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Bitkom-Studie: ERP als Zentrum der Digitalisierung

Digitale Abläufe, mobiler Zugriff auf Dokumente sowie Cloud-Lösungen sind künftig unverzichtbar. Eine Bitkom-Studie stellt ERP-Lösungen ins Zentrum des Umbaus. Auswahlberater finden das passende System.

ERP-Systeme
Quelle: alphaspirit | istock.com

In der Studie ERP-Trend Check 2021 prognostiziert der Digitalverband Bitkom einige Trends für die kommenden Jahre in der Digitalisierung. ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning) stehen im Fokus dieses Unternehmensumbaus und stellen den relevanten Kern dar, ohne dabei einen Monolithen zu bilden. „ERP-Lösungen integrieren sich immer mehr in die Unternehmen, die Integration von Subsystemen ist dabei immens wichtig“, erläutert Christian Biebl, Geschäftsführer von Planat. „So ist das ERP eine Datendrehscheibe für alle betriebswirtschaftlichen und produktionsrelevanten Informationen, ohne ein Datensilo zu werden.“

Laut Bitkom kommt einigen Merkmalen einer ERP-Software besondere Wichtigkeit zu – darunter Digitalisierung durch Integration, Usability und Software-Ergonomie, mobilem ERP-Einsatz, Process Mining und Plattformwirtschaft.

  • Integration: Die Verbindung von Daten, Anwendungen, Systemen und Geräten ist eine der Stützen der Digitalisierung. Je mehr Informationen in einem System zusammengefasst werden, umso besser kann geplant und analysiert werden. „In der heutigen produzierenden Industrie ist der Wettbewerbsdruck immens. Je mehr Informationen sicht- und verfügbar gemacht werden, desto eher kann das Unternehmen seine Wirtschaftlichkeit verbessern“, erläutert Biebl. Dazu gehören auch Subsysteme, aber auch Stammdaten. Je besser deren Qualität ist, desto besser arbeitet das Gesamtsystem.

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Artikel
4 + 8 Gründe, weshalb sich Unternehmen bei schlechter Datenqualität ausbremsen lassen
Autor: Alex Ron und Jost Enderle, Competence Center Datenmanagement der Trovarit AG
Erschienen: 2019-10-10
Schlagworte: Business Software, Datenmanagement, Datenqualität, Digitalisierung
„Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts“, bemerkte unsere Bundeskanzlerin bereits 2015. Solche oder ähnliche Sätze sind in den letzten Jahren immer häufiger zu hören. In der Tat bilden Daten das Fundament der digitalisierten Wirtschaft und dienen als Treibstoff für neue Dienstleistungen, neue Kundenzugänge, neue Preismodelle und neue Ökosysteme (Otto und Österle 2016). Für Unternehmen sind insbesondere die Stammdaten, die kritischen Geschäftsobjekte wie Produkte, Lieferanten, Kunden oder Mitarbeiter des Unternehmens ein wertvolles Gut. Daten können jedoch bei nachlässiger Handhabung auch in der Qualität leiden. Tippfehler bei der manuellen Dateneingabe, Fehler beim automatisierten Datenimport, doppeltes Vorhandensein von Daten (Dubletten) oder veraltete Daten sind Wasser im Tank für jeden Datenbestand.
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  • Software-Ergonomie: Die Benutzerfreundlichkeit gewinnt laut Bitkom zunehmend an Bedeutung. „Viele Softwarehersteller haben diesen Aspekt lange ignoriert. Das System lebt aber nicht mit den Menschen, sondern die Menschen mit dem System – es bedarf also intuitiver Oberflächen, damit Prozess und Benutzer digital und dann auch in der Umsetzung zusammenfinden“, bestätigt Biebl die Bitkom-Einschätzung.
  • Mobiler ERP-Einsatz: Mobile Computing umfasst den Einsatz von nativen Apps sowie von Web-Anwendungen, die für den Einsatz auf mobilen Geräten optimiert werden. Laut Bitkom ein weiterer ERP-Trend, der allerdings über das Smartphone hinausgeht und auch Wearables umfasst.
  • Process Mining: Prozesssteuerung hilft dabei, Geschäftsprozesse aus Ereignisdaten der IT-Systeme eines Unternehmens zu rekonstruieren und darstellbar zu machen. „Generell geht es darum, Daten nutzbar zu machen – die Learnings für morgen stecken in den Daten von heute“,erläutert Biebl.
  • Plattformwirtschaft: E-Commerce gewinnt im aktuellen Corona-Lockdown massiv an Beliebtheit. Für die Händler zeichnet sich ein klarer Trend zu einer engeren Verknüpfung ihres Commerce mit dem ERP-System ab. Nicht nur im Endkundengeschäft, sondern auch im B2B-Bereich sind immer mehr Webshops im Einsatz, um Beschaffungsprozesse zu vereinfachen.

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Bei allen fünf der von Bitkom genannten Trends kommt es entscheidend auf die Wahl der individuell am besten passenden Software an. Um eine ERP-Auswahl erfolgreich und mit hoher Sicherheit zu betreiben, muss ein Unternehmen zunächst in einem Lastenheft definieren, welche Anforderungen ein ERP-System abdecken soll. Diese Anforderungen zu identifizieren und daraus einen strukturierten Auswahlprozess abzuleiten, ist die oberste Aufgabe eines Consultinghauses wie Trovarit. Jürgen Frisch