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Hannover Messe: Software-Lösungen für Produktentwicklung und Fertigung

Die Hannover Messe zielt auf Innovationen in der Produktion. Bei der Fertigungssteuerung konkurrieren Spezialanbieter für Manufacturing Execution Solutions (MES) mit den Generalisten aus dem Bereich Enterprise Resource Planning (ERP).

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Quelle: Hannover Messe

Die Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Produkten kommt mit großen Schritten voran. Die Hannover Messe gibt als Leitmesse für integrierte Prozesse und Industrielösungen Antworten auf Fragen nach Steuerungssoftware entlang der industriellen Prozesskette. Unter dem Leitthema „Industrial Transformation – Making the Difference“ bildet die Messe vom 17. bis 21. April die Digitalisierung der Fertigung umfassend ab.

Die Redaktion der IT-Matchmaker®.news hat ein paar intressante Aussteller und deren Messeangebot für Sie zusammengestellt.

Planung, Steuerung und Logistik für die intelligente Fertigung

Mit detaillierten Dashboards machen die Lösungen Asprova APS und Asprova SCP Abläufe in der Fertigung und der Logistik in Echtzeit transparent.
Mit detaillierten Dashboards machen die Lösungen Asprova APS und Asprova SCP Abläufe in der Fertigung und der Logistik in Echtzeit transparent. Quelle: Asprova

Asprova präsentiert auf der Hannover Messe in Halle 15, Stand D06 Lösungen für Advanced Production Scheduling und Supply Chain Planning. Asprova APS und Asprova SCP sind Planungstools für produzierende Unternehmen aus allen Industriezweigen.

Asprova APS ist ein Feinplanungssystem, das kollaborativ und kontinuierlich zusammen mit japanischen Lean-Fertigungsunternehmen weiterentwickelt wird. Die Produktionsplanung bildet das Rückgrat der Fertigung und wirkt sich maßgeblich auf die Gesamteffizienz eines Unternehmens aus. Die Advanced-Planning-Lösung von Asprova sorgt für reduzierte Produktionsdurchlaufzeiten, reduzierte Halbfabrikatbestände, erhöhte Ressourcenproduktivität, eine gute Transparenz der Fabrik und für einen minimierten Steuerungsaufwand. Dank der Planung fast in Echtzeit können Unternehmen schnell auf Änderungen in der Produktion reagieren. Um das effizienteste Szenario in Bezug auf Liefertreue, Produktionsdurchlaufzeit, Bestände oder Herstellungskosten zu ermitteln, lassen sich unterschiedliche Szenarien simulieren.

Asprova SCP ist ein ganzheitliches System für die Steuerung und Synchronisierung der gesamten Lieferkette. Mit dieser Supply-Chain-Lösung minimieren Unternehmen ihre Bestände, nutzen ihre Ressourcen optimal und realisieren in der gesamten Wertschöpfungskette eine sehr gute Liefertreue. In Kombination mit Asprova APS schafft das Supply-Chain-Modul die Voraussetzungen zur Steigerung der Effizienz in allen Bereichen der gesamten Unternehmensgruppe.

In die Entwicklung der Asprova-Lösungen fließt seit 30 Jahren die Expertise aus der Lean-Produktion. Die spezifischen Herausforderungen des Produktionsalltags bilden die Lösungen bereits im Standard ab. Berücksichtigt werden dabei komplexe Prozesse, Regeln und Restriktionen. Die Module lassen sich ohne Programmierung implementieren und eng mit Systemen für Enterprise Resource Planning (ERP) und Manufacturing Execution (MES) integrieren. Die Asprova-Lösungen synchronisieren die Abläufe der gesamten Wertschöpfungskette. Angesichts der hohen Erfolgsquote bei der Implementierung sowie der Steigerungen in puncto Effizienz setzen über 60 Prozent der japanischen Fertigungsunternehmen und 3.400 Kunden weltweit auf Asprova.

