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Generative KI verbessert Contentprozesse

An generativer KI kommt derzeit – und in Zukunft! – niemand vorbei. Doch welche Vorteile kann die smarte Technologie in den nächsten Jahren im Content Management bringen und was ist schon jetzt mit intelligenten Helfern möglich? 

Generative KI
© Guillaume, istockphoto.com

Der Hype um generative KI reißt nicht ab. In den sozialen Medien sorgen künstlich generierte Bilder von feiernden Royals und Politikerinnen im Sommerurlaub für Lacher, gleichzeitig machen sich weltweit Unternehmen Gedanken, wie sie künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll in ihre Geschäftsprozesse integrieren können, um am Puls der Zeit und wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Insbesondere Daten und inhaltsintensive Prozesse bieten spannende Anwendungsszenarien, zum Beispiel in der Erstellung bzw. der „Generation“, von Content aller Art. Helfer wie ChatGPT kommen schon jetzt zum Einsatz – mal mehr und mal weniger gut integriert. „Optimal verzahnte Prozesse wird man erreichen, wenn KI-Funktionalitäten nahtlos in bestehende Content- und Information-Management-Lösungen integriert sind – und das Potential in diesem Bereich ist enorm“, attestiert Heinz Wietfeld, Director bei Hyland. 

Stil-Transformation auf Knopfdruck

Eine Informationsbroschüre für Ingenieure liest sich völlig anders als ein Marketing-Asset, mit dem Kundinnen und Kunden von einem Produkt überzeugt werden sollen. Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, Sprachstil, Struktur und Layout zielgruppengerecht anzupassen, ohne dabei den individuellen Stil des Unternehmens, dessen Corporate Identity, zu verlieren. 

Kommunikation automatisieren

Chatbots sind schon heute Realität im Kundenservice. Werden die Anfragen jedoch komplexer, müssen häufig noch immer menschliche Service-Mitarbeitende einspringen. In Zukunft wird Kommunikation weiter automatisiert und sich dabei gleichzeitig immer natürlicher anfühlen. Die Automatisierung der Kommunikation ist dabei nicht nur auf die Kundenkommunikation beschränkt, sondern kann auch auf die Korrespondenz mit Geschäftspartnern und die interne Kommunikation ausgeweitet werden. 

Wo ist was?

Mit der steigenden Zahl an digitalen Inhalten und Informationen im Unternehmen wächst auch die Schwierigkeit, schnell genau das zu finden, was man sucht: Wo ist das Bild für die nächste LinkedIn-Kampagne? Wo befindet sich die CAD-Zeichnung des neuen Produkts? Und wo das Bestellformular eines Lieferanten? Neben Datensilos, die eine system- und anwendungsübergreifende Suche erschweren, fehlen häufig auch beschreibende Metadaten, die das Auffinden vereinfachen. Viele Applikationen nehmen eine Verschlagwortung nicht automatisch vor; manuelles Nacharbeiten ist extrem aufwändig. Hier kann KI helfen, indem sie Inhalte gleich bei deren Erstellung oder beim Empfang „liest und versteht“ und mit entsprechenden Metadaten versieht, die deren Auffinden und Nutzung in Zukunft erheblich vereinfacht. 

Inhalte anreichern und verbessern

ChatGPT macht es vor: Large Language Models (LLMs), die auf einer neuronalen Netzwerk-Architektur basieren, werden immer stärker an Bedeutung gewinnen, um Inhalte zu verbessern. Schon heute nutzen Menschen bei ihrer Arbeit ChatGPT, um Rechercheprozesse zu vereinfachen, schneller zu schreiben und neue Ideen zu entwickeln. Zukünftig wir generative KI immer komplexere Aufgaben übernehmen können und dabei komplementär zu bestehenden Inhalten und ihren menschlichen Kollegen arbeiten.


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KI-WebinarWebinarreihe „KI konkret“ – Praxisnahe Use Cases

In vielen Unternehmen herrscht immer noch große Unsicherheit bei der Frage, ob und wie KI nutzbringend für die eigenen Prozesse eingesetzt werden kann.

Die Webinarreihe „KI konkret“ stellt in mehreren Terminen Use Cases vor, bei denen reale Herausforderungen in unterschiedlichen Unternehmensbereichen durch den Einsatz von KI gelöst werden konnten.

Zu den Aufzeichnungen der Webinarreihe KI konkret


Intelligente Bildbearbeitung

Wenn heute bei einer Versicherung eine Schadensmeldung mit qualitativ unzureichenden Bildern eingeht – z. B. aufgrund von Unschärfe oder Überbelichtung – müssen die Sachbearbeitenden ihren Kundenservice darum bitten, ein neues Foto anzufordern. Das sind Bearbeitungsschleifen, die zukünftig mit KI überflüssig werden, denn diese wird „Fehler“ in Fotos ausgleichen und die Bildqualität verbessern können. 

Künstliche Kreativität 

In der Diskussion um die Grenzen von KI wird häufig die Kreativität ins Feld geführt. KI kann jedoch durchaus Impulse für Brainstormings liefern oder im Prozess eines Projekts mit eigenen kreativen Ideen kombiniert werden, um letztlich ein noch besseres Endergebnis zu erzielen.

Das Potenzial generativer KI ist enorm und in Zukunft werden Unternehmen kaum noch an dieser Technologie vorbeikommen. Doch auch schon heute können intelligente Tools und Plattformen die Arbeit mit Unternehmensdaten aller Art und Dokumentenprozesse erheblich vereinfachen. So erlaubt Robotic Process Automation die Automatisierung redundanter, regelbasierter Datenprozesse und Intelligent Automation zum Beispiel die intelligente Automatisierung von Bearbeitungs- und Freigabeprozessen. In Zukunft wird entscheidend sein, ob alle eingesetzten Anwendungen optimal ineinandergreifen, um optimale Ergebnisse zu erzielen und einen echten Mehrwert zu generieren – für das Unternehmen ebneso wie für die Mitarbeitenden.


Der Autor

Quelle: ©Hyland

Heinz Wietfeld ist seit 2015 bei Hyland Software beschäftigt und verantwortet als Director die Geschäftsaktivitäten in DACH, Benelux sowie Mittel- und Osteuropa. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Enterprise-Content-Management (ECM)-und Content-Services-Branche und hatte verschiedene Sales- und Sales-Management-Funktionen bei internationalen ECM-Anbietern inne.