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Blockchain macht Dokumente fälschungssicher

Informationen aus Verträgen, Urkunden und Patenten datenschutzkonform verschlüsseln und rechtssicher speichern – das ermöglicht die Documentchain. Die technologischen Grundlagen dafür sind Blockchain und eine Wallet-Software.

Mit der Wallet-Software DMS Core sichern die Anwender Dateien per Drag&Drop ab. Das Dokument selbst verbleibt auf dem Rechner des Anwenders. Zu jedem späteren Zeitpunkt lässt sich zweifelsfrei nachweisen, dass dieses Dokument im Moment des Speicherns in genau dieser Fassung vorhanden war.

In Erwartung: Blockchain gilt den meisten deutschen Unternehmen als eine wichtige Zukunftstechnologie, aber nur 2 Prozent von ihnen nutzen sie oder haben ein Pilotprojekt gestartet. Auf dieses Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom macht Harald Krekeler aufmerksam, Geschäftsführer des Softwarebüros Krekeler. „Viele Befragte haben zwar die Relevanz der Blockchain für neue Produkte und neue Geschäftsmodelle erkannt, allerdings haben sich 89 Prozent deutschen Unternehmen noch gar nicht mit den generellen Einsatzmöglichkeiten dieser Technologie beschäftigt“, erläutert der Software-Entwickler. „Dabei lässt sich die Blockchain-Technologie, die ursprünglich als technische Grundlage für die Verwaltung von Kryptowährung entwickelt wurde, überall dort nutzen, wo Informationen übermittelt werden.“

Krekeler hat mit der von ihm entwickelten Documentchain die Blockchain-Technologie für die fälschungssichere Dokumentenarchivierung nutzbar gemacht. Entstanden ist eine bürotaugliche Anwendung, die sich im Mittelstand einsetzen lässt: „In jedem Unternehmen gibt es Daten, die manipulationssicher gespeichert werden müssen: Wichtige Belege, Verträge, Urkunden und Patente müssen rechtssicher aufbewahrt und die Integrität sowie Authentizität dieser Unterlagen über die gesetzlich vorgeschriebene Aufbewahrungsfrist hin gewahrt werden. Eine Herausforderung, die sich mit Hilfe der Blockchain-Technologie, oder besser gesagt: der Distributed Ledger Technology, bewältigen lässt“, erklärt er. „Die Distributed Ledger Technology sorgt für höchst mögliche Revisionssicherheit und schließt Manipulationen aus.“


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Eine Wallet-Software sicher die Dateien ab

Um Daten in der Documentchain zu hinterlegen, benötigen Anwender zum Beispiel die Wallet-Software DMS Core, mit deren Hilfe sie ihre Dateien per Drag&Drop absichern. Die quelloffene Anwendungssoftware für Windows, Linux oder macO Hash-Werte identifizieren ein Dokument eindeutig, lassen jedoch keinerlei Rückschluss auf dessen Inhalt zu. „Das Dokument selbst verbleibt datenschutzkonform auf dem Rechner des Anwenders“, betont Krekeler. „Zu jedem späteren Zeitpunkt lässt sich zweifelsfrei nachweisen, dass dieses Dokument im Moment des Speicherns in genau dieser Fassung vorhanden war.“ Das Senden und Empfangen von Hash-Werten in Documentchain zu manipulieren und dadurch Daten zu fälschen ist nicht möglich. Jeder Eintrag in der Documentchain wird mit einem Zeitstempel versehen, bleibt dauerhaft bestehen und kann nachträglich nicht verändert werden. So können Ingenieure oder auch Künstler eine Urheberschaft nachweisen und ihr Copyright schützen.

Die Documentchain lässt sich als technische Basis für eine manipulationssichere Dokumentenrevision in eine Archivierungssoftware oder als Rechteschutz-Service in eine Buchhaltungs- oder Projektverwaltungssoftware einbinden. Dokumentenmanagement-Lösungen wie Office Manager DMS kommunizieren dann über eine Programmschnittstelle mit dem Wallet oder einem Webserver, um Dokumenteninformationen in der Blockchain zu hinterlegen. Jürgen Frisch


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