Kontext-bezogene Sicherheit entlang der IT-Lieferkette

Das Dashboard BeeHive des Security-Spezialisten ASVIN stellt die Beziehungen und Abhängigkeiten von Software-Items grafisch dar und visualisiert so die Risiken entlang der IT-Lieferkette.
Das Dashboard BeeHive des Security-Spezialisten ASVIN stellt die Beziehungen und Abhängigkeiten von Software-Items grafisch dar und visualisiert so die Risiken entlang der IT-Lieferkette. Quelle: ASVIN

Da sich in der Digitalisierung die Angriffsflächen für Cyberattacken vergrößern, braucht es erweiterte Schutzkonzepte. Genau das präsentiert der auf den Schutz von IT-Lieferketten spezialisierte Anbieter Asvin auf der Hannover Messe in Halle 15, Stand A06. Die Security-Lösung von Asvin erzeugt Software-Stücklisten und führt dann kontext-bezogene Risikoanalysen durch. Basis dafür ist die Produktlinie BeeHive, deren Dashboard konsolidierte Zustandsdaten kompletter Lieferketten darstellt. So erkennen Unternehmen Angriffslagen und können Gegenmaßnahmen priorisieren

Den Echtzeit-Blick auf sämtliche Elemente einer Software-Lieferkette erzeugen die über das BeeHive-Dashboard verbundenen Asvin-Tools, indem sie über die Distributed Ledger Technologie funktionale Zusammenhänge darstellen. Die Plattform integriert sämtliche Applikationen und zeigt auf, welche Daten die Anwendungen von Kunden liefern. Ant Street ist hierbei das Tool für das einfache Verwalten von Anlagen, Flotten und Updates. Mit Eagle Eye lassen sich Risiken und Bedrohungen im Auge behalten. Paw Print generiert Software-Stücklisten (Software-Bill-of-Materials) und Track Hound überwacht Continuous-Deployment Pipelines.

Durch die grafische Darstellung von Beziehungen und Abhängigkeiten von Software-Items lassen sich Risiken entlang der IT-Lieferkette kontextbasiert visualisieren. Hat ein Unternehmen eine Software-Stückliste für alle in einer IT-Lieferkette arbeitenden Einheiten generiert, kann es mittels Graphen-basierter Analyse feststellen, ob Angreifer diese Einheiten erreichen, und ob dadurch auch andere Geräte oder Services in Gefahr geraten. Die alleinige Bewertung des Risikos aufgrund des Industriestandards Common Vulnerabilities and Exposures (CVE) reicht laut Asvin nicht aus, um Maßnahmen zu priorisieren. Der Kontext macht den Unterschied: Ein Gerät mit hohem CVE-Score ist nämlich unkritisch, wenn sein Netzwerksegment unerreichbar ist. Umgekehrt kann ein Gerät Risiken an andere Systeme vererben, die sich im gleichen Supply Chain-Segment befinden.

Planungssystem für Fertigung und Intralogistik

DUALIS GANTTPLAN stellt Transportzeiten und -kosten in der Planung von Auftragsnetzen dar. So wird möglich, in einer Transportmatrix die anfallende Zeit sowie Kosten für den Standortwechsel zwischen Vorgängen einzuplanen.
DUALIS GANTTPLAN stellt Transportzeiten und -kosten in der Planung von Auftragsnetzen dar. So wird möglich, in einer Transportmatrix die anfallende Zeit sowie Kosten für den Standortwechsel zwischen Vorgängen einzuplanen. Quelle: DUALIS

Das Release 8.0 der Produktionsplanungslösung GANTTPLAN präsentiert die iTAC-Tochtergesellschaft DUALIS GmbH IT Solution auf der Hannover Messe in Halle 15, Stand E34. Diese Lösung stellt Transportzeiten und -kosten in der Planung von Auftragsnetzen dar. So wird möglich, in einer Transportmatrix die anfallende Zeit sowie Kosten für den Standortwechsel zwischen Vorgängen anzugeben und einzuplanen. Damit gewinnen Unternehmen Transparenz über ihre Logistikprozesse.

Darüber hinaus bietet das aktuelle GANTTPLAN-Release auch Vorteile für das Rüsten. Diese zur Umstellung einer Maschine oder Anlage benötigten Zeiten bieten ein hohes Einsparungspotenzial. Rüstvorgänge nehmen häufig viel Zeit in Anspruch, können zum Teil nur von qualifizierten Mitarbeitern ausgeführt werden und sind daher sehr kostenintensiv. Ungünstige Auftragsreihenfolgen mit häufigem Umrüsten führen zu hohen Maschinenstillständen und einem geringen Anlagendurchsatz.

