Mit neuen Büros wollen Unternehmen das gemeinschaftliche und selbständige Arbeiten verbessern und die Produktivität fördern. Kleopatra Kivrakidou, EMEA Channel Marketing Manager bei Ergotron, beschreibt vier Trends beim Gestalten eines modernen Arbeitsplatzes.
1. Das Großraumbüro wird erwachsen
Das Großraumbüro ermöglicht Kommunikation und Zusammenarbeit, andererseits kann die offene Raumgestaltung auch die Konzentration, Produktivität und Kreativität der Beschäftigten beeinträchtigen. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern daher keine Standardlösung, sondern eine Auswahl vielseitiger, anpassbarer Räume. Dazu gehören zum Beispiel designierte Ruhezonen und flexible Kollaborationsbereiche, an denen sich Kollegen bei Bedarf zusammenfinden.
2. Feste Arbeitsplätze sind auf dem Rückzug
Für manche Unternehmen ist der nächste große Schritt die Einführung des sogenannten „Hotellings“. Bei diesem Konzept sind Arbeitsplätze nicht mehr fest zugewiesen, sondern ermöglichen es Mitarbeitern Schreibtische, Kabinen und Büros entsprechend ihren Anforderungen täglich neu zu belegen. Haben Mitarbeiter mehr Flexibilität und Kontrolle über ihre persönliche Arbeitsumgebung, so steigert dies ihre Produktivität. Laut einer von Gensler durchgeführten Studie bringen Unternehmen, die ihren Beschäftigten die Möglichkeit bieten, zu arbeiten, wo und wann sie möchten, mit höherer Wahrscheinlichkeit Innovationen hervor.
3. Die Arbeitsumgebung wird zum Aushängeschild
Unternehmen sehen die Arbeitsumgebung zunehmend als Möglichkeit, ihre Kultur und Werte zum Ausdruck zu bringen, um Fachkräfte zu gewinnen und an sich zu binden. Sie bieten Mitarbeitern eine Arbeitsumgebung, die das Engagement und Wohlbefinden stärkt. Hierzu zählen Orte zum kurzen Verweilen für digitale Nomaden, die sich gerne frei im Büro bewegen und dort niederlassen, wo sie am meisten von spontanen Interaktionen mit Kollegen profitieren. Der Einsatz von natürlichen Materialien und Pflanzen zur Schaffung von Blickpunkten, hilft Stress abzubauen und kann die Kreativität anregen. Die Einführung von ergonomischen Büromöbeln, wie höhenverstellbaren stationären und mobilen Steh-Sitz-Arbeitsplatzlösungen sowie individuell verstellbaren Monitorhalterungen, unterstützt hier dieses Bestreben. Das Ziel ist die Förderung der Gesundheit von Mitarbeitern, da solche Lösungen mehr Bewegung in den Arbeitsalltag bringen und eine dynamische Anpassung erlauben.
4. Die Generation Z will Zusammenarbeit und Interaktion
Für diese Arbeitnehmer aus der Generation Z ist eine Umgebung, die Zusammenarbeit und Interaktion fördert, sehr wichtig. Zu ihren Erwartungen gehören aber auch Einzelbüros für konzentriertes Arbeiten. Die jungen Mitarbeiter wünschen sich mehr Kontrolle über die Arbeitsumgebung und legen Wert auf flexible Bedingungen mit einem aufgabenorientierten Ansatz, der es ihnen ermöglicht, selbst zu bestimmen, wie und mit wem sie arbeiten.
Unternehmen beginnen damit, sich den wandelnden Bedürfnissen und demografischen Veränderungen ihrer Belegschaft anzupassen. Der Trend geht zu einer Bürogestaltung, die Angestellte durch mehr Agilität und Flexibilität unterstützt. Kleopatra Kivrakidou/jf
Die Autorin
Kleopatra Kivrakidou ist EMEA Channel Marketing Manager bei Ergotron.