interaktion zwischen Benutzer und System mit SAP-Add-ons oder mit den Anwendungen von Drittanbietern.
  2. Leiten Sie aus den Ergebnissen Ihrer Analyse die Lizenzanforderungen ab
  3. Identifizieren Sie Möglichkeiten zum Ändern der Schnittstellen- und Benutzerberechtigungen

Ausführliche Informationen zu den genannten Schritten sowie zu weiteren gezielten Maßnahmen gibt es hier. Jürgen Frisch