„In GANTTPLAN 8.0 lassen sich mehrere dynamische Rüstkriterien anlegen“, erläutert Dr. Kirsten Hoffmann, Produktmanagerin bei Dualis IT Solution. „Hierbei können verschiedene Eigenschaften zum Rüsten miteinander verbunden werden. Dies ist vor allem in dynamischen Einsatzbereichen wie dem Spritzguss wichtig. Vorteile, die diese Funktionalität mit sich bringt, sind minimierte Rüstzeiten, weniger Stillstandzeiten und eine optimale Kapazitätsauslastung, was zur Senkung von Produktionskosten beiträgt.“

Ausgebaut hat Dualis die Planungsfunktionalitäten im GANTTPLAN Web Client. Nun sind automatische Planungsprozesse, manuelle Korrekturen und das Arbeiten mit Planungsszenarien zur optimierungsbasierten Auswahl von Produktionsalternativen möglich. Diese verschiedenen Planungsläufe lassen sich im Planungsmenü erstellen und bearbeiten.

Ein Digital gesteuerter Materialfluss in der Lackieranlage

In Kombination mit der Steuerungslösung DXQlogistics.control sorgt das fahrerlose Transportsystem EcoProFleet von Dürr für die optimale Auslastung aller Arbeitsstationen in Lackieranlagen.
In Kombination mit der Steuerungslösung DXQlogistics.control sorgt das fahrerlose Transportsystem EcoProFleet von Dürr für die optimale Auslastung aller Arbeitsstationen in Lackieranlagen. Quelle: Dürr

Vom Kleinwagen bis zum Pick-up-Truck: Das fahrerlose Transportsystem EcoProFleet von Dürr Dystems (Hannover Messe, Halle 15, Stand E34) befördert Karosserien in Lackieranlagen. Seine volle Stärke spielt das Automated Guided Vehicle in Kombination mit der Software DXQlogistics.control aus. Möglich werden variable Produktionslayouts, ein optimierter Materialfluss sowie eine hohe Effizienz und Skalierbarkeit im industriellen Lackierprozess.

Fahrerlose Transportsysteme ermöglichen den reibungslosen Übergang zwischen Arbeitsstationen und Zwischenspeichern, Damit decken sie ein großes Spektrum des Lackierprozesses ab. Das System EcoProFleet kann vom Kleinstwagen über Pick-up-Trucks bis hin zu Sonderformen wie LKW-Kabinen jedes Modell aufnehmen, in Arbeitsstationen absetzen oder während der Bearbeitung bereithalten.

In den Lackieranlagen der Zukunft lösen modulare Arbeitsboxen die bisherigen Linien mit starren Taktzeiten ab. EcoProFleet ist laut Herstelleraussage das bislang einzige fahrerlose Transportsystem am Markt, das rund um die Uhr eingesetzt werden kann, da es nicht wie andere Modelle über Nacht seine Energiespeicher aufladen muss. Stattdessen verbindet sich EcoProFleet kurzzeitig mit Ladepunkten entlang seiner Routen. Diese befinden sich beispielsweise bei der Übergabe einer Karosserie an eine Arbeitsstation. Die kurze Zeitspanne reicht den Kondensatoren zum Aufladen, sodass das Transportsystem direkt nach dem Absetzen der Karosserie genügend Energie hat, um mit dem nächsten Auftrag zu starten.

Die Software DXQlogistics.control steuert das fahrerlose Transportsystem je nach Auslastung, Ausstattung und Verfügbarkeit der Arbeitsstationen. Auf Basis des Karosserietyps und der damit definierten Prozessschritte entscheidet das System eigenständig über den nächsten Arbeitsschritt. Um die Logistik zu optimieren, kann sie auch Ziele außerhalb der eigentlichen Arbeitspläne ansteuern, etwa Ausschleusungsplätze oder Pufferspeicher. Tritt an einem Arbeitsplatz eine Störung auf oder sind an einer Karosserie Nacharbeiten notwendig, ändert das System flexibel seine Route.

