Start Branchen Cyberattacken auf Krankenhäuser verhindern: Die besten Schutzmaßnahmen für medizinische Einrichtungen

Cyberattacken auf Krankenhäuser verhindern: Die besten Schutzmaßnahmen für medizinische Einrichtungen

Nicht nur Fachkräftemangel und Budgetprobleme bereiten Krankenhäusern Kopfzerbrechen, sondern auch die digitale und physische Sicherheit. Eine nachhaltige Strategie zur Gefahrenabwehr muss daher sowohl digitale als auch physische Perimeter umfassen.

Cyberattacken auf Krankenhäuser verhindern
Quelle: HID

Besonders besorgniserregend sind die zunehmenden Cyberangriffe auf das Gesundheitswesen. Um Cyberattacken auf Krankenhäuser zu verhindern, braucht es eine nachhaltige Strategie, die sowohl digitale als auch physische Schutzmaßnahmen umfasst. Die Sicherheit medizinischer Einrichtungen stand im vergangenen Jahr immer wieder im Fokus, denn die Bedrohungslage für Personal, Patienten und Besucher hat sich spürbar verschärft.

HID, Anbieter von vertrauenswürdigen Identitätslösungen, benennt die fünf wichtigsten Inhaltsstoffe des Rezepts für mehr Sicherheit im Gesundheitswesen.

1. Echtzeit-Lokalisierungssysteme und Notrufausweise

In vielen Krankenhäusern sind automatisierte Alarmsysteme im Einsatz, die in Echtzeit auf Gefahren hinweisen und das Personal benachrichtigen, bevor eine Situation eskaliert. Eine sinnvolle Erweiterung sind sogenannte Notrufausweise (Duress Badges). Diese erlauben es dem Personal, diskret einen Knopf am Badge zu drücken und damit das Sicherheitspersonal manuell zu alarmieren. Im Gegensatz zu fest installierten Panikknöpfen sind Notrufausweise unauffällig und in ein Realtime Location System integriert. So sehen die Wachleute sofort, wo sie gebraucht werden.

2. IT-gestütztes Besuchermanagement

Viele Krankenhäuser setzen beim Besuchermanagement auf Papierformulare und klassische Badges. In Anbetracht der Bedrohungslage wird dieser Ansatz den Anforderungen an die Sicherheit kaum mehr gerecht. Medizinische Einrichtungen brauchen stattdessen Verfahren für die visuelle Identifizierung von Besuchern, die den Zugriff Unbefugter auf sensible Bereiche und Daten verhindern. Spezialisierte digitale Lösungen verbessern das Besuchserlebnis. Mobile-Access-Lösungen helfen Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen zudem, die immer strengeren Sicherheitsvorschriften einzuhalten.

3. Künstliche Intelligenz und Automatisierung

Intelligente Security-Anwendungen am Edge tragen maßgeblich zur Verbesserung der Sicherheitslage in Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen bei. In Verbindung mit Computer-Vision-Kapazitäten sind diese Systeme in der Lage, den Schutz via Badge oder Mobile-Access-Lösungen Geräten um eine weitere Kontrollschicht zu erweitern. Die automatische Erkennung von Einbrüchen in digitale Systeme trägt zusätzlich dazu bei, Krankenhäuser sicherer zu machen.

4. Identitäts- und Überwachungslösungen

In vielen Einrichtungen des Gesundheitswesens sind noch klassische physische ID-Karten, -Badges oder -Lanyards in Gebrauch. Sie dürften auch weiterhin eine große Rolle spielen, um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten. Dennoch ist es sinnvoll, sie durch neue Ansätze wie Mobile-Access-Lösungen – also den Zugriff über Smartphones sowie andere mobile Endgeräte – und biometrische Authentifizierungsverfahren zu erweitern. Diese Maßnahmen bieten ein hohes Maß an Sicherheit für Hochrisikobereiche. Mittelfristig bestehet die große Herausforderung für den Healthcare-Sektor darin, traditionelle und moderne Sicherheitsverfahren zentral zu verwalten.

5. Ausreichendes Budget

Die Sicherheit in Einrichtungen des Gesundheitswesens zu gewährleisten, ist nicht billig. Einerseits wächst der digitale Bestand durch vernetzte Geräte, die in Krankenhäusern zum Einsatz kommen – von medizinischen Geräten über Smartphones, Datenservern und Computern bis hin zu externen Endgeräten von Patienten oder Besuchern, die sich mit dem Krankenhausnetz verbinden. Gleichzeitig steigt auch die Anzahl an Personen, die sich in Krankenhäusern aufhalten. Neben Patienten und der Belegschaft gibt es Besucher, externe Arbeitskräfte und Geschäftspartner der Einrichtung. Um sowohl den physischen als auch den digitalen Perimeter zu schützen, bedarf es daher entsprechender Services, Anwendungen und Systeme, die ein gewisses Budget voraussetzen. Gerade im Healthcare-Sektor wäre es fatal, an der Sicherheit der Patienten und ihrer Daten zu sparen.

„Eine holistische Sicherheitsstrategie erfordert Maßnahmen für die Cybersecurity wie auch den Schutz der Örtlichkeiten“, erklärt Helmut Dansachmüller, Vice President Product Marketing, RFID bei HID. „Ganzheitliche Zugriffs- und Zutrittskontrollsysteme sind wichtig, um Patienten, Mitarbeiter und Daten in medizinischen Einrichtungen ausreichend zu schützen.“ Jürgen Frisch


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Artikel
Auswahl und Einführung von ERP-Software in der Life Sciences Industrie
Autor: Rainer Weißenberger, Peter Treutlein | Trovarit for Life Sciences GmbH
Erschienen: 2022-10-18
Schlagworte: Compliance, ERP Projekt, ERP-Software, Implementierung, Industrie, Life Sciences
Die Unternehmen der Life Sciences Branche sind durch komplexe Prozesse, lange Entwicklungszeiten bei gleichzeitig hohem Innovationsdruck und hohe Regulierung geprägt. ERP-Systeme werden in der Branche schon lange eingesetzt, da sie umfassende Lösungen bieten, die diesen Anforderungen gerecht werden. Allerdings stehen Unternehmen bei der Auswahl und Implementierung einer passenden ERP-Software auch vor einigen besonderen Herausforderungen.
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