Start Ratgeber 6 Cloud-Trends verändern 2025 die Branche

6 Cloud-Trends verändern 2025 die Branche

Die Cloud prägt längst nicht mehr nur unsere Arbeitswelt, sondern auch viele Aspekte des täglichen Lebens. Als flexible IT-Betriebsplattform eröffnet sie zahlreiche Chancen – viele davon stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung. Für das Jahr 2025 zeichnen sich sechs Cloud-Trends ab, die ihr Potenzial weiter entfalten werden.

Cloud-Trends
Quelle: Gorodenkoff Productions OU | www.istockphoto.com

1. Hybrid Cloud und Multi-Cloud werden Standard

Viele Unternehmen erweitern künftig ihre Cloud-Strategie oder passen sie an. Sie kombinieren dabei öffentliche und private Infrastrukturen unterschiedlicher Anbieter. So gelingt der Aufbau einer flexiblen und widerstandsfähigen Architektur, um auf neue Herausforderungen bestmöglich reagieren zu können. Dementsprechend geht der Ansatz vermehrt in Richtung Hybrid-Cloud und Multi-Cloud.


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Artikel
Cloudmigration selbst gemacht
Autor: Andreas Schäfer, SAP Deutschland
Erschienen: 2024-02-21
Schlagworte: Cloud ERP, ERP, Industrie, Maschinen- und Anlagenbau, SAP
Der Mittelstand treibt seine digitale Transformation voran. Bei Resch Maschinenbau betrifft das verschiedene Geschäftsprozesse, die die Mitarbeitenden nun selbst auf eine ERP-Lösung in der Public Cloud umstellen. Eine Mammutaufgabe, aber lösbar.
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2. Edge Computing und Cloud verschmelzen

Die Übergänge zwischen Edge Computing und Cloud gestalten sich fließend, Grenzen existieren kaum noch. Es entsteht eine Berechnungsstruktur, die vorhandene Möglichkeiten umdefiniert. So treffen beispielsweise selbstfahrende Autos in Sekundenbruchteilen Entscheidungen, indem sie Cloudbasierte Intelligenz mit lokalen Ressourcen kombinieren. Durch die Kombination von Edge Computing mit den Deep-Learning-Fähigkeiten der Cloud erhöht sich die Performance. Es entsteht eine Generation von Anwendungen, die sich durch massive Geschwindigkeit und herausragende Intelligenz auszeichnet.

3. Die Supercloud präsentiert sich als Datenfabrik

Beim Verwalten ihrer Cloud-Systeme stolperten viele Unternehmen in den vergangenen Jahren über verschiedene Plattformen hinweg. Der künftige Schlüssel ist die sogenannte „Supercloud“. Es handelt sich dabei um eine einheitliche Verwaltungsebene, die hybride Umgebungen in Einklang bringt und das Versprechen eines durchgängigen Datenzugriffs über lokale, öffentliche und private Clouds hinweg einlöst. Das bietet Unternehmen eine gute Übersicht und erleichtert effizientes Arbeiten. Ein willkommener Rettungsring im Meer der zunehmenden Datenkomplexität.

4. Quantum Computing taucht als Player auf

Branchenriesen wie IBM, Google, Microsoft und Amazon tüfteln an Superrechnern mit einer immensen Leistung. Über Quantenmechanik lassen sich Problemstellungen deutlich schneller auflösen als mit einem klassischen Computer. Der Markt für diese High-End-Rechner wird sich laut den Analysten von Morgan-Stanley bis 2025 auf zehn Milliarden Dollar pro Jahr verdoppeln. Quantum Computing findet damit den Weg in die Praxis. Für Quanten-basierte Cloud-Dienste mit innovativem Potenzial öffnen sich Tür und Tor.

5. Künstliche Intelligenz optimiert den IT-Betrieb

Künstliche Intelligenz steht nicht nur in Form verschiedener Dienste in der Cloud zur Verfügung, sie optimiert auch den Betrieb der Cloud selbst. So erkennen intelligente IT-Landschaften bereits im Voraus, wo sich ein Bedarf an Rechenleistung abzeichnet. Sie weisen den einzelnen Systemen die nötigen Ressourcen in Echtzeit zu und verhindern, dass Engpässe entstehen. Intelligente Sicherheitssysteme neutralisieren auf ähnliche Weise potenzielle Gefahren, bevor bedrohliche Situationen entstehen. Insgesamt führt diese Steuerung zu mehr Effizienz, geringen Kosten und hohem Leistungsniveaus.

6. Nachhaltigkeit wird unverzichtbar

Nachhaltigkeit ist schon lange kein Buzzword mehr. Wer in diesem Jahr das Thema Green IT vernachlässigt, der wird sich wundern: Für Betriebe steht nicht weniger als ihre Zukunft auf dem Spiel. Anbietern und Kunden von Cloud-Diensten ist daher dringend anzuraten, ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. So steht beispielsweise ein Rechenzentrum, das sich aus erneuerbaren Energien speist, deutlich besser da als sein nuklear betriebenes Pendant. Auch eine energieeffiziente Infrastruktur gehört zu den nachhaltigen Cloud-Praktiken, die in einer umsichtigen Unternehmensstrategie nicht fehlen sollten. jf


Der Autor

cloud trends
Quelle: ©firstcolo GmbH

Jerome Evans befasst sich als Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH mit dem Aufbau und Betrieb von Rechenzentren sowie mit Cloud-basierten Serverinfrastrukturen.