Konnektivität und ein einheitliches Datenmodell für Maschinen

Das Machine Reporting von Force Edge Connect zeigt Stromverbrauch einer Anlage in einem bestimmten Zeitraum. Diese Daten schaffen die Basis, um den Energieverbrauch in der Fertigung zu optimieren.
Das Machine Reporting von Force Edge Connect zeigt Stromverbrauch einer Anlage in einem bestimmten Zeitraum. Diese Daten schaffen die Basis, um den Energieverbrauch in der Fertigung zu optimieren. Quelle: Forcam

Die digital gesteuerte Fertigung beginnt mit der Anbindung jeder einzelnen Fabrikmaschine. Wie sich unterschiedlichste Anlagen verbinden und deren Signale in ein einheitliches Datenmodell bringen lassen, zeigt der Smart-Factory-Experte FORCAM auf der Hannover Messe in Halle 15, Stand E17. Als Silber- und Service-Partner von SAP bietet FORCAM Beratungs- und Implementierungsleistungen für die SAP Digital Manufacturing Cloud an.

FORCE EDGE CONNECT ist eine Plattform für umfassende Maschinen-Konnektivität. Damit lassen sich heterogene Maschinenparks anbinden und auch Bestandsanlagen nachträglich digital vernetzen, und zwar unabhängig von Alter und Hersteller. Templates in einem Machine Repository sorgen dafür, dass sich der Aufwand pro Maschinenanbindung reduziert. Diese Templates können individuell erstellt oder angepasst werden. Mit wenigen Klicks wird eine bestehende Konfiguration auf gleiche Maschinen übertragen.

Dank eines Plug-in-Konzepts erfasst FORCE EDGE CONNECT Signale aus unterschiedlichen Quellen. Die Signale werden maschinennah erfasst, normiert, gepuffert und in eine universelle Sprache übersetzt. So entsteht ein einheitliches semantisches Datenmodell, die Single Source of Truth für weiterführende Systeme. Schnittstellen machen diese Daten für ERP-Systeme und MES-Systeme verfügbar. Zum Einsatz kommen dabei Kommunikationsprotokolle wie beispielsweise OPC UA (OPC Unified Architecture), REST (Representational State Transfer), MQTT (MQ Telemetry Transport), und Kafka. Über das Machine Reporting schafft FORCE EDGE CONNECT die Basis, Ressourcen- und Energieverbräuche in der Fertigung zu ermitteln und zu optimieren.

Intuitive Maschinensteuerung durch Spracherkennung

Maschinen wie dieses Fräsbearbeitungszentrum lassen sich über die Audiotechnologie aus dem Fraunhofer IDMT per Sprachbefehl steuern.
Maschinen wie dieses Fräsbearbeitungszentrum lassen sich über die Audiotechnologie aus dem Fraunhofer IDMT per Sprachbefehl steuern. Quelle: Fraunhofer IDMT

Eine Spracherkennungslösung für den Einsatz in der industriellen Produktion können Fachbesucher beim Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT auf der Hannover Messe in Halle 16, Stand A12 erleben. Bisher galt die Sprachsteuerung von Maschinen in der Produktion als fehleranfällig und wurde deshalb kaum genutzt. Nun hat das Fraunhofer IDMT in Oldenburg eine Lösung entwickelt, die auch in der lauten Umgebung einer Fabrikhalle zuverlässig arbeitet. Die Maschinenführer nutzen zur Spracheingabe ein kabelloses Headset, ein stationäres Mikrofon oder ein smartes Hearable, das ebenfalls am Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA entwickelt wird. Die Kombination aus Richtmikrofonen und wirkungsvollem Noise Cancelling blendet Umgebungsgeräusche fast vollständig aus.

„Unsere Technologie ermöglicht erstmals die robuste und gleichzeitig intuitive Steuerung von Maschinen in der Produktion durch Sprachbefehle“, berichtet Marvin Norda, Projektleiter Voice Controlled Production am Fraunhofer IDMT. „Für produzierende Unternehmen bedeutet das eine verbesserte Effizienz und sinkende Kosten.“ Vorteile entstehen auch für die Mitarbeiter, denn die berührungslose Bedienung der Maschinen ist sicher und hygienisch. Da die Mitarbeiter über eine mobile Spracheingabe die Anlagen auch aus der Entfernung kontaktieren können, verringern sich die Laufwege. Die Maschinenführer haben zudem beide Hände frei und können so ein Werkstück im Arbeitsbereich positionieren und den Roboter gleichzeitig anweisen, ein Werkstück zu greifen.

