Auch nach der Corona-Pandemie wollen Mitarbeiter zumindest teilweise im Home-Office arbeiten. Kollaborationswerkzeuge wie Microsoft Teams oder Zoom reichen dafür nicht aus. ERP-Systeme schließen die Lücke, und bilden komplette Abläufe ab, wie der Standardsoftwerker SOU AG erläutert.
Die Zukunft der Arbeit ist digital und zunehmend dezentral. Laut einer jüngst veröffentlichten Studie wollen dreiviertel der Beschäftigten, die das Arbeiten zu Hause in Corona-Zeiten kennengelernt haben, auch weiterhin wenigstens teilweise dort tätig sein. Home-Office ist folglich nicht lediglich ein Phänomen der Pandemie oder eine Notlösung, sondern vielmehr ein Ausdruck eines tiefgreifenden Wandels in der Arbeitswelt. Home-Office ist im Alltag angekommen!
Der Wunsch zur Arbeit von zu Hause ist ein Beleg für die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unserer Arbeitsgesellschaft, und faktisch handelt es sich um ein Arbeitsmodell mit großem Potential – für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen. Doch es stellt Unternehmen zugleich vor neue Herausforderungen: Die Verantwortlichen fragen sich, wie sie Prozesse organisieren, die traditionell auf Präsenzarbeit basieren, wie die Zusammenarbeit funktioniert, wenn die Mitarbeiter verstreut in unterschiedlichen Orten arbeiten, und wie sie Informationen sicher und effizient bereitstellen, damit die Arbeit nahtlos weitergehen kann.
Web-Anbindung und Hardware bilden die Basis
Die Grundvoraussetzungen für effektives Home-Office liegen auf der Hand: Ein ruhiger Arbeitsplatz, eine stabile Internetverbindung und die passende Hardware. Darüber hinaus sind es vor allem organisatorische und technologische Rahmenbedingungen, die entscheiden, ob und wie gut Home-Office funktioniert. Prozesse müssen klar definiert und abgestimmt sein. Die Kommunikation muss geregelt und mit digitalen Tools unterstützt werden, damit Meetings, Absprachen und gemeinsames Arbeiten auch auf Distanz möglich sind.
Der wohl entscheidende Faktor ist die Verfügbarkeit aller für Arbeitsabläufe relevanten Daten und Informationen. Mitarbeiter müssen auf Kundendaten zugreifen, sie müssen Einblick in Lagerbestände und Produktionsprozesse haben und sie müssen in der Lage sein, Aufträge und Rechnungen zu bearbeiten – und das alles, ohne das heimische Büro zu verlassen.
Es ist klar, dass Softwarelösungen nötig sind, um diese Anforderungen zu erfüllen. Es geht dabei nicht nur um Tools für die Kommunikation und Zusammenarbeit, sondern vor allem um eine integrierte Lösung, die alle wichtigen Geschäftsprozesse abdeckt und auf einer zentralen Datenbasis beruht. Eine solche Lösung muss alle Aspekte des Unternehmens in einer einzigen Anwendung integrieren – von der Kundenverwaltung über die Produktion und Logistik bis hin zur Buchhaltung und Controlling.
ERP-Systeme steuern auch hybrides Arbeiten
Die Antwort auf diese Anforderungen lautet: ERP-Software (Enterprise Resource Planning / betriebswirtschaftliche Standardsoftware). Ein effektives ERP-System bietet genau diese integrierte Sicht auf das gesamte Unternehmen und ermöglicht es, Prozesse effizient und transparent zu gestalten. Es stellt sicher, dass alle Mitarbeiter, unabhängig von ihrem Standort, Zugriff auf die gleichen, aktuellen Daten haben. So können sie ihre Aufgaben erfüllen und zum Unternehmenserfolg beitragen.
Eine moderne ERP-Lösung muss noch mehr können: Sie muss flexibel und skalierbar sein, um den wechselnden Anforderungen eines dynamischen Unternehmens gerecht zu werden. Sie muss einfach zu bedienen sein, damit die Mitarbeiter sie akzeptieren und effektiv nutzen können. Und sie muss sicher sein, um die sensiblen Unternehmensdaten zu schützen.
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Die Betriebsvariante folgt dem individuellen Bedarf
Hinsichtlich des Hostings der ERP-Software bieten Cloud-Lösungen und lokale Server ihre jeweils eigenen Vorzüge. Die Wahl des Betriebsmodells hängt dabei von den individuellen Anforderungen des Unternehmens ab – etwa hinsichtlich Verfügbarkeit, Datenzugriff und Sicherheit.
In Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit spielt eine funktionsfähige ERP-Software eine entscheidende Rolle. Sie sorgt dafür, dass nur berechtigte Personen Zugang zu den Daten haben und diese in einer gesicherten Umgebung verarbeitet werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein funktionales ERP-System ist der Schlüssel für erfolgreiches Home-Office. Es ermöglicht die dezentrale Arbeit, ohne dass die Effizienz und Qualität der Prozesse darunter leiden. Es unterstützt die Zusammenarbeit im Team und gewährleistet, dass alle Mitarbeiter stets auf dem gleichen Stand sind. Und es schafft die technologischen Voraussetzungen für ein modernes und attraktives Arbeitsmodell, das Mitarbeiter motiviert und bindet.
Unternehmen sollten die Möglichkeiten nutzen, die ein modernes ERP-System bietet, um ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen. Die Zukunft der Arbeit beginnt schließlich jetzt. jf
Der Autor
Marco Mancuso ist Chief Financial Officer des ERP-Anbieters SOU AG.