Teamarbeit ist heutzutage wichtiger denn je. Diesen Satz kann man nicht oft genug lesen. Aber es reicht leider nicht, dass es jede(r) weiß, sondern Teamarbeit muss gefordert, gefördert und vorgelebt werden. Im betrieblichen Alltag, aber insbesondere in Software-Projekten – die meist durch interdisziplinäre Teams bestritten werden, deren Mitglieder sich anfangs oft nicht gut (genug) kennen – ist proaktive Teamarbeit von allen Beteiligten gefordert.
Keine Selbstverständlichkeit: Viel zu oft wird das Team nach fachlicher Eignung oder gar nach reiner Ressourcenverfügbarkeit zusammengestellt und es wird erwartet, dass konstruktiv miteinander gearbeitet wird. Doch wie soll das gehen, wenn die Beteiligten sich nicht gut kennen? Und was heißt eigentlich „kennen“ im Kontext der Arbeit bei einem Software-Projekt?
Mit vielen „Projekt-Kick-Offs“ geht ein „Team-Building“-Event einher. In den meisten Fällen beinhaltet dieses Event ein gemeinsames Essen außerhalb der Firma in einem Restaurant, begleitet von mehr oder weniger motivierenden Ansprachen durch Projektsponsoren oder Projektleiter. Manchmal werden auch gemeinsame Aktivitäten wie Bogenschießen, Klettern im Hochseilgarten oder eine Bootsfahrt durchgeführt.
Solche Team-Events sollen die Motivation und das Miteinander im Projektteam fördern, aber ob sich die im Team zusammengewürfelten Menschen dadurch besser kennen und verstehen lernen und danach effektiver im Projekt zusammenarbeiten, wird leider allzu oft dem Zufall überlassen oder erst hinterfragt, wenn die Teamarbeit gescheitert ist. Für einen solchen ungesteuerten, reaktiven Ansatz sind Software-Projekte im Unternehmen zu erfolgskritisch!
Ein handlungsfähiges Team besteht aus Menschen mit angemessener Methoden- und Sozialkompetenz, die gut aufeinander abgestimmt sind. Die wenigsten Software-Projekte scheitern an zu wenig Fachkompetenz, denn diese ist im Unternehmen in der Regel ausreichend vorhanden. Oft kranken Projektteams an zu wenig Sozial- und Methodenkompetenz. Und das führt im Vorgehen oft zu Konflikten, deren Klärung ohne die richtigen Werkzeuge schwer bis unmöglich, mindestens aber mit hohen Aufwänden verbunden ist.
Sinnbildlich sei hier die Besatzung eines Rafting-Boots in einer Stromschnelle genannt. Wenn jeder Mensch im Team macht, was er für richtig hält, wird die Erreichung des Ziels und die gemeinsame Überwindung von Unwägbarkeiten zur unlösbaren Aufgabe. Wenn das Team aber abgestimmt handelt – also die Rollen und Aufgaben klar verteilt sind und jedes Besatzungsmitglied an der richtigen Stelle im Boot sitzt und das Richtige tut – werden viele Hindernisse gemeinsam überwunden und das Ziel erreicht.
Wer rudert wo?
Genau hier setzen die Berater der Trovarit mit der proaktiven Teamentwicklung an: Im ersten Schritt ermitteln wir gemeinsam mit den Teammitgliedern, in welcher Rolle und in welchen Aufgabenbereichen sie besonders gut arbeiten können (und wollen). Hierzu bedienen wir uns anerkannter wissenschaftlicher Methoden.
Anschließend analysieren wir gemeinsam mit dem Team, wer in welcher Projektphase welche Rollen und Aufgaben ausfüllen kann. Besonders wichtig ist der Austausch der Gruppenmitglieder untereinander, um gegenseitiges Vertrauen und Verständnis zu fördern, in speziell dafür organisierten Workshops, wo wir neben theoretischen und methodischen Grundlagen auch praktische Übungen mit dem Team durchführen, um das theoretisch vermittelte Wissen durch persönliches Erleben greifbar zu machen.
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Die Autoren
David Weislmeier, Managing Consultant | Trovarit AG
Jochen Wannicke, Senior Consultant | Trovarit AG