Eine Schnittstelle, über die sich Funktionen von Drittanbietern per Drag and Drop in ein Dashboard einfügen lassen ist die größte Neuerung von Tableau 2018.2. Derartige Erweiterungen liefern Anwendern neue Funktionalität für ihr Dashboard.
In der Version 2018.2 hat der Analytics-Anbieter Tableau seine gleichnamige Analytics-Lösung um eine spezielle Schnittstelle erweitert, über dies ich Funktionen von Drittanbietern per Drag and Drop in ein Dashboard einfügen lassen. Die Extension Gallery bündelt öffentlich verfügbare Erweiterungen.
„Die Erweiterungs-Schnittstelle in Tableau 2018.2 fördert die Innovationen unserer Community“, berichtet Francois Ajenstat, Chief Product Officer bei Tableau. „Kunden, Partner und Entwickler können darüber neue Funktionen in die Tableau-Plattform integrieren. Beispiele hierfür sind benutzerdefinierte Visualisierungen und Write-Backs oder Predictive Analytics.“
Dashboards bekommen erweiterte Vorhersagen
Mit der Erweiterung des Partners DataRobot beispielsweise lassen sich erweiterte Vorhersagemodelle in bestehende Tableau-Dashboards ziehen. Kunden können auch eigene Erweiterungen für individuelle Funktionen erstellen. So kann die IT-Abteilung über die Schnittstelle eine benutzerdefinierte Write-Back-Erweiterung integrieren, die es Analysten erlaubt, ein Warenwirtschaftssystem zu aktualisieren, ohne Tableau zu verlassen. IT-Administratoren haben die volle Kontrolle darüber, welche Erweiterungen ausgeführt werden dürfen, wobei bewährte Verfahren für Data Governance und Sicherheit beibehalten werden.
„Viele unserer Kunden nutzen Tableau für ihre Business-Intelligence- und Analyse-Anforderungen, wollen aber die Leistungsfähigkeit der Lösung erweitern, um beispielsweise die Ergebnisse von maschinellen Lernmodellen für visuelle Analysen zu nutzen“, erläutert Seann Gardiner, SVP of Business Development, DataRobot. „Die jüngsten Verbesserungen im Bereich der Dashboard-Erweiterungen unterstützen unsere Vision des durch Künstliche Intelligenz getriebenen Unternehmens.“
Tableau-Server lässt sich direkt im Browser verwalten
Der Tableau Services Manager, ein Werkzeug zum Installieren und Konfigurieren von Tableau Server unter Windows und Linux vereinfacht die Verwaltung von Tableau Servern. Über die Management-Architektur können Administratoren die Konfigurationen mehrerer Tableau-Server aktualisieren, ohne diese neu zu starten. Das vermeidet Ausfallzeiten. Insgesamt bietet der Tableau Service Manager drei Möglichkeiten zur Verwaltung: über eine Web-Benutzeroberfläche, über einer Befehlszeilenschnittstelle und über eine REST-Schnittstelle (Representational State Transfer) für verteilte Systeme.
Anwender können Daten räumlich verknüpfen
Mit der Funktion für räumliche Verknüpfungen (Spatial Join) lassen sich in Tableau 2018.2 verschiedene Datenquellen mit einem einzigen gemeinsamen Attribut wie Ort (Location) zusammenführen. So können beispielsweise Stadtteilgrenzen mit Paketlieferungsdaten verknüpft werden, um die Anzahl der Aufträge aus den einzelnen Stadtteilen zu analysieren.
Damit Anwender auch unterwegs Zugriff auf ihre Daten haben, können sie sich automatisch Dashboard-Layouts für Smartphones und Tablets erstellen lassen. Bei Bedarf lassen sich diese Layouts l mit dem Device Designer anpassen. Jürgen Frisch