Daten, Change, Go-Live – drei kleine Worte, die über den Erfolg großer ERP-Projekte entscheiden. Wer sie frühzeitig strukturiert angeht, schafft die Basis für einen reibungslosen Übergang und nachhaltige Stabilität im ERP-Betrieb.

Die Auswahl und Einführung eines ERP-Systems ist eine der anspruchsvollsten Aufgaben in der Unternehmenspraxis. Neben der fachlichen und technischen Umsetzung gibt es zahlreiche Themen, die im Hintergrund wirken – Datenmigration, Veränderungsmanagement und der Übergang in den Echtbetrieb. Diese Aufgaben sind oft unscheinbar, haben aber entscheidenden Einfluss auf den Projekterfolg. Wer sie nicht von Beginn an professionell plant und steuert, riskiert Verzögerungen, Akzeptanzprobleme und kostspielige Nacharbeiten. Damit genau das nicht passiert, braucht es eine klare Methodik. Das Aachener Implementierungsmodell für Business Software (ImplAiX®) bietet diesen Rahmen: Es verbindet klassische Planungssicherheit mit agiler Flexibilität und sorgt dafür, dass Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Ergebnisse über alle Projektphasen hinweg transparent und überprüfbar bleiben. Mit ImplAiX® lässt sich die ERP-Einführung erfolgreich gestalten – von der Vorbereitung bis zur Stabilisierung im Echtbetrieb.
Sauberes Datenmanagement – die unsichtbare Erfolgsbasis
Datenmigration gilt als einer der größten Risikofaktoren in ERP-Projekten. Unvollständige Stammdaten, uneinheitliche Strukturen oder fehlerhafte Altlasten können Prozesse blockieren, sobald das System live geht. Erfolgreiches Datenmanagement beginnt deshalb nicht erst mit dem Import der Daten ins neue System, sondern bereits mit einer gründlichen Analyse. So sollten Quellsysteme frühzeitig analysiert und die Datenstrukturen mit klaren Regeln für Mapping und Bereinigung vorbereitet werden.
ImplAiX® sieht vor, dass Pilotmigrationen unter realistischen Bedingungen durchgeführt werden. Laufzeiten, Abhängigkeiten und Datenqualitäten lassen sich so validieren, bevor kritische Pfade entstehen. Gleichzeitig eröffnet die Migration die Chance, Altdaten zu harmonisieren und redundante Informationen zu eliminieren – ein Mehrwert, der weit über das ERP-Projekt hinaus wirkt.
Fit-to-Standard: Change Management als Erfolgsfaktor
Mit dem Siegeszug von Cloud-Lösungen wird das Prinzip „Fit-to-Standard“ immer mehr zur Regel. Prozesse werden heute häufiger an die Software angepasst als umgekehrt. Das erfordert ein strukturiertes Change Management, das Akzeptanz aufbaut und die Beteiligten mitnimmt. Wer Change Management gezielt nutzt, trägt entscheidend dazu bei, die ERP-Einführung erfolgreich zu gestalten.
So verknüpft ImplAiX® die Prozessgestaltung und das Veränderungsmanagement eng miteinander. Schon in der Konzeptionsphase werden Betroffenheiten analysiert und Kommunikationsmaßnahmen geplant. Schulungen werden mehrstufig aufgebaut, um Wissen gezielt in die Breite zu tragen. Entscheidend ist, dass Anwender nicht nur wissen, wie sie die Software bedienen, sondern warum Prozesse verändert werden. So kann aus Widerstand Verständnis werden – und aus Vorgaben gelebte Praxis.
Go-Live und Hypercare – kein Endpunkt, sondern eine eigene Disziplin
Der Go-Live ist kein Stichtag, an dem das Projekt endet, sondern der Beginn einer neuen Phase. ImplAiX® definiert ihn als eigenständige Disziplin mit klaren Abläufen, Verantwortlichkeiten und messbaren Zielen.
Ein detaillierter Cut-over-Plan legt fest, welche Schritte wann und von wem durchzuführen sind – von der finalen Datenmigration über die Umschaltung von Schnittstellen bis hin zur Anwenderbetreuung. Während der Umstellungsphase steht ein dediziertes Support-Team bereit, um schnell auf Fragen und Störungen zu reagieren.
Darauf folgt die Hypercare-Phase, in der die Systemstabilität überwacht und die Anwenderzufriedenheit gemessen wird. Erst wenn alle Kernprozesse unter Realbedingungen reibungslos laufen, geht das Projekt in den Regelbetrieb über. ‚Somit bleibt der Übergang kontrolliert und transparent, statt von Ad-hoc-Maßnahmen geprägt zu sein.
ImplAiX®: Mit Methode die ERP-Einführung erfolgreich gestalten
Datenmanagement, Change Management und Go-Live sind keine isolierten Aktivitäten, sie greifen ineinander. ImplAiX® stellt sicher, dass diese Themen nicht am Rand, sondern im Zentrum der Projektsteuerung verankert sind.
Messbare Ziele, regelmäßige Statusberichte und definierte Eskalationspfade schaffen hier Transparenz. Agile Elemente wie Kanban-Boards oder Burndown-Charts ergänzen das klassische Projektcontrolling – Abweichungen lassen sich somit frühzeitig erkennen, sodass Entscheidungen auf einer objektiven Basis getroffen werden können..
Fazit: Stabilität im Übergang, ohne Beweglichkeit zu verlieren
ERP-Projekte enden nicht mit der Systemeinführung, sondern mit der Stabilisierung im Echtbetrieb. Wer Datenmigration, Change Management und Go-Live als eigenständige Disziplinen versteht, schafft Sicherheit, wo sie am dringendsten gebraucht wird. ImplAiX® unterstützt dabei, diese Aufgaben methodisch zu integrieren und steuerbar zu machen – so lässt sich die ERP-Einführung erfolgreich gestalten und nachhaltig sichern – ohne dabei die notwendige Flexibilität aus den Augen zu verlieren.
→ Wie sich diese Themen in das Gesamtmodell einer erfolgreichen ERP-Implementierung einfügen und welche methodischen Prinzipien ImplAiX® für Planung, Steuerung und Stabilisierung bietet, lesen Sie im Fachbeitrag „Sicher wählen, flexibel implementieren: Mit ImplAiX® ERP-Projekte erfolgreich steuern“. Er steht ab sofort auf unserer Website zum kostenlosen Download bereit.
Die Autoren
Peter Treutlein
ist Vorstand und Mitgründer des auf Digitalisierungsprojekten spezialisierten Consultinghauses Trovarit AG.
Dr. Volker Liestmann ist Vorstand der Trovarit AG.