Die Steuerung per Sprachbefehl ist effizienter als mit einem Schaltpult oder einem Touch-Panel, denn das umständliche und fehlerträchtige Klicken durch verschachtelte Menüstrukturen weicht dem direkten Sprachbefehl mit simplen Kommandos. „Die Spracherkennung beherrscht je nach Anwendung Hunderte von Einzelbefehlen und ist dabei sprecherunabhängig“, erläutert Norda. „Neue oder modifizierte Befehle lassen sich ohne großen Aufwand hinzufügen.“

Mit Feinplanung und Maschinendaten zum Smart Manufacturing

Mit Modulen wie Maschinen- und Betriebsdatenerfassung, Traceability & Logistiklösungen sowie dem Herzstück cronetwork Feinplanung APS bildet das Manufacturing Execution System cronetwork von Industrie Informatik die Basis für das Digitalisieren der Fertigung.
Mit Modulen wie Maschinen- und Betriebsdatenerfassung, Traceability & Logistiklösungen sowie dem Herzstück cronetwork Feinplanung APS bildet das Manufacturing Execution System cronetwork von Industrie Informatik die Basis für das Digitalisieren der Fertigung. Quelle: Industrie Informatik

Von Maschinendatenerfassung bis zum vollintegrativen, hybriden Ökosystem – unter dem Motto ‚Enter the Gate to the World of Smart Manufacturing‘ präsentiert Softwarehersteller Industrie Informatik am VDMA-Partnerstand auf der Hannover Messe in HALLE 15, Stand F28 Lösungen für die digitale Fertigung der Zukunft. Messebesucher können sich von den zahlreichen Möglichkeiten der Digitalisierung überzeugen, beispielsweise einer Datenerfassung zur Visualisierung von Maschinenzuständen oder der Umsetzung einer digitalisierten Fertigungsplattform.

Die Basis für die smarte Fertigung bildet das Manufacturing Execution System cronetwork mit Standardmodulen wie Maschinen- und Betriebsdatenerfassung, Traceability & Logistiklösungen sowie dem Herzstück cronetwork Feinplanung APS. Diese Komponenten ermöglichen eine transparente Fertigung, intelligente Werkerführung, schaffen Entscheidungsgrundlagen für Mitarbeiter und Management und bilden die Basis für weitere Optimierungsmaßnahmen.

Die Gateway-Technologie cronetwork erlaubt die enge Integration unterschiedlichster Systeme, Anwendungen und Technologien der Shopfloor-Peripherie. Vereinfacht gesagt ermöglicht das Gateway die Öffnung von cronetwork MES in Richtung des Industrial-Internet-of-Things (IIoT). In Kombination mit der Fertigungsplattform cronetworld lassen sich Parameter wie Mitarbeiter, Planung und Fertigungssteuerung zu einem digitalen Abbild der Produktion vereinen.

Im Rahmen seiner Best-of-Breed-Philosophie vereint Industrie Informatik Shopfloor-nahe Anwendungen aus der eigenen Softwareschmiede mit Technologien von Partnern. Mit SIB Visions ist ein solcher Partner am Messestand vertreten. Mit dessen Low-Code-Plattform VisionX realisieren Anwender neue Lösungen und Anforderungen ohne Programmierkenntnisse. Die leistungsstarke Low-Code-Plattform lässt sich eng in cronetworld integrieren.

Optimierung von Einkauf über Fertigung bis hin zur Montage

Die Plantafel von Felios präsentiert Produktionsplanern alle relevanten Funktionen und Tools, um die Produktion zu planen und zu steuern.
Die Plantafel von Felios präsentiert Produktionsplanern alle relevanten Funktionen und Tools, um die Produktion zu planen und zu steuern. Quelle: Inform

Die Herausforderungen von produzierenden Unternehmen in Maschinen- und Anlagenbau sowie Einzel- und Kleinserienfertigung adressiert Inform (Hannover Messe, Halle 15, Stand F28, VDMA Gemeinschaftsstand Software). Das Kernprodukt von Inform ist Felios, eine Lösung für Advanced Planning and Scheduling. Basierend auf den tatsächlichen Kapazitäten plant und steuert dieses System sämtliche Aufträge und Arbeitsgänge über die komplette Wertschöpfungskette hinweg. So entsteht ein Abbild der Produktion. Als Add-On zu verschiedenen ERP-Systemen lässt sich Felios über Standard-Schnittstellen integrieren. Durch das Zusammenführen von Informationen aus mehreren Systemen entsteht die Single Source of Truth.

