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Customer Data Platforms bündeln Kundenwissen

Customer Data Platforms, die an Data Warehouses angebunden sind, werden zum Schlüssel für erfolgreiche Kampagnen auf Basis Künstlicher Intelligenz. Das zeigt der aktuelle Report von Twilio über den Einsatz der hauseigenen Customer Data Platform Twilio Segment.

Customer Data Platforms
Quelle: ©ipuwadol | istockphoto.com

Innovative Unternehmen integrieren Plattformen für Kundendaten mit Analytics und Künstlicher Intelligenz, um Kundenerlebnisse zu personalisieren. Das steigert den Geschäftserfolg, wie der jährliche Report zu Customer Data Plattformen von Twilio zeigt. Unternehmen priorisieren demnach die Datenqualität, um mittels Künstlicher Intelligenz schnell auf Kundenanfragen reagieren zu können. Für die Studie hat Twilio vom November 2022 bis zum November 2023 die Daten von 25.000 Anwendern seiner Customer Engagement Platform Twilio Segment in anonymisierter Art untersucht.

Angesichts des zunehmenden Einsatzes intelligenter Anwendungen, kämpfen Unternehmen mit einem exponentiellen Anstieg des Datenvolumens. Twilio Segment verarbeitete im Jahr 2023 satte 12,1 Billionen Schnittstellen-Aufrufe. Im Vergleich zum Jahr 2022 entspricht das einer Steigerung um Hunderte Milliarden. Dieser Anstieg deutet laut Studie auf einen Trend zu anspruchsvollen, datenzentrierten Abläufen hin, der die wichtige Rolle der Echtzeit-Datenverarbeitung und der engen Integration intelligenter Technologien unterstreicht. Unverzichtbar wird dabei die Fähigkeit, Informationen durch offene und mit Data Warehouses interoperable Customer Data Platforms schnell nutzbar zu machen. Unternehmen können Daten so über verschiedene Plattformen hinweg sammeln und vereinheitlichen.

Ein Data Warehouse steuert die Analytics-Strategie

„Innovative Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz, um die Erfahrungen für ihre Kunden zu personalisieren“, berichtet Kathryn Murphy, SVP of Product and Design bei Twilio. Die Studie zeige die wichtige Rolle von Kundendaten, wenn es darum geht, aus Künstlicher Intelligenz Nutzen zu ziehen: „Da Unternehmen für Analytics-Strategien Data Warehouses und Data Lakes nutzen, ist es für Customer Data Plattformen sehr wichtig, dass sie sich mit diesen Datenspeichern integrieren. Bei Twilio beobachten wir einen signifikanten Trend zur Vernetzung von Künstlicher Intelligenz, Data Warehouses und digitalen Kommunikationskanälen.“ Die Fähigkeit, mit Data Warehouses zu interagieren, stelle sicher, dass eine Customer Data Platform als zentraler Hub fungiere, um die Beziehungen zu den Kunden zu intensivieren.

Ebenso wichtig wie die Integration ist die Datenqualität: „Sobald Unternehmen Datensilos zugunsten einer einheitlichen Plattform aufbrechen, um ihre Analytics-Initiativen voranzutreiben, tritt die Datenqualität in den Vordergrund“, erläutert Chris Hecht, SVP, Corporate Development and Product Partnerships, bei Databricks. „Gemeinsam mit Twilio arbeiten wir daran, dass Unternehmen das volle Potenzial ihrer Daten ausschöpfen können – unabhängig davon, wo sie gespeichert sind. Ziel ist es, die Lücke zwischen Daten und Erkenntnissen mithilfe von bereinigten und verifizierten Ereignisprofildaten zu schließen.“ Generell bringt der Twilio Segment CDP-Report 2024 vier wichtige Ergebnisse:

1. Künstliche Intelligenz braucht Datenqualität

Die Effektivität von Künstlicher Intelligenz hängt maßgeblich von der Qualität der Daten ab, mit denen sie trainiert wird. 60 Prozent der von Twilio befragten Unternehmen betrachten qualitativ hochwertige Daten als Schlüsselfaktor für Wachstum. Zudem ist die Datenintegrität wichtig, um aussagekräftige Einblicke zu gewinnen.


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2. Data Warehouses erleben einen Aufschwung

Data Warehouses waren auch 2023 eine der beliebtesten Zielkategorien für Kundendaten. Sie ebnen den Weg für tiefere Analysen. Angesichts der Verlagerung in Richtung Datenzentralisierung, wachsen Unternehmen über die Beschränkungen traditioneller CRM-Systeme (Customer Relationship Management) hinaus. Mit Data Warehouses und Lakehouses als Rückgrat für die Speicherung und Analyse umfangreicher Datensätze erleichtern Customer Data Platforms die Datenintegration in Echtzeit, die Identitätsauflösung und die Aktivierung von Kundeneinblicken über verschiedene Touchpoints hinweg. Diese Interoperabilität ermöglicht es Unternehmen, Daten in großem Umfang zu speichern und zu analysieren, und diese Erkenntnisse in Echtzeit zu aktivieren.

3. Künstliche Intelligenz wird zur Kernstrategie

Unternehmen erkennen das Potenzial von Künstlicher Intelligenz, wenn es darum geht, tiefe Einblicke zu gewinnen und Kundenbedürfnisse und -verhalten zu antizipieren. Auf der Twilio Segment-Plattform wurden mit dieser Technologie bisher über 426 prädiktive Merkmale erstellt. Mit der Funktion CustomerAI verfolgen Unternehmen eine proaktive Kundenbindungsstrategie. Hierbei sprechen sie gezielt Nutzer an, bei denen auf Grundlage ihrer Daten eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit besteht. Derartige Vorhersagen optimieren Kampagnen, verbessern die Kundenbindung und erschließen zusätzliche Umsatzmöglichkeiten.

4. Unternehmens-Software verzeichnet weiterhin Wachstum

Die Twilio Segment-Plattform hilft Unternehmen mit 450 Integrationsszenarien beim Aktivieren ihrer Daten. Google Universal Analytics war bei Twilio-Segment-Kunden mit einem Anteil von 55 Prozent am beliebtesten, gefolgt von Mixpanel (44 Prozent) und Facebook Pixel (37 Prozent). Unternehmen, die Daten von digitalen Touchpoints sammeln und für Analysen aufbereiten, setzen auf Customer Data Platforms, um eine Datenfragmentierung zu verhindern. Mit Tools wie Functions, integrieren sie nahezu jede verfügbare App. Diese Flexibilität und die Möglichkeit, die Bindung an einen bestimmten Anbieter zu vermeiden, zeigt die wachsende Vorliebe der Marketiers für Systeme, die nicht nur modular, sondern auch hochgradig interoperabel sind. Mit einer Customer Data Platform entwickeln Marketing-Profis eine intelligente und datengesteuerte Strategie, um die Customer Journey zu verbessern. Jürgen Frisch