Trotz zunehmender Verbreitung von digitalen, tragbaren Arbeitsgeräten arbeitet laut einer aktuellen Studie nur ein Sechstel der Berufstätigen in Deutschland – zumindest teilweise – mobil von unterwegs oder von zu Hause aus. Potenziale für flexible Arbeit, moderne Arbeitsstrukturen oder die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben werden dadurch verschenkt.

DIE DIGITALISIERUNG der deutschen Gesellschaft nimmt nur langsam Fahrt auf. Deshalb sind die Unternehmen jetzt noch stärker gefordert, ihre eigene und die Zukunftsfähigkeit ihrer Mitarbeiter aktiv voranzutreiben. Das ist eines der Ergebnisse des D21-Digital-Index 2017/2018. Die große Gesellschaftsstudie D21-Digital-Index bietet ein jährliches Lagebild zum Digitalisierungsgrad der Gesellschaft in Deutschland. Befragt werden knapp 20.500 BundesbürgerInnen ab 14 Jahren inklusive der Offliner.

Die Studie zeigt unter anderem, dass sich das Smartphone als eindeutig favorisiertes Endgerät quer durch alle Schichten durchgesetzt hat. Für mobile, digitale Arbeitsformen; „Telearbeit“; wird diese Entwicklung aber nur zögerlich genutzt. „Unternehmen und die öffentliche Verwaltung müssen einen größeren Beitrag zur weiteren Digitalisierung ihrer Mitarbeiter leisten. Beschäftigte in Unternehmen bringen sich digitale Fähigkeiten nach wie vor überwiegend im privaten Bereich bei. Dieses Potenzial müssen Arbeitgeber jetzt gezielt fördern“, fordert Oliver Schorer (Foto) , Mitglied des Vorstands und CIO beim Studien-Partner CHG-MERIDIAN.

Der so genannte Digital Workspace – also die Möglichkeit, mit vernetzten Geräten ortsunabhängig zu arbeiten – ist durchaus im Bewusstsein der Befragten angekommen, wie der Digital-Index zeigt. So arbeitet bereits jeder Fünfte auch in virtuellen Teams, die nicht standortgebunden sind. Auch die Attraktivität mobiler Arbeitsformen steigt: Nur noch rund 20 Prozent geben an, sich dafür nicht zu interessieren. Zugleich schwindet den Angaben zufolge die Sorge, durch mobiles Arbeiten in der Summe eine Mehrbelastung zu riskieren (minus 5 Prozentpunkte).

Mobile Workspace: Unternehmen sind gefordert

Dem Interesse der Mitarbeiter an mobilem Arbeiten steht derzeit jedoch noch ein relativ geringes Angebot gegenüber. Insgesamt nur 16 Prozent aller Befragten haben derzeit die Möglichkeit, Mobile Workspaces zu nutzen. Auch bei reinen Bürotätigkeiten ist es weniger als ein Drittel der Umfrageteilnehmer. Nach Ansicht von Olver Schorer steht die Wirtschaft hier im eigenen Interesse in der Pflicht: „Unternehmen müssen einen stärkeren Beitrag zur Digitalisierung ihrer Mitarbeiter leisten. Sonst werden sie langfristig im Wettbewerb abgehängt. Wir machen uns für eine Kombination der digitalen Skills aus dem privaten und dem beruflichen Umfeld stark. Das muss ein Arbeitgeber durch seine digitale Infrastruktur fördern. Ein Nutzungskonzept für Mobilgeräte nach dem Prinzip Corporate owned, personally enabled hilft hier entscheidend weiter.“ hei

 


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