Die Transformation in Richtung Industrie 4.0 rangiert auf der Agenda der Unternehmen weit oben. Betriebswirtschaftliche Software legt mit ihrer zentralen Datenbank die Basis für diesen Wandel, argumentiert der Standardsoftwerker Sage.
Der Markt für Industrie 4.0-Komponenten wird laut einem Bericht von KPMG bis zum Jahr 2020 rund vier Billionen Dollar umfassen. Unternehmen, welche die vierte industrielle Revolution als Chance verstehen und so Voraussetzungen für die Weiterentwicklung ihrer Infrastruktur schaffen, profitieren von einer Optimierung des Gesamtbetriebes, in dem Arbeitsabläufe effizient, transparent und automatisiert sind. Für Sage, Anbieter Cloud-basierter Unternehmenslösungen, ist betriebswirtschaftliche Software (ERP/Enterprise Resource Planning) mit einem zentralen Datenbanksystem ein entscheidender Erfolgsfaktor dafür.
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Datenanalysen formen die Basis der Automatisierung
Für eine Digitalisierung und Automatisierung der industriellen Produktion im Rahmen von Industrie 4.0 müssen Unternehmen in allen Betriebsabläufen datengetrieben agieren. Dar reicht von der vorausschauenden Wartung in der Fertigung bis hin zur Bereitstellung von Kundendaten im Dienstleistungssegment. Das Sammeln und Auswerten von Informationen und das Automatisieren von Prozessen gelingt am besten mit einer zentralen Datenbank.
Für produzierende Unternehmen ist es sinnvoll, alle Bereiche des Fertigungsprozesses und der Wertschöpfungskette – vom Lager über die Produktion bis hin zu Vertrieb und Buchhaltung – in einer Datenbank zu verwalten, um so die Betriebsabläufe zentral aus einer Hand aufeinander abstimmen zu können. Und dies nicht nur lokal am jeweiligen Standort vor Ort, sondern auch global vernetzt. Denn durch die Nutzung einer ERP-Software, die standort- und länderübergreifend einsetzbar und damit auch international ausrollbar ist, wird es global agierenden Unternehmen möglich, den Maschinenbetrieb von überall auf der Welt aus zu überwachen und Echtzeitanalysen durchzuführen. Wartungen lassen sich nachverfolgen und Störungen minimieren.
Ein ganzheitlicher Blick in komplexe Lieferketten hilft dabei, Lieferantenpartnerschaften besser zu managen und die wichtigsten Faktoren wie Nachfrageprognosen und Produktionsausfallzeiten im Auge zu behalten. Solche Erkenntnisse helfen Führungskräften, bessere strategische Entscheidungen zu treffen. Schließlich sind sie jederzeit genau darüber informiert sind, was in der gesamten Wertschöpfungskette vor sich geht.
Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen halten Einzug
ERP-Software unterstützt Unternehmen nicht nur dabei, ihre eigenen Industrie 4.0-Ambitionen strukturiert umzusetzen, sondern sie wird sich selber auch durch neue Technologien verändern. „Durch die Integration von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen wird sich die ERP-Software weiterentwickeln“, prognostiziert Oliver Henrich, Vice President Product Engineering Central Europe bei Sage. „So werden sich Produktionsprozesse beispielsweise durch in Echtzeit abfragbare Absatzprognosen exakt planen und in der Folge dann automatisieren lassen. Der Erkenntnisgewinn aus Daten steigert nicht nur die Effizienz eines Betriebs, sondern erleichtern auch menschliche Entscheidungen.“
Agilität und Flexibilität fördern den Wandel von Unternehmen
Die Vorteile, welche die vierte industrielle Revolution nicht nur produzierenden Betrieben, sondern Unternehmen jeglicher Branche bietet, entfalten vor allem dann ihre volle Wirkung, wenn verantwortliche Entscheidungsträger Bereitschaft zu Agilität und Flexibilität zeigen. Die Fähigkeit zur Anpassung an den Wandel ist zu einem entscheidenden Wettbewerbs- und Erfolgskriterium geworden – und zwar für Unternehmen jeder Größe. Technologien wie Cloud Computing ermöglichen auch kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu einer Rechenleistung, die bisher nur Großbetrieben vorbehalten war.
Darüber hinaus hebt die Konnektivität von Anwendungen die Globalisierung auf eine ganz neue Ebene. Unternehmen erreichen heute eine größere Zielgruppe als je zuvor – sofern sie dazu bereit sind, international und vernetzt zu denken und flexibel zu handeln. „Agilität und Flexibilität können Unternehmen fördern, indem sie die Implementierung neuer Technologien und IT-Lösungen vorantreiben“, erläutert Henrich. „So lässt sich die Produktivität steigern und gleichzeitig auch die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit im Unternehmen anregen.“ Jürgen Frisch