Start Ratgeber Digitale Transformation – 3 Hürden

Digitale Transformation – 3 Hürden

Die digitale Transformation bringt viele Chancen mit sich – gleichzeitig stehen Unternehmen trotz Konjunkturflaute unter enormem Anpassungsdruck. Insbesondere künstliche Intelligenz wird immense Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen haben. Entsprechend groß ist der Handlungsbedarf.

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Quelle: ©Greg Rosenke | unsplash.com

Aktuell verzeichnet der Digitalisierungsindex in Deutschland eine Stagnation, dabei braucht es neben Investitionen dringend den massiven Ausbau von Kompetenzen und Methoden. Welche Hürden bringt die digitale Transformation mit sich, und welche Hürden gilt es zu umschiffen?

1. Mehr als Technik

Häufig werden IT-Systemauswahlprozesse und –Einführungen aufgrund ihrer hohen Komplexität als reine Technologieprojekte behandelt und geführt. „Gefährlich wird es, wenn derartige Prozesse einzig in die IT-Abteilung geschoben werden und nicht mehr Kernfokus des Managements sind“, warnt Jens Löbbe von Argestes. „Um in puncto Transformation den richtigen Kurs sowie die passende Balance zwischen Change und Stabilisierung zu finden, braucht es eine methodische Herangehensweise, die alle Menschen, Prozesse und Technik gleichermaßen umfasst und auf die spezifischen Bedürfnisse eines jeden Betriebs eingeht.“ Schließlich geht digitale Transformation über die Einführung von Tools oder Technologien hinaus. Sie erfordert einen Wandel in der Denkweise, im Verhalten und in den Fähigkeiten der Belegschaft, etwa interne Projekte eigenständig weiterzuführen und erfolgreich umzusetzen.

2. Wer, wie, was?

Mit unklaren Zielformulierungen, die nicht praxisnah, nicht skalierbar und manchmal nicht einmal umsetzbar sind, drohen Projekte bereits in den Kinderschuhen auf Abwege zu geraten. „Klare Ziele ergeben sich nicht einfach aus dem Vorsatz, ein neues Redaktions- oder ERP-System einzuführen“, weiß Jens Löbbe. „Vielmehr müssen sich Unternehmen intensiv damit auseinandersetzen, was sie in der Praxis erreichen möchten, wer welchen Nutzen daraus trägt und wie sich dieser skalieren lässt.“ Zugleich unterschätzen Organisationen den Aspekt der Teilhabe – häufig wird nur ein kleiner Kreis der Betroffenen in den Transformationsprozess miteinbezogen. „Dabei zeigt sich sowohl in der Praxis als auch in zahlreichen Studien immer wieder, dass es Mitarbeitende und ihre Fähigkeiten sind, die eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Wandel erfolgreich voranzutreiben“, betont Jens Löbbe. Entsprechend wichtig ist es, sie von Anfang an einzubeziehen. Dabei sorgen Expertenvorträge, E-Mail-Newsletter, Online-Schulungen oder Tool Talks für die notwenige Transparenz und zeigen beispielsweise die Funktion und Anwendungsbereiche der neuen Technologien auf. „Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden hier nicht aktiv fördern und in den Transformationsprozess einbinden, laufen Gefahr, die Vorteile der innovativen Möglichkeiten nicht voll auszuschöpfen“, erläutert Löbbe.


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3. Mit Scheuklappen gegen die Wand

Stecken Unternehmen vor dem Start eines Digitalisierungsprojekts die eigenen Ziele zu eng, ist kein Platz mehr für Gestaltungs- und Entwicklungsspielraum. Dieser Ansatz fruchtet nicht bei derartig komplexen Change-Prozessen –weder auf technischer, organisatorischer noch auf personeller Ebene. „Zu klare Vorstellungen engen den eigenen Handlungsspielraum massiv ein und führen nicht selten zu einem Ergebnis, das die Möglichkeiten unzureichend ausschöpft und keine angemessenen Lösungen für die komplexen Aufgaben der Zukunft finden lässt“, weiß Jens Löbbe. Um sich von statischen Projekten zu lösen, empfiehlt er die Definition kleiner, flexibler Teilschritte:„Diese sind beherrschbar und tragen messbar zur Zielerreichung bei.“


Der Autor

Quelle: ©Claudia Masur für Argestes Managementberatung GmbH

Herausforderungen in puncto digitale Transformation meistern – das ist das erklärte Ziel der Argestes Managementberatung GmbH mit Sitz in Mainhausen. Um das zu erreichen, dreht sich für das fünfköpfige Expertenteam rund um Gründer und Geschäftsführer Jens Löbbe seit 2017 alles um technologiegetriebene Strategien, contentbasierte Produkte sowie die notwendige Weiterentwicklung von Organisationen und Menschen. Die Changemanager verstehen sich dabei als methodenstarke Berater mit erprobtem Know-how, innovative Sparringspartner mit effizienten Lösungen und ergebnisorientierte Projektmanager, die Unternehmen bei ihrer Entwicklung auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft zur Seite stehen