E-Commerce nimmt im deutschen Handel längst eine zentrale Position ein. Umso wichtiger sind verlässliche Daten dazu. Wie Webshops funktionieren und was sie erfolgreich macht, zeigt der STRATO E-Commerce-Kompass auf Basis einer Befragung von Online-Shop-Betreiber:innen.
Der Begriff e-Commerce bezeichnet den Handel mit Waren und Dienstleistungen über elektronische Netzwerke. Der Umsatz im deutschen E-Commerce-Markt wächst seit der Jahrtausendwende stetig. Welche Trends im Online-Handel zeichnen sich aber hierzulande ab? Diese und weitere Fragen beantwortet der STRATO E-Commerce-Kompass, für den 500 Online-Shop-Betreiber:innen befragt wurden. Das sind sieben zentrale Erkenntnisse der Studie:
1. Gute Marktchancen und geringe Eintrittshürden befördern die Gründungen von Online-Shops
Der häufigste Grund für die Eröffnung eines Online-Shops ist die Möglichkeit, online mehr potenzielle Kunden zu erreichen (46 Prozent). Auch die Tatsache, dass es inzwischen sehr viel leichter geworden ist, einen Webshop zu eröffnen, motiviert viele Händler:innen zu diesem Schritt (30 Prozent).
2. Die Umsatzbedeutung der Online-Shops ist hoch, der Trend zum Multichannel-Vertrieb wird weiter zunehmen
Der eigene Online-Shop ist für die Mehrheit (40 Prozent) der Umsatzbringer Nummer eins. Die meisten Händler:innen erwarten, dass das auch in Zukunft so bleibt, daneben aber weitere Vertriebskanäle wie digitale Marktplätze, soziale Netzwerke oder Messenger an Bedeutung gewinnen.
3. Die Corona-Pandemie hat den Online-Handel beflügelt
39 Prozent der Online-Händler:innen konnten ihren Umsatz während der Coronakrise steigern. Fast 60 Prozent dieser Gruppe gehen davon aus, dass sie auch nach der Pandemie dauerhaft höhere Umsätze erzielen werden.
4. Social-Media-Marketing hat eine enorme Bedeutung für Online-Shops
Die wichtigsten Marketing-Kanäle für Webshops sind soziale Medien. Fast die Hälfte der Betreiber:innen ist mit einem Profil auf Facebook oder Instagram präsent. Bei den jüngsten Händler:innen spielen auch TikTok und YouTube eine große Rolle.
5. Bewegtbild-Trend im E-Commerce – verstärkte Eigenproduktion von Videos
Der allgemeine Trend zum Bewegtbild im Internet zeigt sich auch im E-Commerce. Die große Mehrheit (72 Prozent) visualisiert ihre Produkte im Online-Shop mit selbst gemachten Fotos; rund ein Viertel der Shop-Betreiber:innen (24 Prozent) setzt ergänzend bereits auf eigens produzierte Videos.
6. PayPal ist die mit Abstand häufigste angebotene Zahlmethode
Bei den Zahlmethoden ist PayPal der absolute Platzhirsch (72 Prozent). Die anderen digitalen Bezahlanbieter:innen landen mehr oder weniger unter „ferner liefen”. Auf den Plätzen zwei und drei liegen die in Deutschland traditionell beliebten Methoden Vorkasse (55 Prozent) und Rechnung (48 Prozent).
7. Kryptowährungen als Zahlungsart – noch in der Nische, für Viele aber eine denkbare Option
Kryptowährungen sind als Zahlungsmethode noch nicht weit verbreitet. Vor allem junge Betreiber:innen von Webshops können sich aber vorstellen, in Zukunft auch Bitcoin und Co. zu akzeptieren.
Die komplette STRATO-Webshop-Studie „E-Commerce-Kompass“ steht als Download zur Verfügung.