Die Software AG übernimmt die auf Industrie-4.0-Technologie spezialisierte Cumulocity. Das in Düsseldorf ansässige IT-Unternehmen  betreibt unter anderem eine Internet-of-Things (IoT)-Cloud-Plattform für die Integration vernetzter Geräte. Die Einbindung der IoT-Lösungen von Cumulocity in das Produktpotfolio der Software AG soll es Unternehmen ermöglichen, Daten aus physischen Sensoren mit analytischen Software-Lösungen zu verbinden.

DIE SOFTWARE AG hat heute die Akquisition der Cumulocity GmbH mit Sitz in Düsseldorf bekanntgegeben. Das Unternehmen entwickelt Lösungen für das Internet der Dinge (Internet of Things/ IoT) , in Deutschland unter dem Namen Industrie 4.0 bekannt, und bietet mit ihrer IoT-Cloud eine Anwendungs- und Geräte-Management-Plattform zur Anbindung für vernetze Geräte und Sensoren.

Die Einbindung der IoT-Lösungen von Cumulocity in das Produktpotfolio der Software AG soll es Unternehmen ermöglichen, ihre IT-Anwendungen einfacher, schneller und besser mit operativen IoT-Geräten zu integrieren. Die Software AG baut mit der Übernahme von Cumulocity ihr Angebot im IoT-Bereich weiter aus. Zuletzt hatte das Darmstädter Unternehmen im Dezember 2016 das US-amerikanische Unternehmen Zementis übernommen, das im Bereich der künstlichen Intelligenz tätig ist. Neben der Übernahme von Zementis hat die Software AG in den letzten Monaten strategische IoT- und Industrie 4.0-Partnerschaften bekannt gegeben, darunter mit Bosch, Octo, Dell und Huawei.


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Strategische Partnerschaft bestand bereits

Auf Basis einer strategischen Partnerschaft hat die Software AG die IoT-Cloud-Plattform von Cumulocity bereits vor zwei Jahren in ihren Geschäftsbereich Digital Business Platform mit eingebunden. Die Kombination der Digital Business Platform der Software AG mit der Anwendungs- und Geräte-Management-Technologie von Cumulocity reduziere die Komplexität beim Internet der Dinge und ermöglicht eine skalierbare und flexible Verwaltung eines Netzwerks aus Millionen von Endgeräten. Unternehmen könnten IoT-Endgeräte mit jeder IT-Anwendung integrieren und weitere Komponenten der Digital Business Platform auf diesen Geräten einsetzen.

Karl-Heinz Streibich, CEO der Software AG

„Das Internet der Dinge und Industrie 4.0 sind zentrale Wachstumsmärkte für die Software AG und für die gesamte Technologiebranche“ glaubt Karl-Heinz Streibich, Vorsitzender des Vorstands der Software AG, und begründet die Übernahme: „Mit der Akquisition von Cumulocity stärken wir unsere technologische Marktführerschaft und erleichtern unseren Kunden den Zugang zum Internet der Dinge. Denn sie profitieren von einem erweiterten, ganzheitlichen Produktportfolio, das die Daten aus physischen Sensoren mit innovativen, analytischen Software-Lösungen zusammenbringt.“

Mit dem Kauf von Cumulocity vervollständige die Software AG ihr Portfolio von IoT-Software-Services. Dazu gehören den Angaben zufolge Streaming Analytics, On-Premise-, Cloud- und Hybrid-Integration, nun auch IoT-Geräte-Integration, sowie In-Memory-Technologie, dynamisches Prozessmanagement und IoT-Device-Management.

Durch Nutzung des gesamten Produktportfolios der Software AG könnten Unternehmen nun an der Schnittstelle zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz operieren. Komplementäre Produkte für die Analyse, Evaluierung und Visualisierung von historischen und vorausschauenden Daten in Echtzeit ermöglichen es laut der Software AG, künstliche Intelligenz in Entscheidungsprozessen einzusetzen. Beispielhafte Anwendungsgebiete aus der Industrie sind die Fernüberwachung und -steuerung von Maschinen, bei Produktionsdiagnosen und vorausschauender Wartung. hei


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