Über die CRM-Plattform SmartWe.World können Anwender Business-Apps nutzen und eigene Applikationen einstellen. Die Plattform gehört Nutzern und Partnern aus kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Vielfalt als Ziel: „Wir wollen verhindern, dass ein Plattformmonopol á la Uber oder Facebook entsteht“, erläutert Martin Hubschneider ,Vorstandschef der CAS Software AG, seinen Beweggrund, die app-basierte Softwareplattform SmartWe.World zu eröffnen. „SmartWe.World soll kleine und mittelständische Unternehmen zu Mitgestaltern und Miteigentümern der weltweit besten, zukunftsfähigsten und vertrauenswürdigsten Plattform für Business-Software zu machen.“ Allein in der EU gebe es mehr als 22 Millionen Betriebe, die davon profitieren könnten.
Apps laufen auf dem Desktop und auf Mobilgeräten
Als app-basierte Cloud-Lösung unterstützt SmartWe kleine und mittelständische Unternehmen beim Kundenbeziehungsmanagement. Die Lösung bündelt Kontakt- und Aufgabenmanagement, eine zentrale Dokumentenablage, eine Kundenhistorie sowie Leads und Verkaufschancen. Zudem ermöglicht SmartWe die personalisierte Ansprache in Dokumenten und E-Mails.
Um die Vertrauenswürdigkeit zu gewährleisten, werden die Daten ausschließlich in deutschen Rechenzentren und nach den Bestimmungen der europäischen Datenschutzgesetze gespeichert. Über den App-Store lässt sich die CRM-Lösung funktional erweitern.
Die Basis der Plattform bildet die von CAS entwickelte Technologie SmartDesign. Darüber sollen sich app-basierte Lösungen auf Desktops ebenso intuitiv nutzen lassen wie auf Tablets, Smartphones oder anderen mobilen Endgeräten. Unternehmen können die Plattform als Cloud-Anwendung aus dem SmartWe-Rechenzentrum in Karlsruhe beziehen oder aber im hauseigenen Rechenzentrum installieren. Im Rahmen der sogenannte Flexmiete sollen sich einzelne Apps monatlich kündigen lassen.
Kunden als Miteigentümer
Für den Betrieb der Plattform hat Initiator CAS mit der SmartWe.World AG ein eigenständiges Unternehmen gegründet. „Die Stimmrechte der SmartWe World AG liegen ausschließlich bei den Entwicklern, Partnern und Kunden“, erläutert der CAS-Gründer. Die Betreibergesellschaft SmartWe.World AG werde ihren Anteil am Gewinn begrenzen und das, was darüber hinausgeht, in Innovationen investieren oder in Form von Preissenkungen an Kunden zurückgeben. „Wir beteiligen die Nutzer am Erfolg des Unternehmens“, erläutert Hubschneider das Geschäftsmodell. Die Firmenanteile dürften nur an aktive Kunden, Partner und Mitarbeiter verkauft werden.
Das Geschäftsmodell von SmartWe World AG könnte die Plattformökonomie revolutionieren, hofft Hubschneider. „Je mehr Kunden Teil der SmartWe-Welt werden, desto preiswerter und innovativer wird die Software.“ Business-Apps könnten sowohl Softwarespezialisten als auch die Kunden selbst erstellen. Jürgen Frisch