Siemens hat die Additive-Manufacturing-Technologie von Materialise in ihre Produktentwicklungs-Software NX integriert. Damit soll sich die Lücke zwischen Produktdesign und 3D-Druckern schließen und der Design-to-Manufacturing-Prozess beschleunigen.
BISHER benötigten Hersteller im Prozess der additiven Fertigung oft zwei getrennte Systeme. Das eine war für das Produktdesign notwendig und ein weiteres, um dieses Produktdesign für den 3D-Druck vorzubereiten. Datenübersetzungsprobleme zwischen diesen beiden Systemen konnten in diesem System einen zeitraubenden und fehlerbehafteten Prozess verursachen. Jetzt hat Siemens die Additive-Manufacturing-Technologie (AM-Technologie) von Materialise in ihre Produktentwicklungs-Software NX integriert. Damit soll sich der Design-to-Manufacturing-Prozess für die schnell wachsende Zahl an Produkten beschleunigen, die unter Einsatz von AM-Technologie beziehungsweise 3D-Druck hergestellt werden. Zusammen mit der Software NX von Siemens lassen sich den Angaben zufolge mittels der Materialise-Technologie CAD-Modelle für den 3D-Druck vollständig vorbereiten. Die Zeit vom abgeschlossenen Produktdesign zum vollständig 3D-gedruckten Teil lässt sich laut dem Anbieter so um 30 Prozent oder mehr senken.
„Das ist ein riesiger Schritt nach vorne, wenn es darum geht, additive Fertigung für unsere Kunden zu einer gängigen Produktionspraxis werden zu lassen“, begründet Zvi Feuer, Senior Vice President of Manufacturing Engineering Software bei Siemens PLM Software, die Produktintegration. Additive Manufacturing entwickle sich so mehr und mehr von einer Prototypen- zu einer Großserien-Produktionstechnik. Die digitale Applikation zur Produktentwicklung, NX, werde in verschiedenen Branchen eingesetzt, um Produkte zu entwerfen – von Automobilen, Flugzeugen und Schiffen bis hin zu Konsumgütern, medizinischen Produkten und Maschinen. Die Technologie der Materialise Magics 3D Print Suite ermögliche alle gängigen AM-Prozesse für die Endteileproduktion, inklusive Pulverbettschmelzen und Material-Jetting. hei
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