Cloud-Dienste wachsen in vielen Betrieben unkontrolliert, und die Kosten dafür explodieren. Das zeigt eine Studie von USU. Spezialisierte Management-Software hilft dabei, diese Risiken zu kontrollieren.
Cloud Computing ist für viele Unternehmen unverzichtbar, aber die Herausforderungen dabei sind immens: Drei Viertel der Anwender leiden unter explodierenden Cloud-Kosten, zwei Drittel unter einem unkontrollierten Anstieg der Cloud-Services. Das zeigt die Studie „Hybrid Cloud Management 2021“, für die das Forschungs- und Beratungsunternehmen Research in Action im Auftrag des IT-Servicemanagement-Spezialisten USU 750 Entscheider mittelständischer und großer Unternehmen zu den Herausforderungen, Lösungen und Einsparpotenzialen von Cloud-Services befragt hat.
Die Studie untersucht mehrere Aspekte zur Zukunft von Cloud-Services:
1. Cloud Computing birgt Kostenfallen
Cloud-Services und -Infrastrukturen sind eine zentrale Säule für einen effizienten und sicheren IT-Betrieb. Die Anwendungen bringen aber einige Herausforderungen mit sich. Ein Großteil der Befragten beklagt die Kostenexplosion. Nahezu alle Teilnehmer aus Unternehmen mit bis zu 5.000 Mitarbeitern leiden darunter. Auch bei den größeren Unternehmen liegt der Anteil bei 59 Prozent. Damit IT-Infrastrukturen mit Cloud-Komponenten die Effizienz der Gesamtorganisation erhöhen, müssen die Unternehmen zuerst einen Weg aus der Kostenfalle finden.
2. Wildwuchs und fehlende Rentabilitätsrechnung
Eng mit den hohen Cloud-Kosten verbunden sind vor allem zwei Aspekte: Sehr wichtig (65 Prozent) ist es den Befragten, ungesteuerten Wildwuchs beim Bezug von Cloud-Diensten zu verhindern. Im ungeregelten Einkauf von Services dürfte eine wesentliche Ursache für die schwer zu kontrollierenden Kosten liegen. Es fehlt an Transparenz und an einer einheitlichen Steuerung. In diesem Sinne vermissen mehr als die Hälfte der Befragten eine Rentabilitätsberechnung vor dem Cloud-Einsatz. 75 Prozent der großen Unternehmen befürchten für diesen Fall die Gefahr von Fehlentscheidungen und einer Kostenexplosion.
3. Controlling macht den Cloud-Betrieb effizient
Um die identifizierten Herausforderungen über ein stringentes Government zu meistern, planen vier Fünftel der befragten Entscheider ein toolgestütztes Kosten-Controlling. Das Einsatzspektrum ist dabei weit gefasst. Die meisten in der USU-Studie abgefragten Funktionen kombinieren Module zur Kostenkontrolle, zur Verrechnung und zum Ressourcenmanagement.
4. Cloud-Management minimiert Kosten und Risiken
Die Erwartungen an Cloud Management Software sind hoch. Mehr als vier Fünftel der Befragten versprechen sich dadurch die Reduzierung ihrer Kosten für Infrastruktur und Softwarelizenzen. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) erwarten Einsparungen in Höhe von bis zu einer Million Euro jährlich. Darüber wollen die Befragten mit diesen Lösungen die Effizienz und Sicherheit ihres IT-Betriebs steigern.
In vielen Unternehmen steht die Einführung von Cloud Management Tools für die Optimierung ihrer hybriden IT-Landschaften kurz bevor. 94 Prozent wollen in den kommenden zwei Jahren eine Cloud Management Software einführen. Neben der Kostensenkung erhoffen sich die Befragten dadurch einen transparenten Überblick, welche Services im Unternehmen überhaupt genutzt und ob die implementierten Ressourcen ausgeschöpft werden. Jürgen Frisch
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Artikel
Die Cloud überzeugt nicht alle Microsoft Dynamics-Kunden Interview |
Autor: | Jürgen Frisch, Redakteur der IT-Matchmaker®.news im Gespräch mit Martin Drude und Michael Horn, mbuf | |
Erschienen: | 2020-12-16 | |
Schlagworte: | Cloud, Dynamics 365, Microsoft Dynamics, mbuf | |
Die ersten Varianten der Unternehmenslösung Microsoft Dynamics sind aus dem Support gefallen. Microsoft forciert die Cloud. Langfristig müssen die Anwender dorthin. In den nächsten vier Jahren ist aber laut der Benutzervereinigung mbuf noch ein On-Premise-Betrieb möglich. | ||
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