Start Ratgeber Frauen in der IT-Führung: Mit diesen 5 Strategien an die Spitze

Frauen in der IT-Führung: Mit diesen 5 Strategien an die Spitze

Frauen in der IT-Führung stehen vor besonderen Herausforderungen in einer dynamischen, wettbewerbsintensiven Branche. Fachkompetenz allein reicht nicht aus – entscheidend ist eine starke Präsenz, strategisches Networking und gezielte Sichtbarkeit. So lässt sich eine nachhaltige Führungsrolle etablieren, die Anerkennung und Einfluss sichert.

IT-Fachkräftemangel
©gorodenkoff | istockphoto.com

1. Selbstbewusste Kommunikation meistern

Kommunikation ist der Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Frauen in der IT-Führung profitieren von professionellem Rhetoriktraining. So können sie ihre Ideen klar und überzeugend vermitteln.
Meetings finden heute sowohl virtuell als auch persönlich statt. Networking kann formell oder informell geschehen. Entscheidend ist, den eigenen Kommunikationsstil gezielt an unterschiedliche Zielgruppen anzupassen. Ein bewusster Einsatz von Tonfall, Körpersprache und aktivem Zuhören schafft Vertrauen und stärkt die Verbindung zu Führungskräften und Stakeholdern. Ein unterstützendes Arbeitsumfeld ist dabei hilfreich. Autonomie und Teamarbeit sollten sich die Waage halten. So entsteht Raum für Kreativität.

2. Strategisches Denken demonstrieren

Strategisches Denken signalisiert Vorgesetzten, dass über kurzfristige Aufgaben hinausgedacht wird. Frauen, die aktiv unternehmerische Chancen erkennen und benennen, beweisen Führungsstärke. Die Fähigkeit, Herausforderungen frühzeitig zu erkennen, ist entscheidend. Sie hilft, Entscheidungen mit den Unternehmenszielen in Einklang zu bringen.
Eine einfache Möglichkeit, dies unter Beweis zu stellen, ist die kontinuierliche Beobachtung von Branchentrends. Wer neue Entwicklungen im Blick hat, kann Potenziale erkennen und innovative Ideen vorantreiben. So entsteht ein klares Zukunftsbild – eine wichtige Eigenschaft visionärer Führungskräfte. Die Werte des eigenen Unternehmens zu priorisieren, ist dabei essenziell. Unternehmen, die Herausforderungen bieten und Vielfalt fördern, erweitern Perspektiven. Dies unterstützt die Entwicklung einer strategischen Denkweise.

3. Frauen in der IT-Führung: Netzwerke gezielt nutzen

Netzwerke sind essenziell für die berufliche Entwicklung. Wer sich mit Mentoren, Kollegen und Branchenexperten vernetzt, profitiert fachlich und stärkt zugleich die eigene Präsenz.
Für Frauen in der IT-Führung ist es entscheidend, gezielt Mentoren und Sponsoren im Unternehmen zu finden, die Karrierewege aktiv fördern. Ein starkes Talent-Netzwerk innerhalb des Unternehmens ist für gezielte Kontaktpflege vorteilhaft. Zusätzlich erhöht die aktive Teilnahme an professionellen Communities die Sichtbarkeit – sowohl intern als auch extern. Gleichzeitig trägt eine inklusive Haltung dazu bei, Räume für unterschiedliche Perspektiven zu schaffen. Gerade Frauen können durch Vernetzung untereinander neue Chancen eröffnen und gemeinsam für mehr Sichtbarkeit sorgen.


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4. Entscheidungsstärke und Verantwortungs-Bewusstsein zeigen

Fundierte, faktenbasierte Entscheidungen sind essenziell für eine starke Führungspräsenz. Ebenso wichtig ist es, Verantwortung zu übernehmen – sowohl für Erfolge als auch für Misserfolge. Dies stärkt das Vertrauen bei Kollegen und Unternehmensleitungen. Gute Führungskräfte beziehen verschiedene Perspektiven in ihre Entscheidungen ein. So entstehen ausgewogene und nachhaltige Lösungen. Auch in Situationen mit hoher Unsicherheit oder unter Druck ist es wichtig, ruhig und zuversichtlich zu bleiben. Eine klare Argumentation und faktenbasierte Entscheidungsfindung helfen, Überzeugungskraft zu zeigen. Gleichzeitig sollte Offenheit für alternative Standpunkte bewahrt werden.

5. Emotionale Intelligenz kultivieren

Der bewusste Umgang mit Emotionen ist im Berufsleben entscheidend. Emotional intelligente Führungskräfte pflegen bessere Beziehungen, kommunizieren effektiver und tragen zur Konfliktlösung bei. Frauen in der IT-Führung profitieren besonders von einem ausgewogenen Mix aus Fachwissen und emotionaler Intelligenz. Dies stärkt ihre Position in Teams und bei Entscheidungsprozessen.
Eine Studie des US-Psychologen Daniel Goleman zeigt: 90 Prozent der Unterschiede zwischen durchschnittlichen und erfolgreichen Führungskräften liegen in der emotionalen Intelligenz. Empathie spielt dabei eine Schlüsselrolle. Wer sich in andere hineinversetzen kann, baut stärkere Beziehungen auf und trägt zu einem positiven Arbeitsklima bei.

Fazit: Mit Sichtbarkeit und Strategie an die Spitze

Frauen in der IT-Führung stehen vor Herausforderungen, die gleichzeitig Wachstumschancen bieten. Wer sich gezielt weiterbildet, strategisch netzwerkt und Führungskompetenzen aktiv demonstriert, kann die eigene Karriere entscheidend vorantreiben.
Ein gestärktes Auftreten fördert nicht nur die individuelle Laufbahn. Es trägt auch zur Entwicklung einer inklusiveren, gerechteren und erfolgreicheren Unternehmenskultur bei. Letztlich profitieren nicht nur Frauen, sondern die gesamte IT-Branche von diverseren und zukunftsfähigen Führungsteams.


Die Autorin

Dr. Marlene Wolfgruber ist Produktverantwortliche für KI-Lösungen bei ABBYY und bringt über 10 Jahre Führungserfahrung im Produktmanagement mit. Sie verfügt über fundierte Kenntnisse in einer Vielzahl von Themen der intelligenten Automatisierung und gibt ihr Fachwissen als Expertin für KI und Sprachtechnologien regelmäßig weiter. In ihren früheren Positionen leitete Wolfgruber Programme zur Entwicklung des KI-gestützten Prozessmanagements und half Unternehmen, autonome Assistenten mit generativer KI zu entwickeln. Die zweifache Mutter hat einen Doktortitel in Computerlinguistik von der Ludwig-Maximilians-Universität München.