Die Low-Code-Technologie hat inzwischen die Führungsebene erreicht. 75 Prozent sehen darin die Zukunft des Programmierens. Das zeigt die Studie ‚The Low-Code Perspective‘. Als Treiber gelten hohe Produktivität und eine beschleunigte Innovation.
Die Technologie Low-Code ist nicht mehr nur eine taktische Lösung für einzelne Abteilungen, sondern ein strategischer Enabler, der die Digitale Transformation auf Organisationsebene unterstützt. Das bestätigt die Studie ‚The Low-Code Perspective‘ der Siemens-Tochter Mendix.
Für die Untersuchung hat Coleman Parkes im Auftrag von Mendix im Juni und Juli dieses Jahres 2.000 Führungskräfte in den Benelux-Ländern sowie in Deutschland, Japan, den USA und dem Vereinigten Königreich befragt. Die teilnehmenden Unternehmen haben eine Mindestgröße von 1.500 Mitarbeitern. 30 Prozent der Befragten sind Mitglieder der technischen C-Suite, 70 Prozent IT-Führungskräfte. Aus Deutschland kommen 400 Teilnehmer. 35 Prozent gehören der technischen C-Suite an. 65 Prozent sind IT-Manager aus den Branchen Retail (29 Prozent), Manufacturing (27 Prozent), Öffentlicher Sektor (23 Prozent) und Finanzen (22 Prozent).
Drei Ergebnisse betätigen die Rolle von Low-Code als Beschleuniger der Digitalisierung:
• Low-Code gilt als Mainstream-Technologie
98 Prozent der Befragten setzen Low-Code als Teil ihres Entwicklungsprozesses ein. Für 75 Prozent (Deutschland: 77 Prozent) verbessert Low-Code die Innovationsfähigkeit ihres Unternehmens in hohem Maße.
• Low-Code ist Wegbereiter der Digitalisierung
Bei 77 Prozent der Befragten (Deutschland: 75 Prozent) ist die Führungsebene ihres Unternehmens die treibende Kraft bei der Einführung von Low-Code. Diese Technologie erleichtert die Digitale Transformation und verbessert die betriebliche Effizienz. Langfristige Investitionen verdeutlichen, dass die gesamte C-Suite in Low-Code-Entscheidungen eingebunden ist. 75 Prozent der IT-Führungskräfte geben an, dass ihr C-Level mit Blick auf die Zukunft Low-Code als einzige Programmieroption sieht.
• Low-Code und Künstliche Intelligenz beschleunigen Innovation
85 Prozent der Befragten (Deutschland: 87 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass die Kombination von Low-Code und Künstlicher Intelligenz ihrem Unternehmen hilft, Innovationen schnell zu starten. Das IT-Management erkennt an, dass die Kombination beider Technologien ihr volles Potenzial vor allem dann entfalten kann, wenn ein Up-Skilling von Entwicklern und nicht-technischen Mitarbeitern erfolgt.
Anzeige
Clever digitalisieren – Mit Bordmitteln mehr erreichen
Unter dem Motto „Clever digitalisieren – mit Bordmitteln mehr erreichen!“ bietet die Trovarit bewährte Services und Werkzeuge (IT-Matchmaker®), mit denen Unternehmen
- den Einsatz ihrer vorhandenen Software-Landschaft effizient überprüfen,
- Optimierungspotenziale entdecken,
- eine verlässliche IT-Roadmap erstellen können,
um ihre Prozesse nachhaltig zu optimieren, ohne große Summen zu investieren.
Clever digitalisieren: Jetzt mehr erfahrenDie gesamte Führungsriege befürwortet Low-Code
Die Studie belegt, dass Low-Code zu einer Technologie geworden ist, welche die gesamte Führungsriege befürwortet. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass sowohl der Chief Operating Officer (48 Prozent) als auch der CEO (47 Prozent) stark in die Entscheidungsfindung in Sachen Low-Code eingebunden sind. Bei den deutschen Teilnehmern rangiert der CEO mit 48 Prozent vor dem operativen Geschäftsführer mit 45 Prozent. Vom strategischen Potenzial und Wert von Low-Code sind demnach inzwischen nicht mehr nur Personen aus dem IT-Management überzeugt.
