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Blockchain-Komponenten werden Open Source

Das Europäische Blockchain-Institut stellt einen Blockchain-Baukasten und ein Softwaresystem für Zoll und Datenmanagement im Rahmen von Open Source zur Verfügung. Entwickler können diese Komponenten kostenlos nutzen und an den eigenen Bedarf anpassen.

blockchain zoll
Quelle: ©phaisarnwong2517 | stock.adobe.com

Blockchain Europe nennt sich ein Projekt zum Aufbau des Europäischen Blockchain Instituts. Das federführend vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML geleitete Projekt stellt aktuell mehrere Komponenten kostenlos zur Verfügung: Mit dem Softwaresystem BORDER (Blockchain-basierte Organisation relevanter Daten im Extrahandel mit Rechtssicherheit) präsentieren die Forscher eine digitale Lösung für die komplexen und papierbasierten Vorgänge der Zollabwicklung im Außenhandel. Die Blockchain-Technologie sorgt dabei für eine fälschungssichere Dokumentation und Transparenz entlang des gesamten Vorgangs.

„Unsere Software untermauert die Bedeutung der Blockchain-Technologie für die Vision einer durchgängig digitalen Zollabwicklung“, erläutert Prof. Michael Henke, Institutsleiter am Fraunhofer IML. „Sie schafft Transparenz für alle Beteiligten im Ausfuhrprozess und birgt das Potenzial, komplexe Prozesse wie Zollabwicklungen zu vereinfachen und zu beschleunigen.“


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Bei BORDER erstellt der Zoll ein digitales Ausfuhrbegleitdokument und überträgt es anschließend in die Software. Mithilfe der Blockchain-Technologie wird das Dokument allen beteiligten Partnern entlang der Lieferkette zur Verfügung gestellt. Das garantiert Datensicherheit und Transparenz und fördert zudem die Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette. Das Ausfuhrbegleitdokument ist laut Fraunhofer IML erst der Anfang: Mithilfe der Blockchain-Technologie sollen ich noch weitere zollrelevante Dokumente digitalisieren lassen – vom EU-Importprozess bis zu Finanzflüssen entlang der Transportkette. „Mit Blockchain gibt weniger Medienbrüche, zudem lassen sich Zeit, Geld, CO2, Arbeitsstunden und nicht zuletzt viel Papier einsparen, erläutert Roman Koller, Wissenschaftler am Fraunhofer IML.

Quelle: Fraunhofer IML

Neben BORDER liefern die Forscher einen ganzen Blockchain-Baukasten, aus dem sich Entwickler die Komponenten individuell anpassen können. Die Digitale Mappe umfasst drei universelle Bausteine, um entlang der gesamten Lieferkette Dokumente Blockchain-basiert zu digitalisieren: der Token Manager dient der Speicherung und Verwaltung von Dokumenten innerhalb der Blockchain. Das Autorisierungsmodul erstellt dazu ein Rollen-Rechte-System, das Zugriffs-, Schreib- und Leserechte verwaltet. Der Light Node Service fungiert als Schnittstelle zwischen den Endgeräten und der Blockchain-Technologie, welche die Transaktionen sichert und dokumentiert.

Um den Übergang zu Blockchain-basierten Systemen zu vereinfachen, lassen sich diese Komponenten in eine bestehende Infrastruktur integrieren. Jürgen Frisch


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