Der ganzheitliche Ansatz von Felios verbessert die Auslastung aller Ressourcen, bringt Transparenz über alle Fertigungsprozesse und Bereiche, erkennt kritische Teile und Engpässe frühzeitig und bietet Simulationen zur Entscheidungsunterstützung. Egal ob in der Fertigung oder Montage, personelle oder materielle Ressource, das System weiß immer, was wo wann passiert. Unter Berücksichtigung aller planungsrelevanten Daten berechnet Felios die Reihenfolge aller Arbeitsgänge, um das beste Gesamtergebnis zu erhalten. So steigt die Termintreue über alle Aufträge hinweg.

Auf Kapazitätsebene erkennt Felios frühzeitig, wann und wo zusätzliche Ressourcen nötig sind. Planer prüfen die Handlungsempfehlungen und leiten dann die notwendigen Schritte ein, um Engpässen entgegenzuwirken. Sollten sich spontane Änderungen oder Ausfälle ergeben, zeigen Simulationen auf, welche Auswirkungen diese haben. Manuelle Anpassungen lassen sich in Echtzeit auch auf dem Shopfloor vornehmen, ohne die mittel- und langfristige Planung negativ zu beeinflussen.

Egal ob Ressourcen, Schichten, Projekte und Montage, Kapazitäten und Auslastungen oder Betriebs- und Maschinendaten – mit Felios bekommen Produktionsplaner alle Funktionen und Tools, um die Produktion im Blick zu haben, zu planen und zu steuern. Insgesamt sorgt das System laut Hersteller für hohe Termintreue, kurze Lieferzeiten, maximale Produktionseffizienz, Transparenz in der Supply Chain sowie für Planungs- und Terminsicherheit.

Planung und Steuerung für die intelligente Fabrik

Dank der integrierten Analytics-Funktionalitäten ermöglicht das Manufacturing Operations Management von Dürr und iTAC die Vorhersage von Produktionsergebnissen auf Basis der Daten aus dem Manufacturing Execution System und aus dem Internet der Dinge.
Dank der integrierten Analytics-Funktionalitäten ermöglicht das Manufacturing Operations Management von Dürr und iTAC die Vorhersage von Produktionsergebnissen auf Basis der Daten aus dem Manufacturing Execution System und aus dem Internet der Dinge. Quelle: iTAC Software

Die iTAC Software AG, ein Tochterunternehmen des Maschinen- und Anlagenbaukonzerns Dürr Systems AG, spezialisiert sich auf Manufacturing Execution und Manufacturing Operations Management. Auf der Hannover Messe präsentiert iTAC, gemeinsam mit Partner Dürr und DUALIS in Halle 15 am Stand E34 durchgängige Lösungen für eine intelligente Fabrik.

Damit die Planung und die Fertigungssteuerung in der intelligenten Fabrik ineinandergreifen, müssen Maschinen und Anlagen aus allen Teilbereichen miteinander kommunizieren und über eine durchgängige Digitalisierung erreichbar sein. Dürr und iTAC nutzen ihr Domänenwissen aus der Fertigung und bringen Hard- und Software zusammen. Gemeinsam entwickelten sie eine modulare Gesamtlösung für die Planung, Ausführung, Steuerung, Überwachung, Optimierung und prädiktive Analyse der Fertigung. Statt monolithischen Einzellösungen setzt das neue Manufacturing-Operations-Management-System auf Microservices, welche die Funktionalitäten bedarfsgerecht bereitstellen.

Dieses Manufacturing Operations Management führt die Funktionen von Manufacturing Execution System, in einer übergreifenden Architektur zusammen. Fertigungsunternehmen sowie deren Zulieferer erhalten damit eine Digitalisierungslösung, die mit interoperablen Modulen sämtliche Funktionalitäten einer intelligenten Fabrik abdeckt.