75 Prozent der Befragten bestätigen, dass die C-Suite in ihrem Unternehmen Low-Code als einzige Option für die Programmierung in der Zukunft sieht. Unternehmen müssten nämlich bei ihren Innovationen stets die Kosten im Blick behalten. Low-Code unterstütze sie dabei, schnell und effizient zukunftssichere Applikationen zu entwickeln.
Höhere Produktivität und schnellere Innovationen
Die Studie zeigt, dass die Low-Code-Entwicklung Unternehmen erhebliche Vorteile bringt: So gibt es einen klaren Konsens darüber, dass Low-Code die Produktivität steigert (80 Prozent, Deutschland: 81 Prozent), die Betriebskosten reduziert (79 Prozent, Deutschland: 82 Prozent), Unternehmen dabei hilft, Innovationen zu starten (75 Prozent, Deutschland: 77 Prozent) und die Time-to-Market beschleunigt (73 Prozent, Deutschland: 70 Prozent). 53 Prozent (Deutschland: 51 Prozent) nennen die Digitale Transformation als hauptsächliches Anwendungsbeispiel, nach der Integration neuer Technologien wie Generative Künstliche Intelligenz mit 46 Prozent.
Als Nutzen von Low-Code-Anwendungen für die Unternehmen, benennen die Befragten aus Deutschland vor allem Vorteile in der Automatisierung und der Modernisierung von Legacy-Prozessen (48 Prozent, global: 44 Prozent), Kosteneinsparungen (47 Prozent, global: 45 Prozent) und Schnelligkeit (46 Prozent, global: 48 Prozent).
Mitarbeiter brauchen Qualifizierung und Weiterbildung
Mit Blick auf die Zukunft der Digitalen Transformation wird den Führungskräften zunehmend bewusst, wie wichtig die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter ist, um Wissenslücken zu schließen, auch in Bezug auf Technologiefortschritte bei Künstlicher Intelligenz.
83 Prozent stimmen der Aussage zu, dass die C-Suite ihres Unternehmens versteht, dass sie ihre Mitarbeiter weiterbilden muss, um das Potenzial von Low-Code auszuschöpfen. Darüber hinaus ist der Führungsebene bewusst, dass auch nicht-technische Mitarbeiter qualifiziert werden müssen, um die Möglichkeiten von Low-Code zu nutzen. Dies bestätigen 73 Prozent (Deutschland: 70 Prozent) der Studienteilnehmer.
Auch beim Thema Künstliche Intelligenz sind 85 Prozent der Befragten (Deutschland: 87 Prozent) der Meinung, dass mehr Schulungen stattfinden müssen, um sicherzustellen, dass Entwickler diese Technologie richtig einsetzen. So teilen 71 Prozent (Deutschland: 74 Prozent) die Besorgnis beim Thema Governance von Programmierung auf Basis Künstlicher Intelligenz. Die Akzeptanz von Coding mit dieser Technologie nimmt derweilen zu: 81 Prozent (Deutschland: 83 Prozent) nutzen sie bereits in einem gewissen Umfang.
Compliance, Governance und Security
Low-Code-Plattformen sind fester Bestandteil in Unternehmen: Sie tragen dazu bei, Risiken zu minimieren und die Compliance zu verbessern (68 Prozent, Deutschland: 63 Prozent). Für 41 Prozent der Befragten sind Governance und Security das entscheidende Kriterium für die Auswahl einer Low-Code-Plattform, gleich nach den Kosten (49 Prozent, Deutschland: 46 Prozent) und den Features (47 Prozent, Deutschland: 49 Prozent).
„Low-Code ist viel mehr als ein Werkzeug zum Automatisieren manueller Prozesse“, berichtet Mendix-CEO Raymond Kok. „Sinnvoll eingesetzt ermöglicht es diese Technologie, ganze Geschäftsprozesse von Grund auf neu zu denken. Unternehmen beschleunigen damit die Digitale Transformation.“ Jürgen Frisch