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Europas Blockchain-Institut bekommt einen Beirat

Der Beirat für den Aufbau des Europäischen Blockchain-Instituts in NRW ist zusammengetreten. Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft beraten künftig die Blockchain-Forschung in Dortmund. Die Projekte laufen international vernetzt.

Quelle: fotomek | stock.adobe.com

Startschuss: „Mit der Gründung des Beirats wollen wir unsere Blockchain-Forschung näher an den Bedarfen und Anforderungen der Wirtschaft ausrichten und uns gleichzeitig stärker in der Wissenschaft vernetzen – auch international“, erläutert Prof. Dr. Michael Henke, Institutsleiter am Fraunhofer IML. Für viele Themen rund um die Blockchain-Technologie brauche es nämlich internationale Lösungen, um ihnen zum Durchbruch zu verhelfen.

Zweimal jährlich werden Mitglieder des Beirats nun Fragestellungen und Projektvorhaben aus Wissenschaft und Wirtschaft beleuchten und beide Perspektiven zusammenbringen. Darüber hinaus steht die Erweiterung des Blockchain-Netzwerks in NRW, Deutschland und Europa im Fokus. Das erste Treffen hat im Oktober 2021 stattgefunden.

„Die Blockchain-Technologie ist eine wichtige Grundlage für die Digitalisierung unserer Wirtschaft“, erklärt Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart. „Erst mit Blockchain wird aus dem Internet der Dinge ein Internet der Werte. Die hochkarätige Besetzung des Beirats mit Blockchain-Experten aus Deutschland und dem europäischen Ausland unterstreicht die Bedeutung des Projekts ›Blockchain Europe‹.“

Forscher aus ganz Europa kooperieren

Anfang 2021 hatte das Fraunhofer IML bereits die erste internationale wissenschaftliche Kooperation zur Blockchain-Forschung gestartet, um auch den Anforderungen aus anderen Ländern gerecht zu werden und so der Blockchain-Technologie europaweit den Weg zu ebnen. Mit der Windesheim University of Applied Sciences in den Niederlanden forschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seither gemeinsam rund um Themen wie Zoll- oder Gefahrgutabwicklungen, die sich mit der Blockchain-Technologie manipulationssicher gestalten lassen. Mit dem Polytechnico di Milano, der University Copenhagen, dem Zaragoza Logistics Center und SettleMint aus Belgien sind mittlerweile vier weitere internationale Partner dazugekommen.

Am Europäischen Blockchain-Institut in NRW sollen das Fraunhofer IML, das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST sowie die Lehrstühle für Unternehmenslogistik und für Förder- und Lagerwesen an der Technischen Universität Dortmund die Blockchain-Technologie vorantreiben. Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen fördert das Projekt mit rund 7,7 Millionen Euro. Jürgen Frisch


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