Unter dem Claim ‚Industrial Transformation. Digitize today. Enable tomorrow‘ macht iTAC gemeinsam mit Dürr und der Tochtergesellschaft DUALIS GmbH IT Solution Team deutlich, dass die industrielle Transformation mit Manufacturing Operations Management in der Realität angekommen ist. Ein weiterer Themenbereich des Messestands betrifft Manufacturing Analytics and Intelligence. Dank der integrierten Analytics-Funktionalitäten ermöglicht das Manufacturing Operations Management Vorhersagen von Produktionsergebnissen auf Basis der Daten aus dem Manufacturing Execution System und aus dem Internet der Dinge. Diese Vorhersagen betreffen sowohl Qualität und Produktionsleistung als auch potenzielle Ausfälle in der Fertigung. Prevention- und Prediction-Services auf Basis von Edge-Technologie erhöhen die Wertschöpfung.

Künstliche Intelligenz für Produktion und Logistik

Einblicke in das Projekt Datenfabrik NRW gibt der Standardsoftwerker NTT DATA Business Solutions auf dem Gemeinschaftsstand it’s OWL Clustermanagement in Halle 7, Stand 27. Datenfabrik NRW ist ein Projekt des Spitzenclusters it‘s OWL, in dem die Unternehmen CLAAS und Schmitz Cargobull gemeinsam mit NTT Data Business Solutions, Duvenbeck Kraftverkehr und MotionMiners sowie den Fraunhofer-Instituten IEM, IML, IOSB-INA und IAIS ein Modell für eine datengetriebene Fabrik der Zukunft entwickeln. Auf Grundlage Künstlicher Intelligenz werden die Fabrikplanung, die Produktion, die Logistik und die Unternehmensarchitektur der Anwenderunternehmen analysiert und in Pilotbereichen transformiert. Außerdem wird ein strategischer Handlungsrahmen für das Veränderungsmanagement sowie eine IT-Infrastruktur erarbeitet, sodass Technologie- und Wissenstransfer in die Breite über die Grenzen von NRW Anklang findet.

Die vier beteiligten Fraunhofer-Institute bringen ihre anwendungsorientierte Forschung und die praktische Umsetzungserfahrung in das Projekt ein und übernehmen den Projektteil Künstliche Intelligenz. Sie identifizieren und entwickeln konkrete Lösungen für den Einsatz dieser Technologie in der industriellen Produktion. Zudem ermöglichen sie einen Transfer von Methoden- und Technologien aus der Wissenschaft in Unternehmen, um intelligente Lösungen in bestehende Prozesse und Unternehmensarchitekturen zu integrieren. Außerdem erarbeiten sie ein ganzheitliches Veränderungsmanagement, das Unternehmen bei der Organisation neuer Prozesse für den Einsatz Künstlicher Intelligenz unterstützt. In den Fabriken von Claas und Schmitz Cargobull werden die Ergebnisse direkt umgesetzt.

„Standbesucher können sich erklären lassen, wie sich Konzepte wie etwa Chatbots oder die Spachsteuerung von Maschinen auch in anderen Fabriken nutzen lassen“, erläutert Waliuollah Ali, Head of Center of Excellence Consumer Products, Innovation and Portfolio Management bei NTT DATA Business Solutions.

End-to End-Prozesse in Produktion, Logistik und Service

Das Planungstool ORBIS MES ermöglicht eine rückstandsfreie Planung jedes Fertigungsbereichs und erhöht damit die Effizienz in der Auftrags- und Terminstruktur.
Das Planungstool ORBIS MES ermöglicht eine rückstandsfreie Planung jedes Fertigungsbereichs und erhöht damit die Effizienz in der Auftrags- und Terminstruktur. Quelle: Orbis

Der SAP-Partner ORBIS präsentiert auf der Hannover Messe in Halle 15, Stand D13/1 den End-to-End Prozess von der Planung über die Produktion und Logistik bis hin zur Wartung und dem Service. Durch Showcases an der Smart Factory Wall und Live-Demos in den SAP-Systemen zeigt ORBIS auf, wie Unternehmen ihre Lieferkette in einen strategischen Vorteil verwandeln und dabei Agilität, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit fördern. Eine ganzheitliche Beratung der Kunden über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg gehört zum Portfolio wie das Angebot des breiten SAP-Portfolios, ergänzt durch eigene, voll-integrierte ORBIS-Lösungen.

