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Gastbeitrag

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Einstige Innovationen bei der Softwareentwicklung können sich irgendwann als Sackgasse erweisen. In solchen Fällen sollten Unternehmen rechtzeitig reagieren und behutsam gegensteuern, argumentiert Nadine Riederer, CEO beim IT-Dienstleister Avision.
Mit einem Tritt in den Hintern in die Moderne – immerhin etwas Positives scheint Corona dann doch für deutsche Firmen bewerkstelligt zu haben. Nur noch 12 % der 502 vom Bitkom befragten Unternehmen aus Deutschland gibt in der im Mai veröffentlichten repräsentativen Umfrage an, der wirtschaftliche Nutzen der Digitalisierung für das eigene Unternehmen sei unklar. Im Jahr 2020 waren es noch 27 % der Befragten, 2018 sogar mit 34 % mehr als jedes dritte befragte Unternehmen.
Eine neue ERP- oder CRM-Software muss her, die alte kommt funktional an ihre Grenzen, wird nicht mehr vom Hersteller unterstützt – irgendetwas muss jedenfalls passieren. Der „leichte“ Teil ist die Auswahl der neuen Lösung, das geht mit Blick auf die funktionalen Anforderungen noch relativ leicht. Aber unglücklicherweise besteht die Einführung einer neuen Software aus dem Dreiklang „Technik, Prozesse & Menschen“.
Ein Beispiel für ineffektive Prozesse ist das Robert Koch Institut: Die Tagesfallzahlen kommen verspätet. Process Mining erkennt den Unterschied zwischen dem Idealzustand und der Praxis eines Ablaufs. Eine Voraussetzung für die Prozessoptimierung, wie Signavio erläutert.
Stammdaten, die kritische Geschäftsobjekte wie Produkte, Lieferanten, Kunden oder Mitarbeiter des Unternehmens bezeichnen, sind für Unternehmen ein wertvolles Gut. Ohne kontinuierliche Maßnahmen zur Überprüfung und Verbesserung der Daten, nimmt jedoch die Datenqualität im Laufe der Zeit ab. Insbesondere bei der Datenmigration im Rahmen einer ERP-Einführung sollten Unternehmen möglichst früh mit der Überprüfung und Verbesserung des Datenbestandes beginnen.
Laut einer Gartner-Umfrage aus dem Jahr 2020 beschäftigen sich 91% der Unternehmen in irgendeiner Form mit einer digitalen Initiative. Der einfachere Weg ist dabei wahrscheinlich die Elektrifizierung bestehender Prozesse – ohne groß zu hinterfragen, ob das dahinterliegende Geschäftsmodell mittelfristig noch tragfähig, die Produkte noch zeitgemäß, der Prozess nicht viel zu teuer ist. Komplizierter wird es, wenn genau diese Fragen gestellt werden: Es könnte ja sein, dass statt Maschinen zukünftig das Ergebnis der Maschinennutzung verkauft wird – Kopiererhersteller kennen das Modell.
Euphorie währt nur kurz: Manch eine Lösung ist technisch möglich, findet aber nicht den Weg in die Praxis. Projekte zu Künstlicher Intelligenz scheitern nach dem Proof-of-Concept. Der IT-Dienstleister adesso zeigt typische Fallen auf.
Informationen zu Produkten in einer Vielzahl von Vertriebskanälen aktuell und konsistent zu halten, kann für Unternehmen ein aufwändiges Unterfangen sein. PIM-Systeme bieten hier effiziente und flexible Unterstützung und werden insbesondere im Handel immer häufiger eingesetzt. Durch die zunehmende Digitalisierung, das geänderte Verhalten der Kunden bei der Informationsbeschaffung und – nicht zuletzt – die Corona-Pandemie müssen PIM-Systeme sich neuen Anforderungen stellen.
Die Analyse und Optimierung von Prozessen ist ein probates Mittel, um Kosten zu senken und die Innovation zu steigern. Dieser Umbau birgt aber einige Fallstricke, warnt der Business-Transformation-Spezialist Signavio.
Auf der Datenautobahn liegt Deutschland zurück. In dünn besiedelten Gegenden ist ein Ausbau der Netze schwierig und wenig lukrativ. Die Edge Technologie kann diesen Ausbau beschleunigen, erläutert Nermin Mohamed von Wind River.