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Klimabilanz mit System – CSRD-Reporting mit Business Software

Mit der CSRD wird Nachhaltigkeit zur Pflicht und verlässliche Datengrundlagen zum Muss. Business Software macht CO₂-Emissionen sichtbar, ESG-Berichte prüfbar und die CSRD-Anforderungen erfüllbar – ein zentraler Erfolgsfaktor für Unternehmen, die Verantwortung strategisch und systemgestützt übernehmen wollen.

CSRD-Reporting mit Business Software
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Die Pflicht zur Nachhaltigkeit ist längst Realität geworden – nicht nur moralisch, sondern auch rechtlich. Spätestens seit Inkrafttreten der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist klar: Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Umwelt- und Sozialaspekte mit der gleichen Ernsthaftigkeit zu dokumentieren wie ihre Finanzen. Doch wer Nachhaltigkeit wirklich belastbar und transparent berichten will, braucht mehr als gute Absichten – er braucht valide Daten. Genau hier kommt Business Software ins Spiel.

Nachhaltigkeit wird prüfpflichtig

Die CSRD verpflichtet ab 2024 alle großen Unternehmen in der EU – also solche mit mehr als 250 Mitarbeitenden, 40 Millionen Euro Umsatz oder 20 Millionen Euro Bilanzsumme – zur umfassenden Nachhaltigkeitsberichterstattung. Die Berichte müssen prüfbar, vergleichbar und nachvollziehbar sein. Sie sollen nicht nur zeigen, was ein Unternehmen bisher erreicht hat, sondern auch, wie es seine Umwelt- und Sozialziele künftig strategisch verfolgt.

Damit rückt ein Thema in den Fokus, das viele lange aufgeschoben haben: das Erfassen und Bewerten von Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Unternehmen müssen darlegen, wie viel CO₂ sie selbst ausstoßen (Scope 1), welchen Anteil der bezogene Strom hat (Scope 2) und was an Emissionen indirekt bei Zulieferern, Dienstleistern oder durch die Nutzung und Entsorgung ihrer Produkte entsteht (Scope 3). Letzteres ist besonders komplex – und macht oft den Großteil des Fußabdrucks aus.

CSRD-Reporting mit Business Software braucht valide Daten

Klar ist: Nachhaltigkeitsberichte lassen sich nicht mit ein paar Excel-Tabellen aus dem Marketing zusammenstellen. Die Anforderungen an Struktur, Vollständigkeit und Prüfbarkeit sind hoch. Deshalb brauchen Unternehmen eine solide Datenbasis – und die richtigen Werkzeuge, um sie zu erfassen und auszuwerten.

ERP-Systeme liefern dabei oft den Grundstein: Sie dokumentieren Materialflüsse, Einkaufs- und Verkaufsprozesse, Transportwege und Energieverbräuche. All diese Informationen sind essenziell für eine belastbare CO₂-Bilanz. Wer zusätzlich auf MES-Systeme zurückgreift, kann sogar Energieverbräuche einzelner Maschinen und Produktionsaufträge präzise erfassen – eine wichtige Voraussetzung für die Produkt-CO₂-Bilanz (Product Carbon Footprint, PCF).

Noch umfassender wird es mit spezialisierten Nachhaltigkeitslösungen: Diese Softwarelösungen können Emissionen automatisch berechnen, Reports nach anerkannten Standards generieren (z. B. GHG Protocol, GRI, SBTi) und Hotspots identifizieren. Viele Systeme greifen dabei direkt auf bestehende Datenquellen zu und ermöglichen so eine nahtlose Integration in die IT-Landschaft – ohne zusätzlichen Erfassungsaufwand.

Auch KMU geraten unter Druck

Besonders mittelständische Unternehmen unterschätzen häufig die Relevanz dieser Entwicklung. Zwar sind viele von ihnen (noch) nicht direkt berichtspflichtig – doch als Zulieferer großer Konzerne geraten sie zunehmend unter Zugzwang. Denn deren Berichtspflichten machen vor der eigenen Haustür nicht Halt. Wer keine belastbaren Daten zum eigenen CO₂-Fußabdruck liefern kann, läuft Gefahr, bei Ausschreibungen nicht mehr berücksichtigt zu werden.

Auch der Markt verschärft die Lage: Immer mehr Kundinnen und Kunden legen Wert auf nachhaltige Produkte und transparente Lieferketten. Unternehmen, die glaubhaft belegen können, wie klimafreundlich sie wirtschaften, sichern sich entscheidende Wettbewerbsvorteile. Business Software wird damit nicht nur zum Werkzeug für das Reporting, sondern auch zum strategischen Hebel für Marktzugang und Positionierung.

Der Weg führt über die IT-Landschaft

Die Digitalisierung ist damit kein Selbstzweck mehr – sie wird zur Grundvoraussetzung für unternehmerische Verantwortung. Wer seine Nachhaltigkeitsleistung verbessern will, muss bei den Daten anfangen. CSRD-Reporting mit Business Software liefert hier nicht nur die Zahlen, sondern auch die Strukturen, um Nachhaltigkeit messbar, steuerbar und überprüfbar zu machen.

Gerade jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die eigene IT-Landschaft auf diese Anforderungen vorzubereiten. Denn wer frühzeitig die richtigen Systeme etabliert und Datenstrukturen aufbaut, verschafft sich nicht nur Sicherheit gegenüber Prüfstellen und Geschäftspartnern – sondern legt zugleich den Grundstein für eine strategisch gesteuerte, zukunftsorientierte Nachhaltigkeit.

→ Dies ist ein Auzug aus unserem Fachbeitrag: Nachhaltigkeit beginnt im System – Wie Business Software den Wandel zu klimafreundlichem Wirtschaften unterstützt. Mehr zum Thema, inklusive Praxisbeispiele finden Sie im vollständigen Beitrag – jetzt kostenlos auf unserer Website herunterladen!


Der Autor

Dr. Karsten Sontow ist Mitgründer und Vorstandsvorsitzender des auf Digitalisierungsprojekten spezialisierten Consultinghauses Trovarit AG.