Abläufe in Echtzeit analysieren, Ausfallzeiten dokumentieren und die Ursachen transparent machen: Mit diesem Versprechen tritt die Fertigungssteuerung an. Aktuelle Systeme implementieren Machine-Learning-Modelle auf Edge-Geräten und verbinden diese mit der Cloud.

Produktionsanalyse mit iTAC.MA.Suite: „In jeder Produktion ist es unerlässlich, Prozesse kontinuierlich zu hinterfragen und zu optimieren – gerade in Zeiten steigender Volatilität und Dynamik“, berichtet Martin Strempel, Business Development Manager Data Analytics bei der iTAC Software AG. „Die Analyse spielt dabei eine Schlüsselrolle. Sie versetzt Unternehmen in die Lage, ihre Abläufe zu verstehen, zu bewerten und zu verbessern.“
Mit der iTAC.MA.Suite hat iTAC eine Software entwickelt, die für tiefgreifende Analysen und einen schnellen Überblick sorgt. Laut Herstelleraussage lässt sich diese Lösung auch von Anwendern ohne IT-Fachkenntnisse einsetzen. Das primäre Einsatzgebiet ist das datengestützte Optimieren der Fertigung. Die modulare Lösung analysiert und überwacht Produktionsprozesse auf Maschinen-, Linien- und Anlagenebene – in Echtzeit und mit tiefem Einblick in Fertigungsdaten. Die Lösung lässt sich eigenständig betreiben oder in bestehende MES-Umgebungen (Manufacturing Execution Solution/Fertigungssteuerung) integrieren. Das Ergebnis laut Herstelleraussage: mehr Effizienz, höhere Qualität und eine Optimierung der Produktionsprozesse auf Basis verlässlicher Daten.
Die Produktionsanalyse mit iTAC.MA.Suite basiert auf vier Säulen, die auf die zentralen Herausforderungen der modernen Fertigung zielen: iTAC.SMT.Edge, iTAC.Asset.Analyzer, iTAC.IIoT.Edge und iTAC.AOD. Im Verbund bietet dieses Set einen unmittelbaren Zugriff auf Fertigungsdaten und reicht von der grundlegenden Echtzeit-Überwachung der Fertigungssteuerung bis hin zu erweiterten Analysen, welche die Produktionseffizienz sowie die Produktqualität gezielt optimieren.
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Wenn sich die MES-Software-Lösungen auch in manchen Bereichen immer stärker einander angleichen, so gibt es doch genug relevante Unterschiede in der Funktionsunterstützung, die eine genaue Auseinandersetzung mit den eigenen Anforderungen und den Leistungen der Software-Lösungen erfordern. Die Funktionsschwerpunkte verschiedener MES-Softwarelösungen reichen vom Erfassen bzw. Auswerten von Betriebs- und Maschinendaten über Optimierungslösungen für die Ressourcenbelegungsplanung bis hin zu Komplettlösungen. Die unterschiedlichen Features der Systeme, die unter den Begriff "MES" gefasst werden, machen den Markt intransparent und gestalten Investitionsentscheidungen anspruchsvoll.
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iTAC.SMT.Edge verbindet Maschinen
Die Integration neuer Maschinen stellt in der Fertigungsindustrie eine Herausforderung dar. Komplexe Schnittstellen und hohe Integrationskosten bremsen oft die Digitalisierung. iTAC.SMT.Edge reduziert die Anbindungszeit von Maschinen laut Herstelleraussage von mehreren Monaten auf wenige Tage. Gleichzeitig sorgt das Design für Sicherheit und Stabilität in der Kommunikation zwischen den Systemen.
iTAC.Asset.Analyzer macht Anlagen transparent
Datenunklarheiten verzögern Entscheidungen in der Produktion. Der iTAC.Asset.Analyzer verschafft Anwendern eine Echtzeitübersicht über Maschinen und Anlagen. Das Modul Asset.Analyzer.AI.Playbook, das in Kürze erscheinen soll, verspricht Echtzeit-Tracking, Connected-Worker-Tools und intelligente Analysen. Der Downtime Tracker dokumentiert Ausfallzeiten und macht Ursachen transparent.
iTAC.IIoT.Edge bringt Deep AI in die Produktion
Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz scheitern oft an der praktischen Umsetzung. Mit dem Modul iTAC.IIoT.Edge soll Künstliche Intelligenz zum produktiven Werkzeug direkt an der Fertigungslinie werden. Die Lösung ermöglicht das einfache Bereitstellen und Verwalten von Machine-Learning-Modellen auf mehreren Edge-Geräten. Dank Plug-and-Play-Integration, industrietauglicher Sicherheit und vollständiger Governance integrieren sich intelligente Analysen eng in bestehende Produktionsumgebungen.
Die skalierbare Lösung richtet sich an Experten und blickt tief in die Produktion. Sie zielt auf das Verbinden, Verwalten und Analysieren von Daten verschiedener Geräte, Sensoren und Systeme. Die Funktion IIoT.Edge.Model.Manager ermöglicht es, Machine-Learning-Modelle auf mehreren Edge-Geräten zu installieren. So ist sichergestellt, dass jedes Gerät über die geeignete Modellversion für seine spezifischen Aufgaben verfügt. Der iTAC.IIoT.Edge.Cloud.Connector erleichtert die sichere und effiziente Übertragung von Daten vom Edge-Gerät zur Cloud-Infrastruktur. Damit können Unternehmen Analysen, Speicher und Künstliche Intelligenz cloud-basiert nutzen.
iTAC Ask.Our.Doc macht verstecktes Wissen verfügbar
In zahlreichen Produktionsbetrieben liegen wertvolles Wissen und Dokumentationen in Systemen zur Fertigungssteuerung vor. Diese Daten sind allerdings nicht allgemein verfügbar. Das Tool iTAC.Ask.Our.Doc erschließt dieses Know-how. Die Lösung basiert auf großen Sprachmodellen und vereint iTAC-Dokumente, kundenspezifische Anleitungen und künftig auch Live-Daten zur Fertigungssteuerung in einer Konversationsschnittstelle. Anwender stellen Fragen in natürlicher Sprache und erhalten kontextbezogene Antworten – verständlich, mehrsprachig und direkt umsetzbar. So wird Expertenwissen jederzeit verfügbar und unterstützt fundierte Entscheidungen in der Produktion.
„Unser ganzheitlicher Ansatz schafft die Voraussetzungen dafür, datenbasierte Entscheidungen fundiert und zeitnah zu treffen, sowie Produktionsfehler und Ausfallzeiten nachhaltig zu reduzieren“, erläutert Martin Strempel. „Mit unseren Analyse-Lösungen ebnen wir Unternehmen aus der Fertigungsbranche den Weg zu einem umfassenden Performance-Verständnis und somit zu hoher Produktivität und guter Qualität.“ Jürgen Frisch



