Eine völlig neue Abwicklung von Geschäftsprozessen verspricht SAP-CEO Christian Klein mit Künstlicher Intelligenz. Diese Technologie zieht künftig in sämtliche SAP-Lösungen ein. Die Assistenten SAP Joule und Microsoft Copilot werden eng integriert und verknüpfen Anwendungen von SAP und Microsoft.
Innovationen und Partnerschaften für generative Künstliche Intelligenz rückt SAP auf der Kundenkonferenz Sapphire in den Mittelpunkt. SAP verankert diese Technologie in ihrem gesamten Portfolio und schließt dafür Technologiepartnerschaften. „Unsere Innovationen rund um Künstliche Intelligenz werden die Abwicklung von Geschäftsprozessen neu definieren“, wirbt Christian Klein, CEO und Mitglied des Vorstands von SAP. „Die Partnerschaften unterstreichen, wie wichtig es uns ist, bahnbrechende Technologien bereitzustellen. Diese geben Kunden die nötige Flexibilität und stärken ihren Innovationsgeist.“
Künstliche Intelligenz in allen Geschäftslösungen umfasst zum Beispiel automatisch erzeugte Berichte in SAP SuccessFactors, die Führungskräften Informationen für Gespräche zu Vergütungen bieten. Auch Prognosefunktionen in SAP Sales Cloud, die zeigen, mit welchen Kombinationen aus Vertriebsmitarbeitern und Produkten sich der Umsatz am stärksten steigern lässt, fallen darunter. Darüber ermöglicht der Generative AI Hub in der SAP Business Technology Platform den Zugriff auf große Sprachmodelle der Technologiepartner Amazon Web Services, Meta und Mistral AI. In der Infrastruktur SAP AI Core sollen sich künftig Anwendungsfälle für generative Künstliche Intelligenz in SAP-Anwendungen entwickeln lassen.
SAP Joule und Microsoft Copilot werden ein Tandem
Der Assistent SAP Joule unterstützt künftig das gesamte Lösungsportfolio der Walldorfer. Die Lösung basiert auf generativer Künstlicher Intelligenz und setzt Daten aus unterschiedlichen Systemen in einen Kontext, um die Automatisierung und die Entscheidungsfindung zu verbessern. SAP Joule wurde im Herbst des vergangenen Jahres in SAP-SuccessFactors eingeführt und nun in Lösungen von SAP S/4HANA Cloud, in SAP Build und in die SAP Integration Suite eingebettet. Bis Ende des Jahres soll der Assistent auch in SAP Ariba und in SAP Analytics Cloud zur Verfügung stehen.
SAP Joule und Microsoft Copilot will SAP künftig eng integrieren. Anwender sollen so eine einheitliche Umgebung für ihre täglichen Aufgaben und einen Zugriff auf Informationen aus Interaktionen mit Geschäftsanwendungen in SAP-Systemen und Microsoft 365 erhalten. „Im Rahmen der künftigen bidirektionalen Integration können Anwender künftig beide Assistenten in ihrer täglichen Arbeit nutzen“, berichtet Philipp Herzig, Chief Artificial Intelligence Officer bei der SAP. So soll es künftig möglich sein, mit SAP Joule und SAP Concur einen Flug zu buchen und diesen über Microsoft Copilot im Kalender von Microsoft Outlook zu hinterlegen.
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Technologiepartnerschaften sichern Innovationen
Um mit generativer Künstlicher Intelligenz voranzukommen, arbeitet SAP mit Technologiepartnern. Neben den bisherigen Kooperationen mit Amazon und Microsoft sollen künftig Partnerschaften mit Google Cloud, Meta, Mistral AI und NVIDIA sicherstellen, dass SAP-Kunden mit Künstlicher Intelligenz schnell Ergebnisse erzielen.
Um mit Künstlicher Intelligenz Erfolg zu haben, müssen Unternehmen ihre Systeme laut SAP in die Cloud migrieren. Die Walldorfer erleichtern diesen Umstieg mit Initiativen, die Kunden helfen, die passenden Partner zu finden. Denn diese müssen das erforderliche Know-how für Transformationen mit SAP S/4HANA Cloud mitbringen. Zu den beispielhaften Cloud-Innovationen gehören Lösungen wie SAP Sustainability Control Tower und SAP Sustainability Footprint Management. Unternehmen messen damit ihren CO2-Fußabdruck, steuern ihre Nachhaltigkeitsstrategien und halten gesetzliche Standards ein. Jürgen Frisch