Start BI 7 Tipps fördern datenbasierte Entscheidungen

7 Tipps fördern datenbasierte Entscheidungen

Manager, Business Analyst oder Neueinsteiger: Alle sollen Mehrwert für das Unternehmen generieren. Analysen auf Basis von aktuellen Daten sind dabei unverzichtbar. Der Business-Intelligence-Spezialist Qlik gibt sieben Tipps, wie sich Entscheidungsprozesse verbessern lassen.

datenbasierte Entscheidungen
© metamorworks, istock.com

Die technischen Hilfsmittel, um datenbasierte Entscheidungen zu treffen, sind vielerorts vorhanden. Trotz aller technologischen Fortschritte, die den Umgang mit riesigen Datenmengen erleichtern, sind viele Entscheider in der Praxis nach wie vor unsicher. Wie der Data Literacy Index, eine kürzlich von Qlik im Namen des Data Literacy Project in Auftrag gegebene Studie zeigt, bieten lediglich 34 Prozent aller Unternehmen Schulungen in Sachen Datenkompetenz an, und nur 17 Prozent ermutigen ihre Mitarbeiter gezielt dazu, im Umgang mit Daten souverän zu werden. So überrascht es nicht, dass sich 61 Prozent der Mitarbeitenden aufgrund der wachsenden Datenflut gestresst fühlen.

Dabei ist es nicht allzu schwer eine datengestützte Unternehmenskultur zu etablieren und Unsicherheiten im Umgang mit den Daten zu vermeiden. Qlik hat sieben Tipps zusammengestellt, wie Analysen die Entscheidungsprozesse verbessern und wie Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dabei helfen, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen:

1. Historische Daten reichen nicht aus

Traditionelle Business Intelligence mit vorkonfigurierten, kuratierten Datensätzen funktioniert nur retrospektiv und informiert rückblickend über die Auswirkungen durchgeführter Maßnahmen. Diese historischen Daten sind zwar wichtig, reichen aber nicht mehr aus. Fachabteilungen müssen in der Lage sein, in Echtzeit auf alle Änderungen zu reagieren. Dafür muss die Analyse die richtigen Daten zur richtigen Zeit bereitstellen.

2. Analyse-Tools müssen einfach verfügbar sein

Sind Expert:innen nötig, um Analyse- oder Visualisierungstools zu nutzen, leidet nicht nur die Produktivität. Es wird auch schwer, schnell die bestmöglichen Erkenntnisse zu gewinnen und datengestützt Entscheidungen zu treffen. Damit die gesamte Belegschaft zum Geschäftserfolg beitragen kann, bedarf es einer synergetischen Kombination aus einfach zu nutzenden Technologien sowie menschlichem Know-how. Künstliche Intelligenz ist in der Lage die Arbeit aller Mitarbeitenden zu ergänzen.

3. Datenplattformen verhindern den Tunnelblick

Eine auf manuellen Abfragen basierende, lineare Datenauswertung ist unflexibel und zeitaufwändig. Damit Anwender unabhängig von ihren Vorkenntnissen zu verwertbaren Ergebnissen kommen, benötigen sie eine Datenanalyseplattform, mit der sie alle Daten interaktiv ohne Einschränkungen und ohne Wartezeiten untersuchen können. Die Plattform sollte in der Lage sein, beliebig viele Datenquellen zu kombinieren, um allen Anwendern aussagekräftige Analysen und schnell und effizient einen umfassenden Überblick über alle Zusammenhänge liefern zu können.

4. Natural Language Processing erleichtert Abfragen

Soll es allen Mitarbeitenden ermöglicht werden, Daten ohne Unterstützung von Expert:innen zur Entscheidungsfindung heranzuziehen, ist ein weiterer Aspekt wichtig: die Verarbeitung natürlicher Sprache. Natural Language Processing verarbeitet inzwischen die Nuancen der menschlichen Sprache, erkennt die Absichten des Anwenders und erleichtert so die Interaktion mit den Daten.

5. Workflows binden Analysen in Prozesse ein

Entscheider brauchen die richtigen Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wer Analysefunktionen dort in die Workflows einbettet, wo Entscheidungen getroffen werden, gibt Anwendern ohne Zeitverlust schnellen Zugriff auf relevante Daten. So helfen datengesteuerte und durch aktuelle Geschäftsaktivitäten ausgelöste Echtzeit-Benachrichtigungen (Intelligent Alerting) den Mitarbeitenden, Anomalien zu erkennen und dann die passenden Maßnahmen einzuleiten. Verfügt die Workflow-Lösung über mobile Funktionen, können Anwender die Maßnahmen ohne Zeitverzug umsetzen. Das animiert sie zu weiteren Analysen.

6. Dashboards verschaffen einen Überblick

Verwirrende Datenvisualisierungen oder zu viele Schlüsselkennzahlen überfordern Anwender und lenken sie von wichtigen Informationen ab. Eine Datenanalyseplattform mit einfachen Visualisierungen und aussagekräftigen Dashboards hilft dabei, sich auf wichtige Ergebnisse zu konzentrieren. Funktionelle, vollständig interaktive Dashboards motivieren Anwender außerdem, ihre Daten zu untersuchen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Strategien auf Basis der passenden Schlüsselkennzahlen rücken Ziele in greifbare Nähe. Dabei sind drei Faktoren wichtig: die Wahl der richtigen Kennzahlen, die Förderung von Datenkompetenz und die Einrichtung eines iterativen Prozesses, zu dem ein regelmäßiges Reporting ebenso gehört wie die Weiterentwicklung und Verfeinerung der Key Performance Indikatoren.

7. Schulungen schließen die Know-how-Lücke

Der effektivste Weg, um Mitarbeitenden die selbstbewusste Nutzung von Daten zu ermöglichen, ist eine datengesteuerte Unternehmenskultur. Diese beinhaltet den Ausbau von Datenkompetenz durch Trainingsprogramme, die sich nicht nur auf technische Fähigkeiten konzentrieren, sondern auch auf Zusammenarbeit, Neugier, kritisches Denken und Storytelling. Datenkompetenz steigert die Produktivität, und das wiederum bringt bessere Geschäftsergebnisse. Jürgen Frisch