„Wir machen SAP- und Non-SAP-Daten verfügbar wie nie zuvor“, erläutert SAP CTO Jürgen Müller das SAP-Produkt Datasphere. Die SAP-Anwendergruppe DSAG sieht darin einen Schritt in die richtige Richtung und erwartet nun Lizenzmodelle, die auch für Gelegenheitsnutzer passen.
Datenintegration: Unter dem Namen Datasphere hat SAP ein Angebot angekündigt, das die Verarbeitung und Analyse geschäftskritischer Daten erleichtern soll. „Datasphere adressiert die seit Langem bestehende Forderung nach der Zusammenführung von SAP- und Non-SAP-Daten“, berichtet Sebastian Westphal, Fachvorstand Technologie der SAP-Anwendergruppe DSAG. „Diese Evolution der SAP Data Warehouse Cloud ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.“ Die Datenplattform soll die komplexe Nutzung von Daten in der Unternehmenswelt durch ein Zusammenführen, und Katalogisieren von Daten aus verschiedenen Quellen und deren Speichern an einem Ort vereinfachen. So entstehe ein ganzheitlicher Überblick über alle Geschäftsabläufe.
In der Digitalisierung erhöhen sich die Ansprüche an die IT-Architekturen. Edge-Computing, also das Verlagern der Rechenleistung an den Punkt, wo die Daten generiert werden, fordert die heutigen Architekturen aus klassischen Rechenzentren und Cloud-Plattformen heraus. „Im Rahmen von Internet-of-Things-Szenarien kommen viele Daten von Sensoren oder eingebetteten Geräten in Fahrzeugen oder Smartphones vor“, erläutert Westphal. „Diese Daten werden oft vor Ort analysiert, ohne eine permanente Verbindung zur Cloud oder zum Rechenzentrum herstellen zu müssen.“
„Ein Schritt in die richtige Richtung“
Der Markt für Daten-Management-Lösungen ist aktuell stark in Bewegung. Mit Datasphere will SAP es ihren Kunden ermöglichen, einen Großteil der Unternehmensdaten zu verwalten und die Analysen zur Basis digitalisierter Geschäftsmodelle machen. Diese Datenplattform ist für Westphal „ein Schritt in Richtung des intelligenten Unternehmens.“
Insgesamt bilde Datasphere sowohl inhaltlich als auch kommerziell eine echte Alternative mit wirklichem Mehrwert gegenüber den bisher am Markt verfügbaren Ansätzen. Klärungsbedarf bestehe allerdings in Bezug auf den Zeitplan der Integration der SAP-Lösungen, insbesondere der SAP Analytics Cloud sowie der Anbindung weiterer externer Partner. „Auch die kommerziellen Eckpunkte gilt es noch mit Blick auf die Verarbeitung von Non-SAP-Daten genauer zu beleuchten.“
Bei den Lizenzen besteht Klärungsbedarf
SAP soll nun die Evolution mit schnellen Entwicklungsfortschritten und attraktiven Lizenzmodellen vorantreiben: „Die Anwender erwarten nun ein passendes Angebot für klassische Nutzungsszenarien und auch für Gelegenheitsnutzer der SAP Analytics Cloud, das als zentrales Tool für den Datenkonsum auf Datasphere aufsetzt, um positive Business-Cases für Planungsszenarien zu ermöglichen“, erläutert Westphal. DSAG habe Entwicklung der Data Warehouse Cloud eng begleitet und viele Impulse zur aktuellen Positionierung geliefert. „Nun hoffen wir, dass die SAP-Strategie für unsere Mitglieder den gewünschten Mehrwert bringt. Mit Spannung verfolgen wir, wem die als komplex geltende Integration von Daten aus Systemen verschiedener Hersteller am besten gelingt. Hybride Architekturmodelle und intelligente Analysen sind schließlich die Voraussetzung für digitalisierte Geschäftsmodelle.“ Jürgen Frisch
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