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Digitalisierung in der Logistik – Fortschritt unter Vorbehalt

Angesichts globaler Lieferkettenprobleme und wachsender Anforderungen an Effizienz und Transparenz rückt die Digitalisierung in der Logistik-Branche zunehmend in den Fokus. Eine aktuelle Studie zeigt, wie deutsche Unternehmen dabei technologisch vorangehen – und welche Herausforderungen insbesondere beim Datenschutz bestehen.

Logistik
© CoreDesignKEY, istockphoto.com

Digitalisierung in der Logistik: Zwischen Effizienz und Datenschutz

Die Digitalisierung schreitet in der Transport- und Logistikbranche stetig voran. Prozesse innerhalb der Lieferkette werden transparenter und besser nachvollziehbar. Laut der neuen Studie „Digitale Innovationen: Was die Transport- und Logistikbranche jetzt braucht“ von SOTI fühlen sich 80 Prozent der befragten Beschäftigten in Deutschland (weltweit 78 Prozent) durch die technische Nachverfolgbarkeit von Waren sicherer.

Gleichzeitig empfinden 61 Prozent das Tracking dienstlicher Geräte als Eingriff in ihre Privatsphäre (weltweit 55 Prozent). Auch systemseitig ausgelöste Benachrichtigungen werden von 56 Prozent (weltweit 49 Prozent) als ablenkend und stressig wahrgenommen. Trotz dieser Bedenken wünschen sich 74 Prozent der deutschen Befragten (weltweit 66 Prozent) einen stärkeren Einsatz von Tracking-Technologien – insbesondere für mobile Endgeräte und Fahrzeuge.

Diese ambivalenten Einschätzungen unterstreichen die zentrale Herausforderung der Digitalisierung in der Logistik: Fortschritt muss mit Verantwortung einhergehen. Intelligente Enterprise Mobility Management (EMM)-Lösungen können hier ansetzen, um Datenschutz und Transparenz sinnvoll zu vereinen.


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Lagerverwaltungssysteme (LVS) erfolgreich implementieren und optimieren

03.06.2025
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Deutschland digital vorn – mit Luft nach oben bei Sicherheit

Die Studie zeigt zudem, dass deutsche Unternehmen europaweit führend bei der Digitalisierung operativer Abläufe sind: 44 Prozent der Firmen in Deutschland nutzen regelmäßig digitale Drucker (weltweit 36 Prozent), 40 Prozent (weltweit 35 Prozent) arbeiten täglich mit digitalen Formularen. GPS-Tracking-Technologien wie digitale Routenplaner kommen bei 39 Prozent der deutschen Mitarbeitenden mehrfach pro Woche zum Einsatz (weltweit 30 Prozent). In Großbritannien sind es nur 20 Prozent.

Auch RFID-Lösungen sind in Deutschland besonders verbreitet: 57 Prozent der Unternehmen setzen sie regelmäßig ein (weltweit 46 Prozent), in Frankreich lediglich 32 Prozent. Tragbare Scanning-Technologien wie Handgelenk-Scanner oder Scan-Handschuhe nutzen hierzulande 36 Prozent der Beschäftigten wöchentlich (weltweit 34 Prozent). Ein unterschätztes Thema im Rahmen der Digitalisierung in der Logistik ist die Gerätesicherheit: Geräte wie Drucker gelten oft als harmlos, obwohl sie sicherheitsrelevante Schwachstellen wie veraltete Firmware oder offene WLAN-Zugänge aufweisen können.


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Geteilte Geräte, geteilte Verantwortung?

Neben dem technischen Fortschritt steigen auch die Anforderungen an Datenschutz und Gerätesicherheit. 60 Prozent der deutschen Beschäftigten (weltweit 58 Prozent) äußern Sorge, dass Kundendaten in falsche Hände geraten könnten, wenn mobile Geräte von mehreren Personen genutzt werden. 68 Prozent (weltweit 61 Prozent) haben Bedenken bezüglich des Datenverlusts bei Diebstahl oder Verlust solcher Geräte. Diese Zahlen zeigen: Unternehmen müssen nicht nur in moderne Geräte investieren, sondern auch in Konzepte zur zentralen Verwaltung, Zugriffskontrolle und Datensicherheit – speziell in dynamischen Einsatzumgebungen wie Lager oder Außendienst.

Effizienz trifft Datenschutz: Was jetzt zählt

Die Studienergebnisse machen deutlich: Deutschland gehört zu den Vorreitern bei der Implementierung digitaler Technologien in der Logistik – doch das reicht nicht. Der langfristige Erfolg hängt davon ab, wie gut es Unternehmen gelingt, technologische Effizienzgewinne mit Datenschutz, Transparenz und Nutzerfreundlichkeit zu vereinen.

„Tracking-Technologien sorgen in der Logistik für ein spürbares Sicherheitsgefühl – bei Waren, Geräten und Fahrzeugen“, so Stefan Mennecke, VP of Sales bei SOTI. „Akzeptanz entsteht aber nur dort, wo Datenschutz, Transparenz und Nutzerfreundlichkeit zusammenspielen. Genau hier setzt SOTI mit ihrer Enterprise Mobility Management Lösung an. Wir schaffen eine sichere und nachvollziehbare Geräteverwaltung, die umfassende Kontrolle, Transparenz und Sicherheit bietet, ohne Mitarbeitende zu überfordern.“


Der Experte

Stefan Mennecke
©SOTI

Stefan Mennecke ist VP of Sales, Middle East, Africa & Central, Southern and Eastern Europe bei SOTI.