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SAP wartet zwei Fertigungslösungen nun bis 2030

Die Wartung für die Fertigungslösungen SAP Manufacturing Execution System und SAP Manufacturing Integration and Intelligence verlängert SAP nach Verhandlungen mit der Anwendervereinigung DSAG bis 2030. Das Support-Modell für die untergelagerte Software steht noch offen.

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Quelle: gerenme | www.istockphoto.com

Web-basiert, standardisiert und flexibel – das erwarten Anwenderunternehmen, wenn sie die Fertigungslösungen SAP Manufacturing Integration and Intelligence für die vertikale Integration in der Produktion einsetzen. Die Anwendung zur Synchronisation von Fertigungsabläufen mit Backoffice-Geschäftsprozessen sowie zur Standardisierung von Daten fungiert dabei als Datenknotenpunkt zwischen dem SAP-Enterprise-Resource-Planning (ERP) und operativen Anwendungen wie etwa SAP Manufacturing Execution System. Darüber hinaus bietet sie Analyse- und Workflow-Tools, um Probleme im Produktionsprozess zu identifizieren und die Leistung zu verbessern.

„Als zentrale Informationsdrehscheibe extrahiert SAP Manufacturing Integration and Intelligence Daten unterschiedlicher Quellen, wie Shop-Floor-Systeme, bereitet sie auf und bietet Monitoring- und Steuerungsmöglichkeiten zur Prozessoptimierung und Steigerung der Effizienz in der Produktion“, berichtet Michael Moser, Fachvorstand Produktion & Supply-Chain-Management in der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe DSAG. „Die Lösung ist für die Fertigungsindustrie enorm wichtig, und daher freut uns die Wartungsverlängerung bis 2030.“ Bisher hatte SAP die Wartung nur bis 2027 zugesagt.

Vor einer Migration erwarten Anwender mehr Funktionen

Die Wartungsverlängerung verschafft Fertigungsunternehmen Zeit, den Umstieg auf die Nachfolgelösung SAP Digital Manufacturing zu planen. Moser empfiehlt diesen Schritt, erwartet vorher allerdings einen Funktionsausbau. „SAP propagiert die Cloud strategisch als logische Konsequenz für die Produktion von morgen. Nach heutigem Stand reicht die Funktionalität der SAP-Cloud-Lösungen allerdings noch nicht dafür aus, dass alle On-Premise-Kunden umsteigen.“

Laut DSAG muss SAP sicherstellen, dass auch die Nachfolgelösungen in der Cloud für die Bereiche Produktion und Supply-Chain-Management die gleichen funktionalen Anforderungen erfüllen, wie die heutigen Inhouse-Lösungen. „Durch die Wartungsverlängerung für SAP Manufacturing Integration und SAP Manufacturing Execution System gewinnen nicht nur die Anwenderunternehmen Zeit, sondern auch SAP selbst, um das Cloud-Portfolio funktional zu stärken“, erläutert Moser.


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Das Wartungsmodell bis 2030 ist bislang noch unklar

Das Wartungsmodell für die bei SAP Manufacturing Integration und SAP Manufacturing Execution System untergelagerte Software steht zum jetzigen Zeitpunkt noch offen. SAP hat sich noch nicht entschieden, ob sie dafür einen Standard-Support oder den eingeschränkten Custom-Specific-Support anbietet. „Die DSAG hofft sehr, dass SAP auch die Wartung für die unterlagerte Software im Standard-Support anbietet“, erläutert Moser. „Das gäbe den Anwendern Planungssicherheit und Investitionsschutz für die kommenden Jahre.“ Jürgen Frisch