Start Software und Technologie „Do it yourself“ hat in der IT-Sicherheit ausgedient

„Do it yourself“ hat in der IT-Sicherheit ausgedient

In der Vergangenheit setzten viele Unternehmen auf hausinterne Spezialisten, um ihre IT-Sicherheit zu gewährleisten. Heute zeigt sich jedoch ein klarer Trend zum Security Outsourcing, also der Auslagerung von Teilbereichen der IT-Sicherheit an externe Dienstleister. Diese Entwicklung bietet zahlreiche Vorteile.

Security Outsourcing
Quelle: ©FlyD|unsplash.com

Cyberkriminelle haben es auf sensible Daten von Unternehmen abgesehen, denn diese zu verschlüsseln oder zu stehlen, ist finanziell extrem lukrativ. Daher entwickeln sie täglich neue und ausgefeilte Methoden, um IT-Sicherheitsvorkehrungen zu durchbrechen. Traditionelle und rein reaktive Ansätze sind daher beim Thema Cybersecurity nicht mehr zeitgemäß. Die steigende Komplexität der Bedrohungslage erfordert eine proaktive Herangehensweise, deren praktische Umsetzung typischerweise durch ein Security Operations Center mit zahlreichen Cybersecurity-Experten erfolgt. Ein hausinternes Security Center aufrechtzuerhalten, ist allerdings kostspielig und mühsam und angesichts des Fachkräftemangels auch teilweise unrealistisch. Hier kommt Security Outsourcing ins Spiel, bei dem ein extern betriebenes Managed Security Operations Center die Sicherheitsaufgaben übernimmt. Diese Form des Security Outsourcings bietet fünf entscheidende Vorteile, argumentiert Ontinue, Anbieter von Managed Extended Detection and Response:

1. Zugang zu aktuellem Expertenwissen

Die Zeitressourcen von IT-Teams in Unternehmen sind stark begrenzt. Das liegt an der oft eher kleinen Anzahl an Mitarbeitern im Vergleich zur Aufgabenvielfalt. Es ist ihnen daher oft gar nicht möglich, neben alltäglichen Aufgaben zusätzliche Themen wie Threat Hunting, Incident-Management und andere Security Tasks gewissenhaft abzuarbeiten. In manchen Fällen fehlt auch das Fachwissen, das einer speziellen Ausbildung bedarf. Ein Managed Security Operations Center bietet durch Security Outsourcing einfachen Zugang zu diesen Fähigkeiten. Durch ihren Einblick in andere Unternehmen erkennen die Cybersecurity-Spezialisten des Dienstleisters zudem Bedrohungen sehr früh und können sie effizient bekämpfen, Sicherheitslücken antizipieren und Präventivmaßnahmen ergreifen.


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2. Hohe Kosteneffizienz

Der Betrieb eines hauseigenen Security Operations Centers ist extrem kostenintensiv. Um alle Aufgaben eines solchen Teams eigenständig zu erfüllen, benötigen mittelständische Unternehmen Schätzungen zufolge mehr als zehn Cybersecurity-Spezialisten. Security Outsourcing ermöglicht es, auf Expertenwissen zuzugreifen, ohne dass Unternehmen diese Fachkräfte fest anstellen müssen. Dadurch profitieren auch kleine Unternehmen von hoher Sicherheitsexpertise.

3. Monitoring rund um die Uhr

Für höchste Sicherheit reichen selbst modernste Cybersecurity-Tools und -Technologien wie Endpoint Detection and Response oder Security Information and Event Management nicht aus. Spätestens bei einem kritischen Incident braucht es Fachpersonal, das die Sachlage analysiert und die passenden Gegenmaßnahmen einleitet. Gerade in kleinen und mittleren Unternehmen, aber auch zuweilen in großen Konzernen, haben IT-Abteilungen allerdings Geschäftszeiten, außerhalb derer die Mitarbeiter nur schwer oder gar nicht erreichbar sind. Security Outsourcing durch ein Managed Security Operations Center gewährleistet eine 24/7-Betreuung, die über herkömmliche Geschäftszeiten hinausgeht und Angreifer auch außerhalb der regulären Arbeitszeiten in Schach hält.

4. Einsatz von Cutting-Edge-Technologie

Das Implementieren innovativer Sicherheitstools ist aufwändig, aber nötig – gerade in Zeiten, in denen Cyberkriminelle neuerdings Künstliche Intelligenz einsetzen, um ihre Hacks durchzuführen. Security Outsourcing stellt sicher, dass Unternehmen von den neuesten Tools profitieren, da Managed Security Operations Center in der Lage sind, moderne Technologien effizienter zu implementieren und zu nutzen. Dies ist Teil ihres Kerngeschäfts.

5. Hohe Skalierbarkeit

Die IT-Sicherheit entsprechend der Unternehmensgröße zu skalieren und gleichzeitig einen Kostenrahmen einzuhalten, ist bei schnell wachsenden Unternehmen eine große Herausforderung. Mit einem Managed Security Operations Center müssen sich die Verantwortlichen in diesem Punkt keine Sorgen machen, denn sie können die benötigten Kapazitäten und Features maßgeschneidert auf ihren Bedarf abstimmen. Sie zahlen zudem nur für das, was sie wirklich brauchen.

Fazit

Trotz der Vorteile von Security Outsourcing befürchten viele Unternehmen einen Kontrollverlust. Daher ist es wichtig, dass Managed Security Operations Center eng mit den internen IT-Teams der Kunden zusammenarbeiten. Seriöse Dienstleister zeichnen sich durch transparente Kommunikation und die nahtlose Integration in die bestehenden Strukturen aus, um sicherzustellen, dass Unternehmen jederzeit die Kontrolle über ihre IT-Sicherheit behalten. Jf


Der Autor

Quelle: ©Ontinue

Jochen Koehler ist Vicepresident EMEA Sales beim Security-Dienstleister Ontinue.