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Künstliche Intelligenz reichert Low-Code-Apps an

Mit einem Machine-Learning-Kit vereinfacht Mendix den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Low-Code-Anwendungen. Die Low-Code-Plattform Mendix 10 ermöglicht die sichere Bereitstellung analytischer Modelle. Chatbots unterstützen Entwickler in ihrer Arbeit.

Low-Code
© AndreyPopov, istockphoto.com

Erweiterung: Funktionen für Künstliche Intelligenz und Machine-Learning hat die Siemens-Tochter der Mendix hauseigenen Low Code-Plattform spendiert. Ab Ende Juni sind sie in Mendix 10 verfügbar. Die Machine-Learning-Erweiterungen stärken den Nutzen der Low-Code-Plattform beim Entwickeln intelligenter Geschäftsanwendungen. Das Mendix Machine Learning Kit von Mendix 10 ermöglicht es Unternehmen, Anwendungsfälle für Künstliche Intelligenz mit Low-Code-Applikationen abzubilden. Darüber hinaus unterstützt die Plattform die App-Entwicklung auf Basis Künstlicher Intelligenz.

Low-Code-Anwendungen nutzen Künstliche Intelligenz

Entwickler, die mit dem Machine Learning Kit Künstliche Intelligenz in Anwendungen integrieren, können dabei das Framework und die Sprache auswählen. Mendix 10 unterstützt vortrainierte Modelle, die mit den Frameworks PyTorch, Caffee2 und Cognitive Toolkit Frameworks erstellt wurden und dem Standard Open Neural Network Exchange (ONNX) entsprechen. Diese Modelle lassen sich in die Entwicklungsumgebung von Mendix importieren und in eine Mendix-Anwendung einbetten. Um die Ausführung von ONNX-basierten Modellen zu unterstützen, wurde die Laufzeit von Mendix 10 optimiert.

Durch den Wegfall zeitaufwändiger manueller Integration kann das Machine-Learning-Kit laut Herstelleraussage die Implementierungszeit von Wochen auf Stunden verkürzen. Die geringere Latenzzeit im Vergleich zur Integration auf Basis von Programmschnittstellen und die Tatsache, dass das Machine-Learning-Modell im selben Container wie die Anwendung ausgeführt wird, steigere die Leistung der dazugehörigen Anwendungen. Durch die anwendungsinterne Bereitstellung von Machine-Learning-Modellen entfalle die Notwendigkeit, Unternehmensdaten in Systeme von Drittanbietern außerhalb der Mendix-Anwendungslandschaft hochzuladen. Das schaffe eine zusätzliche Sicherheitsebene.

Daten und Modelle bleiben stets im Mendix-Ökosystem

„Unternehmen mit anspruchsvollen Machine-Learning-Funktionen können ihre Modelle mit dem Machine-Learning-Kit in Mendix-Anwendungen einbinden“, erläutert Amir Piltan, Senior Product Manager bei Mendix. „Auch Unternehmen, die noch am Anfang stehen, müssen ihre Modelle nicht von Grund auf neu entwickeln, sondern können mit dem ONNX Model Zoo beginnen und dieses für spezifische Anwendungsfälle justieren. Da weder die Daten, noch das Modell das Mendix-Ökosystem verlassen, vereinfachen sich der Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowohl aus betrieblicher und kommerzieller Sicht als auch im Hinblick auf Governance.“

Chat-Bots unterstützen Entwickler

Eine weitere Neuerung sind die in Mendix integrierten Chatbots. Der Mendix Assist Best Practice Bot prüft Anwendungen auf Basis Künstlicher Intelligenz, um Best Practices zu implementieren. Der Data Validation Bot unterstützt Entwickler beim Erstellen der Validierungslogik. Generell ermöglichen es die Mendix Assist Bots laut Hersteller, dass technikaffine Mitarbeiter von Fachabteilungen Lösungen auf Basis Künstlicher Intelligenz erstellen.

„Mit Künstlicher Intelligenz entwickeln Unternehmen Low-Code-Anwendungen schnell und ohne großen Aufwand“, erläutert Hans de Visser, Chief Product Officer von Mendix. „Im nächsten Schritt wird ein Chatbot Entwickler anleiten.“ Derzeit trainiert Mendix ein Sprachmodell, mit dem sich Apps per Spracheingabe generieren lassen. Jürgen Frisch


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