Algorithmen bringen einen hohen Nutzen. Aufbau und Betrieb der dazugehörigen IT-Systeme können sich aber nur wenige Unternehmen leisten. Einen praktikablen Ausweg bietet nach Aussage des Rechenzentrumbetreibers firstcolo der Betrieb in der Cloud.
Künstliche Intelligenz verfasst Texte und entwirft Illustrationen mithilfe einfacher Sprachbefehle. Die technische Basis ist Deep Learning – ein neuronales Netz, das dem menschlichen Gehirn nachempfunden ist. Nahezu unbegrenzt scheinen die Einsatzmöglichkeiten.
Da Unternehmen durch Künstliche Intelligenz, Web3 und das Metaversum neue Wege betreten, dürfte im Cloud-Computing die nächste Phase des digitalen Geschäfts bevorstehen. Laut der jüngsten Prognose von Gartner steigen die weltweiten Ausgaben der Endnutzer für öffentliche Cloud-Dienste bis 2023 um 21,7 Prozent auf 597,3 Milliarden US-Dollar – gegenüber 491 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.
Cloud-Analytics lässt sich scheibchenweise buchen
Als skalierbare und flexible Umgebung bietet die Cloud eine ideale Plattform für das Entwickeln und Betreiben von generativen analytischen Modellen, die mit großen Datenmengen arbeiten. Dank enormer Trainingsdaten können Cloud-basierte Systeme Künstlicher Intelligenz einzigartige Inhalte generieren, die Unternehmen dann wiederum in der Cloud bereitstellen.
Auch auf das Cloud-Computing selbst hat Künstliche Intelligenz inzwischen einen großen Einfluss. Algorithmen helfen dabei, die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Cloud-Infrastrukturen zu verbessern. So ermöglichen generative Modelle automatisch Daten zu optimieren und somit Speicherplatz zu sparen oder die Netzwerklatenz zu reduzieren. Insgesamt bietet die Verwendung von Künstlicher Intelligenz im Cloud-Computing zahlreiche Vorteile, einschließlich der Möglichkeit, personalisierte Inhalte zu erstellen, die Effizienz von Cloud-Infrastrukturen zu verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen.
Falls ein Unternehmen aus der Industrieproduktion beispielsweise ungeplante Stillstände seiner Maschinen vermeiden und Störungen frühzeitig erkennen möchte, leistet künstliche Intelligenz Unterstützung. Anhand von Trainingsdaten lernt die Lösung, welche Datenmuster den Grundzustand der Maschinen beschreiben. So lassen sich später Abweichungen in den Mustern erkennen, die zu Störungen führen.
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Webinarreihe „KI konkret“ – Praxisnahe Use Cases
In vielen Unternehmen herrscht immer noch große Unsicherheit bei der Frage, ob und wie KI nutzbringend für die eigenen Prozesse eingesetzt werden kann.
Die Webinarreihe „KI konkret“ stellt in mehreren Terminen Use Cases vor, bei denen reale Herausforderungen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen durch den Einsatz von KI gelöst werden konnten.
Zu den Aufzeichnungen der Webinar-Reihe KI konkret
Hybride Szenarien sorgen für Datenschutz und Sicherheit
Für viele Unternehmen gehört der Einsatz von „Artificial Intelligence as-a-Service“ bereits zum Alltag. Die Cloud bietet passend zugeschnittene Services – zum Beispiel hohe Flexibilität bei der Bereitstellung von Arbeitsspeicher, Rechenleistung und Storage. Auch sehr leistungsfähige GPU-Rechenkapazitäten (General Purpose Computation on Graphics Processing Unit / Allzweck-Berechnung auf Grafikprozessoreinheiten) sind im Angebot. Das Buchen der Services erfolgt über ein Dashboard und berechnet werden nur die Ressourcen, die das Unternehmen tatsächlich in Anspruch nimmt.
Wollen Unternehmen sensible Daten besonders schützen, können sie ein hybrides Szenario mit Private und Public Cloud nutzen. Dabei werden geschäftskritische Daten in der Private Cloud gespeichert, während die Ressourcen und Algorithmen für die Verarbeitung der Daten aus der Public Cloud kommen. Neben diesen Möglichkeiten bieten Public-Cloud-Anbieter zudem ausgefeilte Maßnahmen für Cybersecurity und eine hohe Ausfallsicherheit, die kleinere Rechenzentren nur sehr selten leisten können.
Führungskräfte sollten jetzt den Rahmen schaffen
Auch wenn der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wie ferne Zukunftsmusik erscheint, ist der Einfluss dieser Technologie im Hinblick auf die Mobilität unübersehbar. So verhilft die Kombination aus Künstlicher Intelligenz, Big-Data-, und Cloud-Technologie mobilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu produktiverem Arbeiten und trägt zu einem besseren Arbeitserlebnis bei. Mit dem einfachen Zugang zu Kundeninformationen und Datenanalysen auf Mobilgeräten und der Beantwortung von Routinefragen durch Chatbots kämpfen sich Mitarbeitende schneller durch die Flut an verfügbaren Informationen und konzentrieren sich verstärkt auf die persönliche Interaktion mit Kunden und Partnern. Künftige Generationen an Mitarbeitenden können daher produktiver, flexibler und kundenorientierter agieren. Aktuell besteht die Herausforderung für Führungskräfte in Unternehmen darin, mit den rasanten Technologiefortschritten am Arbeitsplatz Schritt zu halten, um von den damit einhergehenden Vorteilen zu profitieren. jf
Der Autor
Jerome Evans ist Gründer und Geschäftsführer des Rechenzentrumsbetreibers firstcolo GmbH.