ORBIS ist Experte für Digitalisierung in der Fertigungsindustrie und der Partner für Themen der Digital Supply Chain, insbesondere im Hinblick auf Cloud ERP mit RISE with SAP, SAP Integrated Business Planning (IBP), Field Service Management und SAP Digital Manufacturing Cloud (DMC). Im SAP Logistik Umfeld adressiert Orbis Themen wie SAP Extended Warehouse Management (EWM), Stock Room Management, SAP Transportation Management (TM) sowie SAP Business Network for Logistics. Eigene Lösungen wie ORBIS MES (Manufacturing Execution System), ORBIS DSP (Distributed Shopfloor Processing) und ORBIS Logistics runden das Portfolio ab.

Als internationaler SAP-Dienstleister mit über 1500 Kundenprojekten bei mittelständischen Unternehmen und internationalen Konzernen, blickt ORBIS auf eine große Projekterfahrung zurück. Am Stand erhalten Interessenten im Video-Format Einblicke aus der Kundenperspektive und den Einsatz der Lösungen in der Praxis. Experten diskutieren zudem die individuellen Herausforderungen der Kunden.

Künstliche Intelligenz für Produktion und Energieversorgung

Die Algorithmen von Deep Qualicision AI unterstützen unter anderem Produktion und Logistik in der Fertigungsindustrie sowie die Schmelzplanoptimierung in der Metallindustrie.
Die Algorithmen von Deep Qualicision AI unterstützen unter anderem Produktion und Logistik in der Fertigungsindustrie sowie die Schmelzplanoptimierung in der Metallindustrie. Quelle: PSI

Unter dem Motto ‚Industrial Software Built-in Qualicision AI‘ präsentiert der PSI-Konzern auf der Hannover Messe in Halle 17, Stand G20 Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz für eine optimierte Produktion und Energieversorgung. Darüber hinaus stellt der Softwareanbieter den PSI App Store und den Collaboration Space für Kunden und Partner vor.

Künstliche Intelligenz gilt in der Industrie als Schlüsseltechnologie. PSI integriert daher die Algorithmen von Qualicision AI in hauseigene Lösungen. Ziel ist eine Entscheidungsunterstützung sowie eine Optimierung von Abläufen und Verfahren. Über fünfzig derartige Verfahren werden bislang in Kundenprojekten in unterschiedlichen Branchen und Anwendungsfeldern produktiv eingesetzt.

Am Messestand präsentiert PSI intelligente Anwendungen auf Basis der Deep Qualicision AI, die unter anderem Produktion und Logistik in der Fertigungsindustrie sowie die Schmelzplanoptimierung in der Metallindustrie unterstützen. Energieversorger nutzen diese Algorithmen bei der Führung von Stromnetzen und beim systematischen Überwachen ihrer Netze. In der Wartung steuert Künstliche Intelligenz Energienetze. Auch bei dem Einbinden des Öffentlichen Nahverkehrs und der elektrifizierten Ladeinfrastruktur des Individualverkehrs in das Netz der Energieversorgung sowie beim Laden von Elektrobussen kommen Optimierungsalgorithmen zum Einsatz.

In der Forschung beteiligt sich PSI mit Partnern an Projekten wie IKIGas – Industrielle Künstliche Intelligenz für Sicherheit in Gasnetzen. Im Projekt ELMAR entwickeln Ingenieure eine cloudbasierte Software zur Dekarbonisierung der Rohstoffgewinnung. Im Forschungsprojekt zur Standardisierung von Fahrzeugdaten-Plattformen erarbeitet PSI eine Referenzarchitektur. Jürgen Frisch


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Trovarit auf der Hannover Messe 2023

Auch die Trovarit AG präsentiert ihre Services und Tools rund um die Auswahl, Einführung und Einsatzoptimierung von Business Software an ihrem Stand im Bereich „Digital Ecosystems“ | Halle 15, Stand E06.

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