Europäische Arbeitnehmer sind reif für den Sommerurlaub. Neben den privaten Reisevorbereitungen verursacht vor allem die Planung der Abwesenheit im Büro Stress. Dies kann mitunter den Urlaub schon im Vorfeld verderben. Arbeitsmanagement-Experte Wrike hat genauer nachgefragt und ermittelt, wie hoch das Stresslevel deutscher, französischer und britischer Arbeitnehmer rund um den Urlaub ist, und welche Faktoren den Stress abmildern.
Für die Wrike Urlaubsumfrage 2019 wurden rund 240 Arbeitnehmer in Deutschland, Großbritannien und Frankreich befragt. Jeder vierte Befragte aus Deutschland fühlt sich laut der Umfrage vor seinem Urlaub extrem gestresst. Damit liegt das subjektive Stresslevel deutscher Büroangestellter deutlich über dem der britischen und französischen Vergleichsgruppe: Nur 13 Prozent der Befragten aus Großbritannien und sieben Prozent aus Frankreich fühlen sich extrem gestresst.
Ein genauer Blick auf die deutschen Ergebnisse zeigt: Kurz vor ihrem Urlaub sind die deutschen Umfrageteilnehmer zu 65 Prozent „extrem“ (25 Prozent) oder „sehr“ (40 Prozent) gestresst. Besonders hoch lastet der Stress offenbar auf Frauen: Rund jede dritte weibliche Befragte (29 Prozent) bezeichnet den Vorurlaubsstress als „extrem“ – bei den Männern sind es hingegen nur 22 Prozent.
Möglicherweise liegt dies daran, dass Männer häufiger auf die Hilfe von IT-Werkzeugen und Apps setzen, um sich selbst und ihr Team auf die Abwesenheit vorzubereiten: Knapp die Hälfte der Männer (49 Prozent) empfinden solche als „sehr hilfreich“ bei der Urlaubsvorbereitung im Büro. Bei den Frauen sind es nur rund ein Drittel (33 Prozent).
Franzosen stresst der Gedanke an die Rückkehr ins Büro am meisten
Nach dem Urlaub hat sich das Stressempfinden dann wieder gelegt: 81 Prozent der Befragten fühlen sich beim Gedanken an die Rückkehr ins Büro „etwas“ oder „gar nicht“ gestresst. Im internationalen Vergleich sehen die Deutschen dem Wiedereintritt in den Arbeitsalltag am gelassensten entgegen: Nur 19 Prozent stresst der Gedanke an die Rückkehr ins Büro „extrem“ oder „sehr“. Bei den Briten sind es 25 Prozent und bei den Franzosen sogar 32 Prozent.