Veraltete Legacy-Technologien sind eine teure Hürde, so das Ergebnis einer Studie. Sie kosten Zeit, Geld, Innovationsfähigkeit und womöglich auch Kunden. Eine schlanke Alternative für die Transformation bieten Low-Code-Plattformen, die generative Künstliche Intelligenz nutzen.

Die Abhängigkeit von Alt-Systemen behindert Unternehmen im Tagesgeschäft. Das zeigt eine Studie, die Pegasystems gemeinsam mit dem Forschungsunternehmen Savanta durchgeführt hat. Thema waren Herausforderungen bei der Modernisierung veralteter Technologien durch technische Schulden. Befragt wurden für die Studie mehr als 500 IT-Entscheidungsträger in Unternehmen weltweit.
Laut der Studie sind mehr als zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) der Meinung, dass veraltete Systeme und Anwendungen ihr Unternehmen daran hindern, moderne Technologien vollumfänglich zu nutzen. Eine überwältigende Mehrheit (88 Prozent) ist zudem besorgt darüber, dass sich die technischen Schulden negativ auf ihre Fähigkeit auswirken, mit innovativen Wettbewerbern Schritt zu halten. Jeder Dritte (29 Prozent) gab bei dieser Frage sogar an, „klare“ oder „erhebliche“ Bedenken zu haben. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) räumt ein, dass ihre Abhängigkeit von Legacy-Systemen „wahrscheinlich” oder „sehr wahrscheinlich“ dazu führt, dass Kunden aufgrund der daraus resultierenden schlechten Erfahrungen abwandern.
Hinsichtlich der weiteren Nachteile technischer Schulden stechen drei Ergebnisse heraus:
1. Abhängigkeit von Alt-Systemen
Fast die Hälfte (48 Prozent) der Befragten erklärt, dass die Legacy-Systeme nach wie vor geschäftskritisch sind und sie deshalb nicht darauf verzichten können – obwohl sie dies gerne würden. Fast die Hälfte (47 Prozent) gibt an, dass ihre älteste Legacy-Anwendung zwischen 11 und 20 Jahre alt ist, während mehr als jeder Zehnte (16 Prozent) Anwendungen betreibt, die zwischen 21 und 30 Jahre alt sind.
2. Ineffizienz
Zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten geben an, dass Legacy-Systeme ihr Unternehmen daran hindern, so effektiv wie möglich zu arbeiten. Als Hauptgründe nennen sie den Zeitaufwand für die Wartung (44 Prozent), die Wartungskosten sowie die Isolierung durch nicht miteinander verbundene Systeme (jeweils 37 Prozent). Lediglich 7 Prozent sind der Meinung, dass Legacy-Anwendungen keinerlei Probleme für ihr Unternehmen verursachen.
3. Schwache Kundenzentrierung
Drei Viertel (74 Prozent) der Befragten stimmen der Aussage zu, dass ihr Unternehmen Investitionen zur Steigerung der Rentabilität Vorrang vor Maßnahmen zur Verbesserung des Kundenerlebnisses einräumt, beispielsweise Technologien zur Modernisierung veralteter Anwendungen. Dies deckt sich mit einer von Pegasystems Anfang dieses Jahres durchgeführten Verbraucherumfrage. Dabei waren 69 Prozent der Befragten der Meinung, dass Unternehmen bei ihren IT-Investitionen den Gewinn über ein positives Kundenerlebnis stellen. Dies könnte auch erklären, warum jeder Dritte (32 Prozent) angibt, dass die durchschnittliche Bearbeitungszeit für Kundenanfragen in den letzten 12 Monaten um 26 bis 50 Prozent gestiegen ist. Das ist eine direkte Folge davon, dass die Mitarbeiter veraltete Legacy-Anwendungen nutzen.
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„Veraltete, schwer zu bedienende und ressourcenintensive Systeme bremsen Unternehmen aus und zementieren eine Kultur der Verschwendung“, erklärt Don Schuerman, Chief Technology Officer bei Pegasystems. „Zu den hohen Kosten kommen Nachteile bei der Kundenorientierung. Eine effiziente Art der Transformation ermöglichen Low-Code-Plattformen, bei denen Systemarchitekten mit generativer Künstlicher Intelligenz Workflows optimieren.“ Jürgen Frisch