Start Nachrichten E-Rechnung Pflicht 2025: Studie zeigt – viele Selbstständige sind noch nicht bereit

E-Rechnung Pflicht 2025: Studie zeigt – viele Selbstständige sind noch nicht bereit

Die E-Rechnung Pflicht 2025 rückt näher – doch zwei Drittel der Selbstständigen haben noch nicht umgestellt. Eine Studie zeigt regionale und branchenspezifische Unterschiede und erklärt, wo die größten Hürden liegen.

Vorbereitung auf die E-Rechnung Pflicht 2025
Quelle: ©Jakub Żerdzicki | unsplash.com

Alle reden über E‑Rechnungen – aber wer hat eigentlich schon umgestellt? Die aktuelle E-Rechnung-Studie von Sevdesk blickt hinter die Kulissen: Wie gut sind Selbstständige vorbereitet? Wer ist schon dabei – und wer wartet noch? Denn 36 % der Selbstständigen haben bisher mindestens eine E‑Rechnung erstellt. Zwei Drittel zögern weiter – obwohl die Übergangsfristen bereits seit Januar gelten. Die E-Rechnung Pflicht 2025 wird Realität: Höchste Zeit, sich mit ihr auseinanderzusetzen, bevor aus offenen Fragen echte Stolpersteine werden.

Regionale Unterschiede gering, aber sichtbar

Die Verteilung zwischen den Bundesländern fällt bei einem Mittelwert von 29 % gleichmäßig aus – und doch zeigen sich regionale Nuancen. Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen führen mit je 33 % Selbstständigen, die bereits E-Rechnungen erstellt haben. Sachsen-Anhalt (31 %) und Sachsen (30 %) folgen. Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg liegen im Mittelfeld mit rund 28–29 %. Ein klares Ost-West- oder Nord-Süd-Gefälle zeigt sich nicht – die digitale Pflicht betrifft alle gleichermaßen.

Die Verteilung ist insgesamt erstaunlich homogen – ein deutliches Zeichen dafür, dass das Thema E-Rechnung deutschlandweit gleichermaßen auf der Agenda steht. Egal ob Nordsee oder Erzgebirge: Die digitale Pflicht betrifft alle – und wird auch überall ernst genommen.


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Finanz- und Rechnungswesen im Fokus: Die Qual der Wahl
Spezialisierte Lösung oder All-in-One-System?
Autor: Martin Dilthey, Trovarit AG
Erschienen: 2024-10-23
Schlagworte: All-in-One-Lösung, Auswahlberatung, Best of Breed, Finance & Controlling, Software-Auswahl
In der heutigen Geschäftswelt stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die richtige Softwarelösung für das Finanz- und Rechnungswesen zu wählen. Diese Wahl ist entscheidend, da die Software die Effizienz, Genauigkeit und Compliance der Unternehmensprozesse direkt beeinflusst. Dabei stehen zwei Ansätze zur Debatte: Best-of-Breed und Generalisten-Lösungen.
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Branchen: Handwerk überrascht

Ein Blick auf die Branchen zeigt: Dienstleistung und Beratung liegen vorn: 40 % haben bereits E-Rechnungen versendet. Direkt dahinter das Handwerk mit 39 % – ein Zeichen, dass auch traditionellere Branchen digital vorankommen. Das zeigt: Auch in traditionelleren Branchen ist die digitale Rechnung angekommen – und der Wille zur Umstellung durchaus vorhanden. Im Handel ist der Anteil mit 28 % am niedrigsten, möglicherweise bedingt durch komplexere Abrechnungssysteme und Abhängigkeit von externen Plattformen.

Studie E-RechnungE-Rechnung Pflicht 2025: Wo Selbstständige aufholen müssen

Die Studie zeigt: Es ist nicht der Aufwand, der viele davon abhält auf die E-Rechnung umzusteigen, sondern vor allem fehlendes Wissen, Unsicherheit und das Gefühl, dank der Übergangsfristen noch genug Zeit zu haben.

Dabei zeichnen die Erfahrungen der Umgestiegenen ein anderes Bild: 86% derer, die bereits E-Rechnungen verschicken, empfanden den Umstieg als leicht oder sehr leicht. Nur 14 % sahen sich mit Herausforderungen konfrontiert. So berichtet Christian Deák von der DHV Steuerberatung aus Oberhausen: „Die Umstellung auf E-Rechnung klingt oft komplizierter als sie ist. Mit der richtigen Software ist sie schnell erledigt – und wer rechtzeitig handelt, vermeidet unnötigen Stress in der Buchhaltung.“


Methodik der Studie

Die Ergebnisse der Studie zur E-Rechnung beruhen auf internen Produktdaten aus dem Zeitraum November 2024 bis März 2025 sowie auf einer repräsentativen Umfrage, die sevdesk in KW 9 über den Newsletter an Bestandskunden und MQLs durchgeführt hat. Insgesamt beteiligten sich 879 Unternehmer an der Befragung.