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So verbessert Automatisierung den Arbeitsalltag

Die Angst mancher Mitarbeiter vor intelligenten Systemen ist völlig übertrieben. IT unterstützt die Mitarbeiter, kann und wird sie aber nicht ersetzen. Process Mining und gut gesteuerte Projekte stellen den Erfolg der Transformationsinitiativen sicher.

Intelligente Automatisierung
Quelle: ©NanoStockk | istockphoto.com

Das Schlagwort „Robophobie“ beschreibt die irrationale Angst, dass Roboter und fortschrittliche Maschinen eigenständig denken und handeln und damit menschliche Arbeitskräfte ersetzen. In Wirklichkeit steigern Technologien wie die Intelligente Automatisierung die Zufriedenheit und Bindung der Mitarbeiter, indem sie den Arbeitsalltag erleichtern.

Das bestätigt eine Studie von SS&C Blue Prism: Fast 40 Prozent der befragten Entscheidungsträger in Europa, Nordamerika und APAC berichten, dass Automatisierung die Mitarbeiterzufriedenheit verbessert hat. Darüber hinaus erwarten 76 Prozent der Befragten, dass Automatisierung das Unternehmenswachstum in den nächsten zwei Jahren positiv beeinflussen wird. Über die Hälfte rechnet zudem mit einem Anstieg der Mitarbeiterbindung um 7 bis 10 Prozent in den kommenden zwei Jahren.

Im Januar 2024 hatte Forrester Consulting im Auftrag von S&C Blue Prism insgesamt 166 Entscheidungsträger aus Europe, Nordamerika und Asien/Pazifik befragt. Die Ergebnisse sind branchenübergreifend und global konsistent, unabhängig vom Sektor – seien es Finanzdienstleistungen, Fertigung, öffentlicher Sektor oder Gesundheitswesen.

Symbiose von Mensch und intelligenter Automatisierung im Arbeitsalltag

Automatisierungstechnologien verändern das traditionelle Arbeitsumfeld. Sie ersetzen jedoch keine menschlichen Mitarbeiter, sondern unterstützen sie. Intelligente Automatisierung entlastet die Belegschaft vor allem von monotonen, sich wiederholenden und fehleranfälligen Aufgaben, sodass sie sich auf wertvollere Tätigkeiten wie Problemlösung sowie kreatives und kritisches Denken konzentrieren können.

Intelligente Automatisierung stärkt zudem das Selbstvertrauen und die Effizienz der Belegschaft, was wiederum zu einer höheren Kundenzufriedenheit führt und so einen sich selbst verstärkenden positiven Kreislauf schafft. Trotz der Effizienzsteigerungen bleibt der menschliche Intellekt unersetzlich, da Maschinen kreative Problemlösung, emotionale Intelligenz und Anpassung an neue Situationen nicht leisten können. Der Erfolg liegt demnach in der symbiotischen Integration der Expertise der Mitarbeiter mit den analytischen Kapazitäten automatisierter Systeme. Dieser Zustand impliziert eine koordinierte Zusammenarbeit von Mensch und Maschine und lässt sich am besten mit dem Begriff „Orchestrierung“ beschreiben. Verschiedene Aufgaben werden dabei in einen ganzheitlichen Prozess integriert, ohne dass Maschinen die strategische Führung übernehmen.


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Artikel
Daten als Erfolgsfaktor für Process Mining
Eine neue Technologie schafft alleine keine besseren Prozesse
Autor: Tobias Schröer & Felix Steinlein, FIR an der RWTH Aachen
Erschienen: 2020-04-07
Schlagworte: Anwendermarkt, Datenqualität, ERP, MES, process mining
Process Mining ist eine Technologie, die über Daten den realen Prozessablauf rekonstruieren kann und damit eine umfassende, einfache und objektive Analyse der Prozesse erlaubt. Als Daten dienen hierbei die Aufzeichnungen der Transaktionen, die in betrieblichen Anwendungssystemen wie ERP- und ME-Systemen durchgeführt werden.
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Process Mining als Fundament für die intelligente Automatisierung im Arbeitsalltag

Die erfolgreiche Umsetzung Intelligenter Automatisierung erfordert zuallererst eine gründliche Analyse der bestehenden Prozesse, um geeignete Bereiche für die Intelligente Automatisierung zu identifizieren, um dann die beste Implementierungsstrategie zu entwickeln. In Pilotprojekten lässt sich die Leistungsfähigkeit der Automatisierungstechnologien evaluieren. Anhand dieser Erkenntnisse werden dann die Implementierungen optimiert.

Weitere wichtige Schritte bei der Implementierung sind Schulungen für Mitarbeiter, um sie auf den effizienten Einsatz der Technologien vorzubereiten und deren Akzeptanz sicherzustellen. Auch auf Sicherheitsmaßnahmen sollten Unternehmen bei automatisierten Prozessen achten, um sensible Daten zu schützen und Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Beim Skalieren der Automatisierungslösungen sollten Unternehmen die steigende Nachfrage und Anforderungen berücksichtigen. Eine kontinuierliche Überwachung der Systemleistung ist erforderlich, um Engpässe frühzeitig zu erkennen und die Effizienz zu maximieren. Nach der Implementierung ist meist ein kontinuierliches Anpassen und Verbessern der Systeme erforderlich, um Automatisierungsprozesse zu optimieren. Jf


Der Autor

Jörg Schwarze ist Value Architect EMEA, DACH & CEE beim Automatisierungsspezialisten SS&C Blue Prism.